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      05. November 2019

      EICMA 2019: Continental und Vitesco Technologies präsentieren breites Spektrum an Motorrad-Neuheiten

      • Cloud-basierte Dienste, Connected-Services-Lösungen, flexibles Kamerasystem, multifunktionale Motorsteuerungen und Reifen für alle Einsatzbereiche
      • Gemeinsamer Stand von Continental und verselbstständigter Division Powertrain in Halle 9 (Stand 068)


      Frankfurt/Korbach/Regensburg/Villingen-Schwenningen, 5. November 2019. Auf dem Continental-Stand der Mailänder EICMA, der weltweit wichtigsten Motorradmesse, finden sich in diesem Jahr erstmals zwei Firmennamen: Die bisherige Division Powertrain, die im Zuge des organisatorischen Konzern-Umbaus verselbstständigt wurde, heißt nun Vitesco Technologies, die anderen Divisionen firmieren weiterhin unter Continental. Unverändert ist dagegen die Bandbreite wegweisender Produkte, die der Technologiekonzern im Zweiradbereich bietet. Zu den in Mailand präsentierten Neuheiten gehören Cloud-basierte Dienste und leicht zu realisierende Connected-Services-Lösungen ebenso wie ein flexibles Kamerasystem, multifunktionale Motorsteuerungen und Motorradreifen für alle Einsatzbereiche.

      Im Reifenbereich startet Continental mit sechs Neuheiten in die Motorradsaison 2020. Dazu gehören drei Sportreifen mit breit angelegtem Einsatzspektrum. Der Straßensportler ContiSportAttack 4 bietet gegenüber dem Vorgänger ContiSportAttack 3 eine deutlich größere Aufstandsfläche in tiefen Schräglagen und erreicht auch bei Grip, Zielgenauigkeit und Handling neue Bestwerte. Der Hypersportreifen ContiRaceAttack 2 Street ist ein Rennreifen, der auch den Alltag auf der Straße problemlos bewältigt und den ContiRaceAttack Comp.End. ersetzt. Höchstleistungen auf der Rennstrecke erzielt der nochmals verschärfte ContiRaceAttack 2 in den Versionen „soft“ oder „medium“, der optional mit vermindertem Luftdruck und Reifenwärmer einsetzbar ist. Die Grundlage für die extrem spurstabilen und griffigen Eigenschaften bildet bei allen drei Sportreifen das BlackChili Compound von Continental. Piloten, die „weit und wild“ unterwegs sein wollen, finden in dem TKC 70 Rocks einen Hinterradreifen ohne Mittelband und mit Stollen über die gesamte Lauffläche, der sich mit dem Vorderradreifen des TKC 70 kombinieren lässt. Bei den Straßenreifen setzen zwei Neulinge, die auf Basis des Mehrfach-Testsiegers ContiRoadAttack 3 entworfen wurden, starke Akzente bezüglich Zuverlässigkeit, Haftung und Lebensdauer: der Tourensportreifen ContiRoad, angesiedelt zwischen dem ContiRoadAttack 3 und dessen Vorgänger ContiRoadAttack 2, sowie der komplett neu entwickelte Diagonalreifen ContiStreet für Motorräder mit mittlerem bis kleinem Hubraum, der den ContiGO! (City) ablöst.

      Continental und Vitesco Technologies präsentieren ihre Produktneuheiten auf der EICMA in Halle 9 auf Stand O68. Experten aus den verschiedenen Bereichen werden dort für Fragen zur Verfügung stehen.

