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      IAA MOBILITY 2021

      Continental feiert runde Weltpremiere und präsentiert wegweisende Lösungen für autonomes Fahren

      • Conti GreenConcept feiert Weltpremiere: Continental enthüllt Reifenkonzept für besonders nachhaltigen Reifen
      • Technologieunternehmen präsentiert Know-how für neue Plattformarchitekturen und Hochleistungsrechner im Fahrzeug
      • Vorstandsvorsitzender Nikolai Setzer: „Die globale Technologieführerschaft im assistierten und automatisierten Fahren ist und bleibt unser Ziel“
      • Retro trifft Zukunft: Konzeptfahrzeug AMBIENC3 wird erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt und verbindet Fahren, Arbeiten und Relaxen im Innenraum

      Hannover/München, 6. September 2021. Continental präsentiert auf der diesjährigen IAA MOBILITY in München ebenso innovative wie nachhaltige Lösungen für die Zukunft der globalen Mobilität. Unter dem Motto „Safe. Connected. Convenient. Driving the future of mobility for 150 years“ stellt das Technologieunternehmen sowohl in der Halle B1 (Stand C20) als auch virtuell die sichere, nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter in den Mittelpunkt. Continental zeigt hierfür ihre neuesten Lösungen aus den Innovationsfeldern assistiertes und automatisiertes Fahren, Hochleistungsrechner und Software für serverbasierte Architekturen, Sicherheitstechnologien, Nutzererlebnis und Nachhaltigkeit.

      „Die Ergebnisse unserer Mobilitätsstudie belegen, wie groß weltweit weiterhin das Bedürfnis nach individueller Mobilität ist – gerade in Zeiten der Pandemie“, sagte Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, anlässlich der IAA-Pressekonferenz am Montag in München. „Menschen genießen die Freiheiten der individuellen Mobilität und setzen zugleich auf Nachhaltigkeit und emissionsfreies Fahren. Dafür bieten wir wegweisende Lösungen.“

      Konsequent auf dem Weg Richtung Nachhaltigkeit

      Auf der IAA MOBILITY präsentiert Continental als Weltneuheit eine Studie eines besonders nachhaltigen Reifens: den Conti GreenConcept. Sein integriertes Nachhaltigkeitskonzept setzt neue Maßstäbe. Die Entwicklungsingenieure und Materialexperten von Continental haben hierfür auf drei Wirkungsebenen angesetzt: Mit mehr als 50 Prozent enthält der Reifen einen besonders hohen Anteil nachverfolgbarer, nachwachsender und recycelter Materialien. Das Reifenkonzept basiert auf innovativer, ressourcenschonender Leichtbautechnologie und sieht eine Verlängerung der Lebensdauer durch einen erneuerbaren Laufstreifen vor.

      Der Anteil der im Conti GreenConcept eingesetzten nachwachsenden Rohstoffe beträgt 35 Prozent. Zu den verwendeten Biomaterialien gehören unter anderem Naturkautschuk aus Löwenzahn, Silikat aus der Asche von Reishülsen sowie verschiedene pflanzliche Öle und Harze, wodurch der Anteil an rohölbasierten Materialien deutlich vermindert wird. Zusätzlich kommen beim Conti GreenConcept 17 Prozent wiederverwertete Materialien zum Einsatz. Neben aufbereitetem Stahl und Ruß verbaut Continental erstmals Polyester aus recycelten PET-Flaschen in der Karkasse eines Reifens.

      Durch eine konsequente Leichtbauweise haben die Entwickler das Gewicht und den Rollwiderstand des Konzeptreifens deutlich verringert. Alle einzelnen Verbesserungen zusammen führen zu einem deutlich geringeren Rollwiderstand des Conti GreenConcept. Internen Messungen zufolge liegt er um rund 25 Prozent unter dem eines Reifens mit der Rollwiderstandsklasse A im EU-Reifenlabel, dem Bestwert in diesem Bereich. Damit hat der Conti GreenConcept einen messbar positiven Effekt auf die Umwelt. Denn geringerer Rollwiderstand bedeutet weniger Energieverbrauch des Fahrzeugs. Bei Elektrofahrzeugen verlängert sich entsprechend die Reichweite um bis zu 6 Prozent.

