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      09. Mai 2017

      Nach erfolgreichem Start: Continental erhöht Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr

      • Umsatz wächst im ersten Quartal 2017 organisch um 9,5 Prozent auf 11 Milliarden Euro
      • Umsatzerwartung 2017 auf mehr als 43,5 Milliarden Euro angehoben
      • Operatives Ergebnis (EBIT) von über 1,1 Milliarden Euro / EBIT-Marge: 10,3 Prozent
      • Konzernergebnis steigt auf 750 Millionen Euro bzw. 3,75 Euro pro Aktie
      • Automotive Group: Umsatz wächst organisch 11 Prozent, deutlich schneller als der Markt
      • Rubber Group: Belastungen aus gestiegenen Rohstoffkosten von 100 Millionen Euro

      Hannover, 9. Mai 2017. Continental ist erfolgreich in das neue Geschäftsjahr gestartet. Auf Basis des starken Wachstums hebt das Technologieunternehmen seine Umsatzerwartung für das Gesamtjahr auf mehr als 43,5 Milliarden Euro an: „Umsatz- und ergebnisseitig können wir auf ein starkes erstes Quartal zurückblicken. Insbesondere unsere drei Automotive Divisionen haben zum erfreulichen Umsatzwachstum beigetragen. Für das zweite Quartal rechnen wir mit einer weiterhin starken Entwicklung. Daher heben wir unsere Umsatzerwartung für das laufende Jahr um 500 Millionen Euro auf mehr als 43,5 Milliarden Euro an. Gleichzeitig wollen wir im Gesamtjahr eine bereinigte EBIT-Marge von 10,5 Prozent sicher erreichen“ sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart am Dienstag bei der Vorlage der Geschäftszahlen zum ersten Quartal 2017.

      Der Umsatz des internationalen Automobilzulieferers, Reifenherstellers und Industriepartners stieg im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11,7 Prozent auf 11 Milliarden Euro. Das organische, also um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen bereinigte Umsatzwachstum entsprach 9,5 Prozent. Gleichzeitig wuchs das Konzernergebnis, das den Anteilseignern zugerechnet wird, um 2,1 Prozent auf 750 Millionen Euro. Damit stieg das Ergebnis pro Aktie auf 3,75 Euro nach 3,67 Euro im Vorjahreszeitraum.

      Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich zum 31. März im Vergleich zum Vorjahr um 9,1 Prozent auf über 1,1 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Marge von 10,3 Prozent nach 10,6 Prozent im Vorjahr.

      Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT bereinigt) stieg gegenüber dem ersten Quartal 2016 um 7,0 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 10,7 Prozent und damit 0,4 Prozentpunkte unter dem Niveau der ersten drei Monate des Vorjahres. Grund hierfür ist vor allem der starke Anstieg der Rohmaterialpreise.

      Die Automotive Group konnte ihren Umsatz im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 12,4 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro steigern. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen lag das Umsatzwachstum bei 11,3 Prozent.

      „Die Nachfrage nach unseren innovativen Elektronik- und Softwarelösungen für sicheres, effizientes und intelligentes Fahren ist ungebrochen groß. Auftragseingänge von Automobilherstellern weltweit legten im ersten Quartal auf über 9,5 Milliarden Euro zu. Auch mit einer bereinigten EBIT-Marge von 8,4 Prozent liegen wir voll im Plan“, sagte Schäfer.

      In der Rubber Group legte der Umsatz im ersten Quartal 2017 im Vergleich zu Vorjahr um 10,6 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro zu. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen lag das Umsatzplus bei 6,9 Prozent.

      „Die große Nachfrage nach Pkw- und Lkw-Reifen sowie nach Produkten der ContiTech Geschäftsbereiche Mobile Fluid Systems und der Benecke Kaliko-Group haben für ein erfreuliches Wachstum unserer Rubber Group im ersten Quartal 2017 gesorgt. Gleichzeitig nahmen wie erwartet die Belastungen aus steigenden Rohmaterialpreisen auf 100 Millionen Euro zu. Die bereinigte operative Marge sank deshalb auf 15,1 Prozent. Auch für das zweite Quartal rechnen wir mit steigenden Rohmaterialkosten. Deren Ergebnisbelastung sollte sich jedoch im zweiten Halbjahr 2017 als Folge bereits eingeleiteter Preisanpassungen abschwächen“, stellte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer in Aussicht.

      Continental konnte ihre Netto-Finanzschulden im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Jahresende um 30 Millionen Euro auf insgesamt knapp unter 2,8 Milliarden Euro reduzieren. Der Verschuldungsgrad, die sogenannte Gearing Ratio, liegt damit bei 17,6 Prozent. „Continental ist finanziell grundsolide aufgestellt. Digitalisierung, Elektrifizierung und Automatisierung – diese Themen bestimmen den Umbruch der Industrien, in denen wir tätig sind. Wir können aus einer Position der Stärke agieren“, unterstrich Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.

      Der Free Cash Flow lag nach den ersten drei Monaten bei 133 Millionen Euro und verringerte sich damit um 356 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Free Cashflow vor Akquisitionen sank hingegen nur um 203 Millionen Euro. „Der Rückgang des Free Cash Flow vor Akquisitionen in diesem Quartal ist eine natürliche Folge unseres sehr starken Wachstums. Wesentliche Faktoren hierbei sind der Aufbau des Working Capital und der Anstieg der Investitionen. Diese Investitionen in neue Produktionskapazitäten sichern unser künftiges Wachstum ab“, erläuterte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.

      Zum 31. März 2017 verfügte Continental über ein Liquiditätspolster von knapp 5,8 Milliarden Euro, davon knapp 1,9 Milliarden Euro an flüssigen Mitteln sowie zugesagte, ungenutzte Kreditlinien von knapp 3,9 Milliarden Euro. Das negative Zinsergebnis belief sich in den ersten drei Monaten 2017 auf insgesamt 84 Millionen Euro. Der Anstieg in Höhe von 50 Millionen Euro ist überwiegend auf Bewertungseffekte und Wechselkursveränderungen zurückzuführen. „Der Zinsaufwand, der aus Kreditaufnahmen bei Banken, Kapitalmarkttransaktionen und sonstigen Finanzierungsinstrumenten resultierte, lag mit 34 Millionen Euro in etwa auf dem Vorjahreswert. Der wesentliche Anteil entfiel dabei mit 21 Millionen Euro auf den Aufwand aus begebenen Anleihen“, sagte Schäfer.

      In den ersten drei Monaten investierte Continental insgesamt 503 Millionen Euro in Sachanlagen und Software. Damit beträgt die Investitionsquote 4,6 Prozent nach 4,0 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Continental erhöhte den Aufwand für Forschung und Entwicklung zur Unterstützung einer Vielzahl von Projektanläufen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2016 stieg dieser Betrag um 9,0 Prozent auf 781 Millionen Euro. Das entspricht einer Quote von 7,1 Prozent des Umsatzes nach 7,3 Prozent vor einem Jahr im vergleichbaren Zeitraum.

      Zum Ende des ersten Quartals beschäftigte Continental 227.565 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 7.428 Beschäftigte mehr als zum Jahresende 2016. Grund dafür ist, neben der Erstkonsolidierung der Hornschuch Gruppe, vor allem der weitere Ausbau von Produktionskapazitäten, die Erweiterung von Vertriebskanälen und verstärkte Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung.

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