Luftfedern für Extremtemperaturen – Continental stattet schwedische Nutzfahrzeugflotte serienmäßig aus
- HiTemp-Luftfedern für Federung von Lkw-Kabinen
- Schlauchrollbälge für die Kabinenlagerung sind für Einsatzbereiche von -40 bis +100 Grad Celsius geeignet, ermöglichen einfacheres Wärmemanagement und höhere Flexibilität bei Design und Aufbau
- Continental sieht steigenden Bedarf an Luftfedern für extreme Temperaturen – und entscheidenden Schritt Richtung Industriestandard
Hannover, 11. August 2020. Das Technologieunternehmen Continental geht mit seinen HiTemp-Luftfedern einen wichtigen Schritt in Richtung Industriestandard: Ein namhafter schwedischer Nutzfahrzeughersteller stattet seine kompletten Lkw-Fahrerkabinen serienmäßig mit den Schlauchrollbälgen, die Temperaturen zwischen -40 und +100 Grad Celsius mühelos vertragen, aus. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit einem marktführenden Dämpferhersteller realisiert.
Lkw-Fahrer legen oft sehr lange Distanzen zurück – ganz zu schweigen von den Fahrzeugen, die über ihre Lebensdauer hinweg die unterschiedlichsten Regionen und auch Klimazonen erleben. Damit die Fahrerkabine sowohl in der Winterkälte Skandinaviens oder Russlands als auch der Sommerhitze Spaniens, Nordafrikas oder gar im Süden Asiens lange sicher und komfortabel gelagert ist, hat Continental die HiTemp-Lösung entwickelt, die auch unter Extremtemperaturen zuverlässig seinen Dienst verrichtet.
Die Luftfedern erfüllen die steigenden Anforderungen an Lkw-Komponenten: Durch die strengeren Abgasnormen heizt sich der Motorraum noch deutlich stärker auf und sorgt für extrem heiße Einsatzbedingungen. Der Vorteil der Schlauchrollbälge: Sie ermöglichen ein einfacheres Wärmemanagement und bieten dem Hersteller eine höhere Flexibilität bei der Definition des Bauraums der Kabinenlagerung. Auf ein Hitzeschutzschild, das die Luftfeder vor starker Wärmeeinstrahlung schützt, kann verzichtet werden. Dies macht die Federfunktion deutlich günstiger als bisherige Lösungen – reduzierte Ausfallzeiten und weniger Reparaturkosten sind weitere Pluspunkte.
Temperaturbeständigkeit wird in einer globalen Welt immer wichtiger
„Dass unser Kunde die temperaturbeständige Ausführung unserer Schlauchrollbeläge künftig in seiner gesamten Lkw-Flotte serienmäßig verbaut, bestätigt uns nicht nur in unserer Strategie, dieses Produkt für unsere Partner und Kunden in den Fokus zu rücken. Vielmehr ist es ein wichtiger Schritt, die HiTemp-Schlauchrollbälge als Standard in der Nutzfahrzeugindustrie zu etablieren“, sagt Holger Brüning, der den Bereich Luftfedersysteme für die Nutzfahrzeug-Erstausrüstung bei Continental leitet. „Die Schlauchrollbälge für Extremtemperaturen gewährleisten nicht nur deutliche Verbesserungen im Einsatz bei hohen Temperaturen, sondern vergrößern auch die zulässige Bandbreite bei Minustemperaturen. Hinzukommt, dass der Balg einer extremen Dauerbelastung standhält.“
Neben der innovativen Gummimischung, die dem Schlauchrollbalg zugrunde liegt und auf Hochtemperatur-Elastomeren für Hochleistungsbindungen in Bezug auf dynamische Belastbarkeit und thermische Beständigkeit basiert, ist der weiterentwickelte Fertigungsprozess im Werk Hannover-Vahrenwald ausschlaggebend für die bessere Performance. „Wir sehen zukünftig eine große Nachfrage nach unseren HiTemp-Luftfedern, der Bedarf wird weiterwachsen. Deshalb investieren wir auch konsequent in unsere Fertigungsprozesse und erweitern kontinuierlich unsere Fertigungskapazität“, sagt Brüning.
Wolfgang Reinert
Head of Media & Public Relations
ContiTech