      Weitere spezifische Informationen und Materialien finden Sie hier

      Vitesco Technologies: Breites Portfolio, 48-Volt-Elektroantrieb in den Startlöchern

      Wie schon Continental Powertrain verfügt Vitesco Technologies im Zweirad- und Powersports-Bereich über ein breites Portfolio an innovativen Produkten, von Motorsteuerungen über eine Vielfalt an Sensoren und Aktuatoren bis zu Kraftstoff- und Abgas-Managementsystemen. Die Lösungen sind jeweils auf die speziellen Anforderungen der einzelnen Märkte zugeschnitten und erfüllen die neuesten Abgasnormen wie Euro 5 (ab Januar 2020), China 4 inklusive On-Board-Diagnose (OBD, seit Juli 2019) und Bharat 6 inklusive OBD (ab April 2020 in Indien). Darüber hinaus beschäftigt sich Vitesco Technologies intensiv mit Elektroantrieben für Zweiräder und profitiert dabei vom umfassenden Know-how im Pkw-Bereich, wo Continental seit langem ein Vorreiter der Antriebselektrifizierung ist.

      Der Fokus liegt hier zunächst auf den asiatischen Märkten. Im ersten Schritt wurde daher ein Antrieb entwickelt, der Verbrennungsmotoren mit bis zu 150 ccm Hubraum ersetzen kann: eine 48-Volt-E-Maschine mit zugehöriger Elektronik, deren Serienentwicklung in Kürze starten wird.

      Motorsteuerungen mit vielen Zusatzfunktionen – maßgeschneidert für asiatische Märkte

      Im Mittelpunkt der EICMA-Neuheiten von Vitesco Technologies steht – ebenfalls mit klarem Asien-Fokus – die jüngste Motormanagement-Generation für Einzylinder-Benziner mit 50 bis 250 ccm Hubraum. Bei dieser „Air Module Engine Control Unit“ sind alle wesentlichen Komponenten zur Steuerung des Verbrennungsmotors im Drosselklappenstutzen integriert. Da die Benzineinspritzung in den asiatischen Märkten aufgrund der verschärften Abgasnormen zum Standard wird, hat Vitesco Technologies für diese Märkte passgenaue Produkte im Portfolio: die Motorsteuerungen M4L, die in China bereits in Serie gegangen ist, sowie M4A und M4B, die 2020 in Indien Marktpremiere feiern werden. Die Systeme sind extrem kompakt und robust, setzen im Preis-Leistungs-Verhältnis Maßstäbe – und bringen mit ihrem Mikroprozessor das Potenzial für neue Funktionalitäten an Bord. So wurde das M4L-Modul bereits weiterentwickelt und Bluetooth-fähig gemacht. Mit Hilfe einer von Vitesco Technologies entwickelten App kann der Fahrer sich per Smartphone die Durchschnittsgeschwindigkeit oder den Durchschnittsverbrauch anzeigen lassen, aber auch den Fehlerspeicher des On-Board-Diagnosesystems auslesen. Keyless Go und Key-Sharing sind mit der neuen Version M4L_BLE ebenfalls möglich. Noch weitergehende Kapazitäten bieten die anderen M4-Varianten. Die M4A lässt sich zum Beispiel in eine CAN-Kommunikation einbinden, und das funktionale Flaggschiff M4B kann per zusätzlichem Sensor erkennen, wenn das Motorrad auf die Seite fällt, und die Kraftstoffversorgung abschalten. Parallel zur Entwicklung maßgeschneiderter Zweirad-Technologien für die asiatischen Märkte hat Vitesco Technologies in China, Indien und Thailand auch die Produktionskapazitäten für diese Systeme stark ausgebaut.

      Continental bringt leistungsfähiges, flexibles Kamerasystem ins Motorrad

      Auch im Bereich der modernen Fahrerassistenzsysteme ARAS™ präsentiert Continental auf der EICMA eine Neuentwicklung: das erste Kamerasystem für Zweiräder, das mit einer Satellitenkamera arbeitet.

