Continental präsentiert in Tokio sichere, saubere und intelligente Produktlösungen
- Entwicklungsziel: Innovationen für sichere, saubere, vernetzte und bezahlbare Mobilität, die millionenfach von den Käufern nachgefragt werden
- Motto für die Tokyo Motor Show 2017: „Making Mobility A Great Place To Live“
- Technologieunternehmen setzt auf automatisiertes Fahren, Elektrifizierung und Vernetzung für einen individuellen Lebensraum auf Rädern
Tokio/Japan, 26. Oktober 2017. Im Umfeld der Automobilindustrie finden gerade fundamentale Veränderungen statt, und die Beziehungen zwischen Mensch und Fahrzeug sind heute vielfältig. Dieser Wandel macht keinen Halt vor etablierten Technologien und bewährten Geschäftsmodellen. Continental hält mit dem Einzug neuer Technologien zukünftig eine größere Vielfalt an Fahrzeugen für möglich. Unter dem Motto „Making Mobility a Great Place to Live“ (dt.: Lebensraum Mobilität – genial gestaltet) präsentiert das Unternehmen auf der Tokyo Motor Show 2017 Lösungen aus drei Innovationsströmen – assistiertes und automatisiertes Fahren, Elektrifizierung und Vernetzung. Mobilität wird die Lebensräume der Menschen in der Zukunft bereichern. Der Messestand in Tokio gleicht einer großen städtischen Plaza mit einer Promenade, auf der Besucher an den Innovationen des Technologieunternehmens entlang flanieren können. Auf der Plaza selbst ermöglicht eine interaktive Präsentation eine Zeitreise in die entspannte städtische Mobilität der Zukunft.
„Neue Technologien sind nur dann erfolgreich, wenn sie nicht nur verlässlich sind, sondern auch erschwinglich, von Markt und Gesellschaft akzeptiert sowie politisch gewollt und rechtlich zulässig“, erklärt Continental-Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart anlässlich der Tokio Motor Show. „Wir sind deshalb davon überzeugt, dass nur Industrie und Politik gemeinsam und in gegenseitiger Abstimmung der elektrifizierten, automatisierten und vernetzen Mobilität den Weg bahnen können und damit zu sauberer Luft und unfallfreiem, komfortablem Fahren.“
Innovationsstrom assistiertes und automatisiertes Fahren
Einer der Innovationsströme ist das automatisierte Fahren. Continental zeigt auf der Tokio Motor Show seine Entwicklungsplattform CUbE (Continental Urban mobility Experience). Continental geht davon aus, dass solche Robo-Taxis in Zukunft als Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs eine entscheidende Rolle spielen werden. Sie ermöglichen in Städten und Vorstädten nahtlose, entspannte Mobilität auf den ersten und letzten Kilometern. Experten rechnen damit, dass sich durch den massiven Einsatz von autonomen Shuttle-Flotten viele innerstädtische Staus vermeiden lassen. Gleichzeitig bieten die voll automatisierten Fahrzeuge die Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Tür zu Tür zu reisen. In der Entwicklungsplattform kommt eine große Anzahl an vielfältigen Technologien zum Einsatz, bei denen Continental über langjährige Erfahrung verfügt – von Sensoren über Steuergeräte, Software-Algorithmen, Reifen, Oberflächenmaterialien, Bremssysteme bis hin zu Antriebstechnologien.
Continental hat bereits 2012 im US-Bundesstaat Nevada begonnen, das automatisierte Fahren auf öffentlichen Straßen zu testen, und führt seit 2014 auch Testfahrten in Japan durch. Das Technologieunternehmen treibt die Technologieerprobung auf öffentlichen Straßen auch durch einen Feldtest (Field Operational Test) im Rahmen des japanischen „Cross-ministerial Strategic Innovation Promotion Program“ (SIP) voran, der offiziell am 3. Oktober in Japan startete.
Im Rahmen einer interaktiven Präsentation erleben die Besucher bei Continental, wie sich das Continental-Entwicklerteam die sichere, saubere, intelligent vernetzte und bezahlbare Mobilität der Zukunft vorstellt. Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille erleben sie das Fahrzeugkonzept BEE (engl. für Biene und Abkürzung für Balanced Economy and Ecology mobility concept). Die BEE ist mit ihrem perfekt ausgearbeitetem Schwarmverhalten Teil einer ganzen Mobilitätsfamilie im urbanen Raum. Ausgelegt für ein oder zwei Erwachsene sorgt sie im Zukunftsszenario von Continental für stressfreies, komfortables und individuelles Ankommen in den Städten. Die BEE erreicht eine Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern und legt täglich mehr als 350 Kilometer zurück. Sie soll später im Alltag Teil eines Schwarms autonomer, elektrisch betriebener Fahrzeuge unterschiedlicher Größe und Ausstattung sein und dabei für maximale Individualität stehen. Die BEE kann über eine App zum eigenen Standort gerufen werden. Zwischen Online-Bestellung und Ankunft der BEE liegen im Mobilitätskonzept von Continental nur wenige Minuten.
