Continental investiert rund 14 Millionen Euro für erhöhte Kapazität und mehr Nachhaltigkeit am Standort Weißbach
- Zwölf Millionen Euro für eine weitere Anlage zur Folienherstellung und zwei Millionen Euro für eine zweite Abluftreinigungsanlage
- Zusätzliche Produktionslinie sichert die Zukunftsfähigkeit des Werks für Oberflächenmaterialien
- Mitarbeiter profitieren durch Verbesserung der individuellen Arbeitszeit
- Neue Abluftreinigungsanlage schützt Anwohner vor Immissionen
Weißbach, 11. März 2021. Das Technologieunternehmen Continental investiert rund 14 Millionen Euro in zusätzliche Kapazitäten und nachhaltige Produktionsbedingungen an seinem Standort Weißbach. „Damit sichern wir die Zukunftsfähigkeit unseres Werks für Oberflächenmaterialien und geben gleichzeitig unsereren Mitarbeitern eine Perspektive für die Zukunft“, erklärt Dr. Dirk Leiß, der bei Continental die Geschäftseinheit Oberflächen leitet. Zwölf Millionen Euro fließen dabei in eine Anlage zur Folienherstellung, weitere zwei Millionen Euro in eine zusätzliche Abluftreinigungsanlage.
Nachfrage wächst kontinuierlich
Die neue Folienlinie samt einer Schneidemaschine ermöglicht es dem Standort, weiterzuwachsen. Mit ihr wird die Kapazität des Standorts deutlich steigen. In Weißbach werden unter anderem Design- und Funktionsfolien für Endverbraucher produziert, die ihre vier Wände dekorativ verschönern oder funktional aufwerten wollen. Dieser Trend hat insbesondere in Pandemie-Zeiten stark zugenommen. Im Industriebereich werden innovative, haltbare und wetterbeständige Außenfolien für Fensterprofile, Haustüren, Garagen und Fassaden hergestellt sowie Folien für Küchen-, Bad- und Wohnmöbel.
„Die Nachfrage nach unseren Folienprodukten wächst kontinuierlich“, erläutert Leiß. „Die Investition in eine zusätzliche Produktionslinie erlaubt es uns nun, neue Kunden zu gewinnen, weitere Anwendungen zu erschließen sowie zusätzliche Produkte und Kundendienstleistungen anzubieten.“ Bestandteil der Investition ist eine Folienschneidmaschine, die kundenindividuelle Konfektionierung möglich macht. Die gesamte Anlage wird voraussichtlich Anfang 2023 in Betrieb genommen.
Die Mitarbeiter in Weißbach profitieren davon, dass sich durch die vierte Anlage die individuellen Arbeitszeiten verbessern: Geplant ist, dass die Maschinen nach deren Produktionsstart Anfang 2023 nicht mehr über das Wochenende durchlaufen. Der Standort kann so zu einem Schichtbetrieb ohne Sonntagsarbeit zurückkehren.
Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft
Mit der ebenfalls geplanten neuen thermisch-regenerativen Abluftreinigungsanlage schützt Continental die Anwohner in Weißbach vor Immissionen und bereitet das Werk schon jetzt auf kommende schärfere Grenzwerte vor. Die Anlage wird voraussichtlich im Herbst 2022 in Betrieb gehen. Mit der zusätzlichen Reinigungskapazität kann der Standort dann stündlich 160.000 Normkubikmeter reinigen – knapp doppelt so viel wie bisher. „Das reicht für unsere mittelfristige Planung aus und wir haben sogar noch Reserven für Mengenänderungen oder für eine zusätzliche Maschine“, sagt Leiß. Bei einem weiteren Ausbau der Produktion ist die Anlage zudem erweiterbar. „Damit ist diese Investition ein weiterer Schritt auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft.“
In Weißbach beschäftigt Continental derzeit rund 1.000 Mitarbeiter. Dem Standort ist es trotz des wegen der Corona-Pandemie schwierigen wirtschaftlichen Umfelds gelungen, seinen Umsatz für das Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr zu erhöhen.
Axel Schmidt
Leiter Kommunikation
ContiTech Surface Solutions