      Das System besteht aus einer Satellitenkamera mit vollem Staub- und Spritzwasserschutz (DIN 40050 IP6K9K) in Kombination mit einem skalierbaren, leistungsfähigen Steuergerät (ADCU), das in der Lage ist, noch weitere ARAS™-Funktionen zu übernehmen. Diese „2-Box-Lösung“ mit einer sehr kleinen, leicht in die Fahrzeugfront zu integrierenden Kamera und einem ebenfalls äußerst kompakten Steuergerät, das beispielsweise unter der Sitzbank verbaut werden kann, bietet den Fahrzeugherstellern maximale Flexibilität. Das gilt auch für die Funktionalität. Denn das System ist darauf ausgelegt, die Kameratechnologie in Zukunft mit der Radartechnologie, die bereits bei verschiedenen ARAS™-Funktionen zum Einsatz kommt, zu fusionieren.

      Als Stand-Alone-Lösung ermöglicht das neue Kamerasystem die Detektion von Objekten, die Positionsbestimmung innerhalb von Fahrbahnmarkierungen und Funktionen wie beispielsweise die Verkehrszeichenerkennung oder den intelligenten Scheinwerferassistenten. Zu den radarbasierten Funktionen, die per Kameraunterstützung optimiert werden können, gehören unter anderem der intelligente Abstandsregeltempomat und der Notbremsassistent. Hier lassen sich zum Beispiel durch die Fusion beider Sensortechnologien Objekte noch präziser detektieren und klassifizieren, weil ständig Positionsdaten des Zweirads innerhalb der eigenen Fahrspur ermittelt, ausgewertet und in Millisekunden in die Berechnungen des Steuergerätes mit einfließen.

      Die vorgestellten Systeme stellen eine hervorragende Ergänzung des Portfolios an Fahrsicherheitssystemen dar zu der bereits bestehenden, starken Produktpalette von Continental bei Brems- und Stabilisierungssystemen für Motorräder aller Leistungs- und Ausstattungsklassen.

      Integrierte Connected Services per Smartphone, eHorizon warnt vor rutschiger Straße

      Viele Motorradfahrer befestigen ihr Smartphone im Cockpit, um Navigationsdienste zu nutzen. Dabei ist das Handy aber je nach Lichteinfall schlecht ablesbar, verdeckt oft einen Teil der Instrumente, ist meistens nicht wasserfest und in der Regel schrottreif, falls es sich löst. Continental stellt in Mailand eine Connected-Services-Lösung vor, bei der das Smartphone in der Tasche bleiben kann, weil es nur dazu dient, die Verbindung zwischen dem Motorrad und den in der Continental.cloud gehosteten Services herzustellen. Die Informationen erscheinen dann direkt im Display des Cockpit-Instruments. Gebündelt wird das Angebot der Connected Services in einer von Continental entwickelten App, in die sowohl spezifische Services der Motorradhersteller als auch Dienste von Drittanbietern wie Turn-by-Turn-Navigation oder Musik-Player integriert werden können. Dabei fungiert Continental für die OEMs als One-Stop-Shop, der mit MultiViu® Sports Plus auch eine skalierbare Instrumenten-Entwicklungsplattform mit TFT-Display im Portfolio hat.

      Dazu passend präsentiert Continental auf der EICMA als Konzeptstudie auch einen neuen Dienst: den vorausschauenden eHorizon für Motorräder, der den Fahrer vor potenziellen Gefahren wie zum Beispiel rutschigen Streckenabschnitten warnt.

      Zur Beurteilung des Fahrbahnzustands werden unter anderem Wetterdaten sowie Informationen zur Beschaffenheit und Geometrie der Straße analysiert. Hinzu kommen künftig die Daten des Road Condition Observer, eines „schwarmintelligenten“ Systems, das zur Beurteilung der Straßenverhältnisse bereits vorhandene Technologien wie Elektronische Stabilitätskontrolle und Kamerasysteme nutzt. Dadurch lassen sich Prognosen erstellen, wie gut die Reifen auf dem jeweiligen Streckenabschnitt haften werden.

      Sechs neue Motorradreifen für Rennstrecke, Straße und Gelände

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