Lidar-Sensoren: Schlüsseltechnologie der Zukunft
- Nah- und Fernbereichs-Lidar-Sensoren sind Voraussetzung für das autonome Fahren
- Neuentwicklung detektiert Fahrzeuge und Hindernisse in über 300 Metern Entfernung
Continental zeigt auf der TechShow neueste Lidar-Generationen. Lidar-Sensoren gehören neben Kamera und Radar zu den Schlüsseltechnologien für das automatisierte und autonome Fahren. Sie detektieren mittels Lasertechnologie Objekte rund um das Fahrzeug und zeichnen so ein genaues Bild der Verkehrsumgebung. Continental fertigt sowohl Nah- als auch Fernbereichssensoren für den Pkw- wie den Nutzfahrzeugbereich. Zum Produktportfolio gehört etwa ein Nahbereichs-Lidar-Sensor (HFL 110 – Solid-State 3D Flash Lidar), der bereits bei einem Premiumhersteller serienmäßig verwendet wird. Der Nahbereichs-Lidar liefert dabei eine präzise Objekterkennung rund um das Fahrzeug und ermöglicht so sichere, automatisierte Spurwechsel.
Auch ein innovativer Lidar-Sensor für den Fernbereich (HRL 131 – MEMS Scanning Lidar) ist bei Continental in Entwicklung – in Kooperation mit dem US-Unternehmen AEye. Die neue Hightech-Komponente ermöglicht es, andere Fahrzeuge in mehr als 300 Metern Entfernung zu detektieren. Auch kleine, schwach reflektierende Gegenstände wie Steine auf der Fahrbahn werden aus weiter Entfernung erkannt. Ermöglicht wird dies durch eine agile MEMS-Scanning-Technologie, die auch bei widrigen Wetterbedingungen präzise Bilddaten liefert. Wichtig ist das gerade für Anwendungsfälle bei hohen Geschwindigkeiten, etwa dem automatisierten Fahren auf der Autobahn. Das Produkt wird ab 2024 marktreif sein.