Continental stärkt Softwarekompetenz mit neuem Entwicklungszentrum in China
- Ausbau des weltweiten Entwicklungsnetzwerks
- Bis Ende 2021 nimmt in Chongqing (China) zunächst eine niedrige dreistellige Anzahl an Software- und IT-Experten ihre Arbeit auf
- Continental CEO Nikolai Setzer: „Mit diesem Schritt programmieren wir uns auf verstärktes Wachstum in China als weltweit größtem Automarkt und erhöhen dort unsere lokale Wertschöpfung“
- Software wird zum zentralen Faktor für moderne Fahrzeugkonzepte
Hannover/Shanghai, 9. Juli 2021. Continental baut ihre globalen Aktivitäten im Bereich Software-Entwicklung für die Autoindustrie weiter aus. Das zu den führenden Anbietern im Bereich automatisierte und vernetzte Mobilität zählende Technologieunternehmen eröffnet heute im chinesischen Chongqing, im Südwesten des Landes, ein Entwicklungszentrum für Software und Systeme. Damit erhöht Continental ihre lokalen Kapazitäten für die Entwicklung von Software in China. Zudem erweitert das DAX-Unternehmen damit sein Know-how und seine Kompetenz im Bereich der Software- und Systementwicklung für moderne Fahrzeugkonzepte.
„Mit diesem Schritt programmieren wir uns auf verstärktes Wachstum in China als weltweit größtem Automarkt. Entscheidend für Erfolg dort ist die lokale Wertschöpfung, die wir stetig erhöhen. Aktuell arbeitet bereits rund jeder zehnte Beschäftigte von Continental in China. Dazu kommt bis Ende 2021 zunächst eine niedrige dreistellige Anzahl an Software- und IT-Experten in unserem neuen Zentrum“, erläutert Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, den jüngsten strategischen Schritt. Er fügt hinzu: „Beim Thema Software fahren wir ganz vorne mit. Wir beschäftigen mittlerweile weltweit rund 20.000 Software- und IT-Spezialisten und betreiben eine eigene Software-Akademie. Mit Chongqing knüpfen wir unser weltweites Netz an Entwicklungszentren noch enger und gewinnen noch mehr Know-how.“
Ohne Software kein Zusammenspiel der Funktionen in modernen Fahrzeugkonzepten
Die Fahrzeuge der Zukunft sind intelligent und „smart“. Das heißt: Ihre Komponenten, Systeme und Programme kommunizieren miteinander – ständig, schnell und sicher. Dafür müssen sie einen hohen Grad an Vernetzung und Automatisierung aufweisen. Dies ermöglichen zunehmend die vielseitigen Softwareanwendungen. Prognosen eines renommierten Beratungsunternehmens zufolge wird sich der globale Umsatz von Software im Automotive-Bereich von 20 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf 50 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 vervielfachen. Den Schätzungen nach wird China mit rund 34 Prozent Anteil an Elektronik und Software der größte Markt sein.
Die in China entwickelten Technologien von Continental werden beispielsweise in innovative Fahrassistenzsysteme eingebettet. Außerdem steuern sie Hochleistungsrechner oder kundenfreundliche Architekturen in den Fahrzeugen. Zudem ermöglichen sie eine End-to-End-Konnektivität der Fahrzeugsysteme.
„In China gilt noch mehr: Die Schnellen gewinnen. Mit unserem hiesigen Entwicklungszentrum für Software und Systeme treiben wir Chinas zukünftige Mobilität voran. Wir agieren mit der Eröffnung künftig noch flexibler und verkürzen unseren Weg zu den Kunden. Wir bringen zusammen mit ihnen die Automobiltrends damit noch schneller auf die chinesischen Straßen. Wir helfen ihnen mit unseren wegweisenden, innovativen Technologien so dabei, ihren Wettbewerbern vorauszufahren“, sagt Enno Tang, Präsident und CEO von Continental China.
In einer Milliarde Fahrzeuge steckt bereits Software von Continental: Tendenz steigend
Bisher haben bereits eine Milliarde Fahrzeuge Funktionen an Bord, deren Handschrift die Software- und IT-Experten von Continental tragen. Als einer der ersten Automobilzulieferer hat Continental zum Beispiel einen innovativen Hochleistungsrechner (High Performance Computer) entwickelt. Er fungiert als zentrale Schnittstelle zum Internet und ermöglicht damit die vollumfängliche Vernetzung von Fahrzeugen. Dieser wegweisende Durchbruch in der Fahrzeugentwicklung ging sogleich in Serie. Seit Herbst 2020 schlägt das neue Continental-Herz in den Elektrofahrzeugen ID.3, ID.4 und mittlerweile weiteren Modellen von Volkswagen.
Continental gestaltet den Wandel hin zur modernen, offenen Mobilitätsarchitektur
Speziell in China sind intelligent vernetzte Fahrzeuge (Intelligent Connected Vehicles) zu einem wichtigen Faktor für die Automobilindustrie geworden. Continental treibt daher zunehmend vor Ort den Wandel der elektrischen und elektronischen Architektur (E/E-Architektur) hin zu einer modernen, offenen Mobilitätsarchitektur voran.
„Continental feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen und ist seit 26 Jahren auf dem chinesischen Markt aktiv. Wir haben dort beachtliche Ergebnisse erzielt“, sagt Tang und erläutert: „Das neue Entwicklungszentrum ist Teil unserer Strategie, die Wertschöpfung in China weiter zu erhöhen. Denn so sichern wir unser Wachstum auf dem chinesischen Markt nachhaltig ab.“