Cabin Sensing: Überblick im Innenraum
- Mikrokameras und Radar erfassen den kompletten Innenraum von Fahrzeugen
- Continental arbeitet mit innovativer Lösung schon heute daran, kommende EU-Vorschriften zu erfüllen
Continental hat eine innovative Lösung für die Überwachung des gesamten Fahrzeuginnenraums entwickelt. Das sogenannte Cabin Sensing vereint Kameradaten mit Radarsensorik und intelligenter Software, um zuverlässig und in Echtzeit Erwachsene, Kinder, Tiere und Gegenstände im Fahrzeug zu erfassen. So erkennt das System nicht nur Zustand und Aufmerksamkeit des Fahrers wie beim klassischen Fahrermonitoring, sondern detektiert zum Beispiel auch die Atmung von Kindern auf der Rücksitzbank. Ergänzend warnt das System, sollte der Fahrer Gepäckstücke im Fahrzeug, etwa einem Miet- oder Sharing-Wagen, vergessen. Dafür integriert Continental u. a. erstmals extrem kleine Kameras direkt ins Display. In Kombination mit besonders präzisen Radarsensoren werden alle Bereiche des Innenraums gleichermaßen erfasst.
Mit der Systemlösung Cabin Sensing wird Continental die neuen Vorgaben der General Safety Regulation (GSR) der EU erfüllen. Ab 2024 schreibt die Europäische Kommission für Neuzulassungen Systeme zur Fahrer- und Fahrzeugüberwachung vor, um Müdigkeit oder mangelnde Aufmerksamkeit des Fahrers zu erkennen. Dazu wird auch die internationale Fahrsicherheitsorganisation Euro NCAP den Einbau von Kamerasystemen im Innenraum ab 2023 mit Punkten belohnen. Das freiwillige Programm zur Bewertung der Fahrsicherheit neuer Pkw-Modelle sieht vor, künftig Bewertungspunkte für die Erkennung von Kindern zu vergeben. Systeme zur Kinderanwesenheitserkennung (Child Presence Detection) warnen, sollten Kinder beispielsweise in geparkten Autos unbeaufsichtigt zurückgelassen werden.
Jennifer Weyrich
Mediensprecherin und Themenverantwortliche Autonomous Mobility
Continental Automotive
(in Elternzeit)