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      13. November 2017

      Continental steigert mittels Sensortechnik Effizienz von landwirtschaftlichen Maschinen und Fahrzeugen

      • Condition Monitoring: Permanente Zustandsüberwachung von Komponenten möglich
      • Predictive Maintenance: Vorausschauende Wartung reduziert ungeplante Ausfälle
      • Weltpremiere: Sensoren in Gummiraupenketten verlängern Lebensdauer
      • Intelligente Luftfedern: Höhe von Fahrzeugen und Anbauten jederzeit elektronisch regelbar
      • Antriebsriemen der Zukunft: Risiko eines unvorhergesehenen Ausfalls sinkt

      Hannover, 13. November 2017. Drohende Ausfälle frühzeitig erkennen, Stillstand vermeiden: Gezieltes Monitoring soll zukünftig eine vorausschauende Instandhaltung ermöglichen, durch die schon vor dem etwaigen Defekt einer Komponente entsprechend reagiert und ein Austausch vorgenommen werden kann. Damit jederzeit der Zustand wichtiger Komponenten von landwirtschaftlichen Maschinen und Fahrzeugen festgestellt werden kann, kombiniert das Technologieunternehmen Continental seine Produkte und Systeme mit innovativer Sensortechnik – Gummiraupenketten, Luftfedern und Antriebsriemen werden so intelligent. Doch dies ist erst der Anfang: Weitere vernetzbare Komponenten sind bereits in der Planung und sollen in ein ganzheitliches Konzept integriert werden.

      Mittelfristig will Continental seinen Kunden aus den gewonnenen Daten zusätzliche Services und Dienstleistungen anbieten. „Wir setzen konsequent auf Digitalisierung und Vernetzung. Prävention steht dabei im Fokus, denn jeder ungeplante Stillstand hemmt die Produktivität. Vorausschauende Wartungskonzepte helfen unseren Kunden, die Effizienz und Betriebssicherheit zu steigern und gleichzeitig Ausfallzeiten und Kosten zu reduzieren“, erklärt Hans-Jürgen Duensing, im Continental-Vorstand verantwortlich für die Division ContiTech sowie den Bereich Off-Highway.

      Sensortechnik reduziert den Verschleiß von Gummiraupenketten

      Weltpremiere auf der Agritechnica: Zu den jüngsten technologischen Highlights von Continental gehören Gummiraupenketten mit Sensortechnik. Mit ihrer Hilfe kann die Karkassentemperatur der Gummiraupenketten im Betrieb am Fahrzeug gemessen und überwacht werden. Das Unternehmen stellt diese Innovation erstmals auf der Agritechnica der breiten Öffentlichkeit vor. Ein solch gezieltes Monitoring hilft dem Betreiber von Landmaschinen, die Lebensdauer und die Effizienz dieser Komponenten zu verlängern sowie Reparaturkosten zu vermeiden. Bei kritischer Entwicklung erhält der Fahrer einen entsprechenden Warnhinweis auf eine Anzeige in der Fahrerkabine. Das ist besonders bei Überführungsfahrten auf asphaltierten Straßen von Vorteil, denn auf diesem Untergrund sind die Gummiraupenketten besonders verschleißanfällig. Dabei gilt: Je höher die Geschwindigkeit, desto höher sind auch die Reibungseffekte innerhalb der Gummiraupenketten sowie zwischen den Komponenten und dem Straßenbelag. Sie werden stärker beansprucht und erhitzen.

      Bislang müssen Fahrer daher die Geschwindigkeit bei Fahrten auf Asphalt deutlich reduzieren – mehr als vielleicht nötig wäre, um die Komponenten zu schonen. Mit den intelligenten Gummiraupenketten hat der Fahrer den Temperaturzustand stets im Blick und kann das Tempo optimal anpassen. Dadurch erreicht er einerseits eine hohe Lebensdauer der Gummiraupenketten und kommt andererseits trotzdem schnell voran. Ein weiterer Vorteil: Durch die vorausschauende Instandhaltung kann schon reagiert werden, bevor ein Defekt auftritt. Ein rechtzeitiger Austausch verhindert ungeplante Stillstandzeiten und erhöht so die Arbeitsgeschwindigkeit im Betrieb.

      Mit intelligenter Luftfedertechnik Höhe von Fahrzeug und Anbauten aus der Kabine heraus steuern

      Luftfedern von Continental können dank innovativer Sensortechnik ihre Höhe elektronisch anpassen, den Innendruck überwachen sowie die Innentemperatur messen. Mögliche Probleme werden in Echtzeit erkannt – und die Fahrt kann gestoppt werden, bevor Schäden entstehen. Ein weiteres Plus: Der Fehlerursprung lässt sich anhand der Aufzeichnungen genau ermitteln. Dadurch werden Reparaturen erleichtert und somit Ausfallzeiten und Kosten minimiert. Mit der intelligenten Luftfeder ist es dem Fahrer von landwirtschaftlichen Fahrzeugen erstmals möglich, die Höhe des Fahrzeugs und seiner Anbauten aus der Fahrerkabine heraus elektronisch zu steuern: Er fordert über die Mensch-Maschine-Schnittstelle die Niveauänderung an, das Fahrzeugniveau wird daraufhin über eine Druckanpassung der Luftfeder geregelt. Sobald sich die Einsatzbedingungen ändern, kann das System reagieren und für einen Ausgleich sorgen – etwa um Höhenunterschiede durch die zunehmende Beladung oder unebene Untergründe auszugleichen. Nutzer können verschiedene Fahrlagen automatisch anfahren. Das System ist sehr kompakt im Einbau und kommt mit wenig Montageteilen aus, dadurch reduzieren sich auch die Gesamt-Systemkosten.

      Antriebsriemen der Zukunft sammeln Daten

      Auskunft über Riemenzustände in Echtzeit – daran arbeitet das Team des Innovationsmanagements von Continental auf Hochtouren. Durch eine permanente Überwachung kann der Riemenzustand jederzeit kontrolliert werden. Die Kunden profitieren dank der vorausschauenden Instandhaltung vor allem in zweierlei Hinsicht. Hat ein Riemen Abnutzungserscheinungen, können diese dank Sensorik frühzeitig erkannt werden. Mechaniker können den Riemen somit austauschen, bevor es zu einem kompletten Ausfall oder größeren Schäden kommt. Das verhindert zum einen Stillstandzeiten – speziell in Hochphasen wie der Ernte – und zum anderen hohe Reparaturkosten. Die Effizienz im Betriebsablauf steigt.

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