Sensortechnik reduziert den Verschleiß von Gummiraupenketten
- Sensoren erfassen Innentemperatur der Gummiraupenketten
- Zustandsüberwachung für optimierte Lebensdauer von Komponenten
- Technologie ermöglicht optimale Fahrgeschwindigkeit bei Überlandfahrten
Hannover, 13. November 2017. Gummiraupenketten von Continental werden nun intelligent: Das Technologieunternehmen stellt auf der Agritechnica erstmals ein Modell vor, das mit Sensortechnik in den Laufflächen ausgestattet ist. Mit ihrer Hilfe kann die Temperatur der Gummiraupenketten im Betrieb am landwirtschaftlichen Fahrzeug gemessen und überwacht werden. „Ein solch gezieltes Monitoring hilft dem Betreiber von Landmaschinen, die Lebensdauer und die Effizienz dieser Komponenten zu verlängern sowie Reparaturkosten zu vermeiden“, sagt Dr. Michael Hofmann, verantwortlich für Industrial Belting Solutions bei der ContiTech Conveyor Belt Group. Zudem kann dank der integrierten Sensorik die Verlangsamung bei Überführungsfahrten auf Asphalt auf ein Minimum reduziert werden.
Die Sensortechnik von Continental hilft den Betreibern, die Wärmeentwicklung an den Gummiraupenketten zu überwachen. Mithilfe der Sensoren kann in regelmäßigen Abständen die innere Temperatur der Gummiraupenketten gemessen und bei kritischer Entwicklung ein entsprechender Warnhinweis auf eine Anzeige in der Fahrerkabine übertragen werden. Das ist besonders bei Überführungsfahrten von und zum Feld auf asphaltierten Straßen von Vorteil, denn auf diesem Untergrund sind die Gummiraupenketten besonders verschleißanfällig. Dabei gilt: Je höher die Geschwindigkeit, desto höher sind auch die Reibungseffekte innerhalb der Gummiraupenketten sowie zwischen den Komponenten und dem Straßenbelag. Sie werden stärker beansprucht und erhitzen. Bislang müssen Fahrer daher die Geschwindigkeit bei Fahrten auf Asphalt deutlich reduzieren – mehr als vielleicht nötig wäre, um die Komponenten zu schonen. Mit den intelligenten Gummiraupenketten hat der Fahrer den Temperaturzustand stets im Blick und kann das Tempo optimal anpassen. Dadurch erreicht er einerseits eine hohe Lebensdauer der Gummiraupenketten und kommt andererseits trotzdem schnell voran.
Ein weiterer Vorteil der smarten Produkte: Durch die vorausschauende Instandhaltung kann schon reagiert werden, bevor ein Defekt auftritt. Ein rechtzeitiger Austausch verhindert ungeplante Stillstandzeiten und erhöht so die Arbeitsgeschwindigkeit im Betrieb.
Wirtschaftliche Lösung durch geringen Bodendruck
Gummiraupenketten von Continental bieten schweren Zugmaschinen wie Traktoren oder Mähdreschern auch bei Antriebsleistungen über 500 PS sicheren Grip auf nachgiebigen weichen Böden. Im Vergleich zu Reifen bieten sie eine größere Auflagefläche, wodurch sich das Gewicht des Fahrzeugs auf eine größere Fläche verteilt. Damit vermindern sie die Bodenverdichtung bei der Fahrt auf weichen Nutzböden. Selbst unter schwierigen Anwendungsbedingungen überzeugen sie mit hoher Abriebfestigkeit und langer Lebensdauer. Die Gummiketten sind wartungsfrei und führen zu einem geringeren Energieverbrauch als andere Kettenvarianten. Damit ermöglichen sie wirtschaftliche Gesamtlösungen, die sich über die gesamte Einsatzzeit rechnen.
Mit seinem Portfolio aus Agrarreifen und Gummiraupenketten präsentiert sich Continental als Vollsortimenter, der seinen Kunden für jeden Untergrund die geeignete Lösung zur Fortbewegung von Landmaschinen bietet.
Wolfgang Reinert
Head of Media & Public Relations
ContiTech