Innovationsstrom Elektrifizierung
Im Bereich der Elektrifizierung präsentiert Continental seine Innovationen für den Wachstumsmarkt Elektromobilität: die neue Ladetechnologie AllCharge für schnelles, kabelgebundenes Laden sowie ein komplettes Ladesystem für komfortables kabelloses Laden. Continental fährt bei seinem Lösungsangebot dreispurig: Bei den kabelgebundenen Verfahren bietet das Technologieunternehmen neben dem etablierten On-Board-Charger zum Laden mit Wechselstrom (AC) das neuartige AllCharge-System, das auch den Gleichstrom (DC) von Schnellladesäulen nutzen kann und damit ein Maximum an Flexibilität bietet. Hinzu kommt als Lösung mit maximalem Komfort das automatische kabellose Laden durch Induktion. Alle Systeme sind so konzipiert, dass sie sich den regional unterschiedlichen Rahmenbedingungen anpassen lassen. Continental sieht für alle drei Ladetechniken einen Markt, je nachdem, in welchem Maße Effizienz, Flexibilität oder Komfort im Vordergrund stehen. Ebenso im Fokus steht die 48-Volt-Technologie. Sie ermöglicht intelligente hybride Betriebsstrategien, die sich sowohl in Fahrzeugen mit Benzinmotor als auch in Diesel-Pkw umsetzen lassen. Die Continental-Technologie erzielte in Prototypenfahrzeugen bereits eine Kraftstoffersparnis von rund 21 Prozent im realen Stadtverkehr.
Hoch integriert und dabei besonders leicht ist auch der elektrische Antriebsstrang EMR3 für eine Vielzahl von Fahrzeugkonzepten. Das komplette Antriebsstrangmodul lässt sich mit geringem Aufwand in neue Elektrofahrzeugmodelle integrieren. Es vereint die Leistungselektronik samt Inverter, den Elektromotor und das Übersetzungsgetriebe in einer einzigen kompakten und gewichtsoptimierten Einheit. Die Continental-Ingenieure konnten das Gewicht des Antriebs bei 150 Kilowatt auf nur 75 Kilogramm reduzieren. Continental bietet Fahrzeugherstellern den kompletten elektrischen Achsantrieb in einem Modul in Leistungsklassen bis 320 Kilowatt an. Der Marktstart des neuen E-Antriebs wird 2019 in China sein.
Continental präsentiert außerdem ein neues E-Motor-Lagerungssystem. Dieses Motorlagersystem ist speziell an die Anforderungen von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen angepasst. Es vereint eine integrative Bauweise von Leichtbau-Hilfsrahmen, Motor- und Chassislagerung. Diese Kombination ermöglicht auch bei hohen Frequenzen ein optimal abgestimmtes NVH-Verhalten gegenüber einer klassischen Motoraufhängung mit getrennten Applikationen von Träger und Lagerungssystem. Durch das integrierte System werden die Komfortanforderungen eines E-Fahrzeugs optimal erfüllt und zudem wird das Gewicht reduziert. Darüber hinaus hat Continental erstmals ein elektrisch schaltbares Motorlager entwickelt, das Vibrationen im Fahrzeuginnenraum dämpft und damit den Fahrkomfort erhöht. Dank der konsequenten Anwendung der bewährten Leichtbauweise von Continental ist das Motorlager etwa 10 Prozent leichter als herkömmliche Varianten. Das spart gleichzeitig Kraftstoff.
Innovationsstrom Vernetzung – Schlüssel zu einem genial gestalteten Lebensraum Mobilität
Das dritte große Thema auf dem Stand von Continental ist die Vernetzung. Mit seinem Ansatz für ganzheitliche Fahrzeugvernetzung zeigt das Technologieunternehmen Lösungen in allen Bereichen der vernetzten Mobilität. Dies beginnt bereits vor dem Einstieg ins Fahrzeug mit dem „Key as a Service“-Portfolio, das Lösungen für alle Mobilitätsbedürfnisse bietet: vom intelligenten Funkschlüssel für Fahrzeughersteller bis hin zu Remote Cloud Key (RCK) und OTA Keys insbesondere für Fahrzeugflotten wie Miet- oder Carsharing-Firmen. Vernetzte Funktionen sorgen aber auch für wachsende Displayflächen im Fahrzeug. Damit der Fahrer zukünftig nicht auf ein klassisches, flaches Mediendisplay starren muss und trotzdem die Vorteile digitaler Inhalte genießen kann, hat Continental eine dreidimensionale Display-Oberfläche entwickelt, die mit optisch gebondeten, topografischen Elementen dem klassischen Display Wertigkeit und gestalterische Eigenständigkeit zurückgibt. Im Hintergrund des Cockpits der Zukunft betreibt die Integrierte Interior-Plattform von Continental, Instrumentierung und Infotainment auf einer Hardware und schafft damit die Basis für eine serviceorientierte und voll vernetzte Elektronikarchitektur.
Durch die Vernetzung entstehen ganz neue Geschäftsmodelle. Neben dem klassischen Produktgeschäft werden sich Mobilitätsdienste zum nächsten Standbein von Continental entwickeln. Mit eHorizon zeigt Continental, wie ein Fahrzeug wichtige Verkehrsinformationen an die Cloud und andere Verkehrsteilnehmer weitergibt. Auf Basis der so entstehenden Datenbank lassen sich zahlreiche Mobilitätsdienste ermöglichen.
Reifeninnovationen für die sichere Fahrt
Ihr volles Potenzial schöpfen alle diese Technologien im perfekten Zusammenspiel mit den intelligenten Reifen des Fahrzeugs aus. Mit ContiSense und ContiAdapt stellt Continental aus ihrer Vorentwicklung zwei neue Reifen-Technologie-Konzepte vor. Sie vereinen die Reifen mit Sensoren und weiteren Anwendungen. Das Ergebnis sind erhöhte Sicherheit und mehr Komfort – nicht nur für automatisierte und autonome Fahrzeuge der Zukunft.
Ganz im Einklang mit dem Motto der Ausstellung – „BEYOND THE MOTOR“ – bestätigt Continental seine Führungsposition in der Automobilindustrie mit seinen umfassenden Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Continental ist wegbereitender Partner für jeden, der den „Lebensraum Mobilität genial gestalten“ möchte, und ist hervorragend aufgestellt, um die japanischen Autohersteller in ihren Tätigkeitsfeldern zu unterstützen, sowohl in Japan als auch in den globalen Märkten.