      Ein weiterer Pluspunkt des Reifens ist sein erneuerbarer Laufstreifen. Das Konzept sieht vor, dass er sich unter geringem zeitlichem und materiellem Aufwand mehrfach austauschen lässt. Das ist ein erheblicher Beitrag zur Schonung von Ressourcen, denn eine dreimalige Erneuerung des Laufstreifens würde dafür sorgen, dass der Materialeinsatz für die Karkasse bezogen auf ihre Gesamtlaufleistung halbiert wird. Weiterführende Informationen zum Konzeptreifen Conti GreenConcept stehen in einer separaten Pressemitteilung zur Verfügung.

      Auf grünen Continental-Reifen in die grüne Zukunft rollen

      „Die Autos der Zukunft brauchen weiter Reifen. Wir machen sie Schritt für Schritt nachhaltiger, wie unsere Konzeptstudie belegt. Der Conti GreenConcept zeigt auf, wie Continental bis spätestens 2050 ihre weltweite Reifenproduktion vollständig auf den Einsatz nachhaltiger Materialien umstellen wird. Damit unterstreichen wir unser Ziel, bis zum Jahr 2030 entlang der gesamten Wertschöpfungskette das fortschrittlichste Reifenunternehmen in Bezug auf den gesellschaftlichen Bedarf sowie die Öko- und wirtschaftliche Bilanz zu sein“, sagte Setzer und fügte hinzu: „Schrittweise bringen wir mit unseren Lösungen und Technologien Nachhaltigkeit auf die Straße und den Klimaschutz millionenfach ins Rollen.“

      Nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Wirtschaften ist seit vielen Jahren integraler Bestandteil von Continentals Unternehmensstrategie. Sie führt zu greifbaren Ergebnissen, wie eine Reihe weiterer Innovationen für nachhaltige und intelligente Elektrofahrzeuge belegt. Daher bestätigte Setzer: „Schon ab 2022 werden wir Geschäfte mit emissionsfreien Fahrzeugen komplett CO2-neutral stellen – und das weltweit. Für 2040 streben wir in allen Werken weltweit einen CO2-Ausstoß von null an. Und das große Ziel‚ vollständig klimaneutral entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu wirtschaften, haben wir uns spätestens für 2050 vorgenommen.“

      Dem Megatrend autonomes Fahren voraus

      Ein weiterer Schwerpunkt des Messeauftritts von Continental ist dem Megatrend des autonomen Fahrens gewidmet. Bereits seit vielen Jahren treibt Continental die Entwicklungen für automatisierte und autonome Mobilität voran und bietet Lösungen an. Dazu zählen Radarsensoren und Kameratechnologien, LiDAR-Sensoren, Automated-Driving-Hochleistungsrechner und der komplette Softwarestack für assistiertes und automatisiertes Fahren sowie In-Cabin-Monitoring. 

      In wachsendem Maße erweitert Continental die Funktionen dieser Technologien mit künstlicher Intelligenz wie zum Beispiel Deep-Learning-Methoden sowie mit Know-how aus der Handhabung großer Datenmengen. „Die globale Technologieführerschaft im assistierten und automatisierten Fahren ist und bleibt unser Ziel. Daher präsentieren wir hier auf der IAA MOBILITY nicht nur wegweisende Produkte und Lösungen für die Mobilität von morgen, sondern setzen mit ihnen zugleich gezielt Branchenmaßstäbe“, sagte Setzer.

      Auf der Messe führt das Unternehmen den Besuchern vor, wie ihnen die Neuheiten im Fahralltag helfen. Sie erleben mehr Sicherheit und Komfort beim selbstständigen Einparken und wie das System automatisierte Servicefunktionen wie das Waschen der Fahrzeuge oder auch das Laden der Fahrzeugbatterien im Parkhaus ausführt.

      Hochleistungsrechner und Software sind die Herzstücke moderner Fahrzeuge

      Besonders hoch schlägt das Herz der Continental-Entwickler, wenn sie die stille Revolution der elektronischen Fahrzeugarchitektur vorantreiben. Denn moderne Fahrzeuge werden mehr und mehr zum Teil des Internet of Everything. Dafür sind sie dann stets vernetzte, rollende Computer, definiert von Software und drahtlosem Datenaustausch. Statt eines komplexen Netzwerks von zahlreichen Mikrocontrollern übernimmt in solchen Fahrzeugen eine Handvoll Hochleistungsrechner und Zonensteuergeräte die zentrale Steuerung aller Fahrzeugfunktionen: im Cockpit, bei Fahrwerksystemen und dem automatisierten Fahren.

      „Auf die Software kommt es dabei an. Sie zählt zur Top-Expertise unserer rund 20.000 Software- und IT-Spezialisten mit ihrer langjährig erworbenen Erfahrung bei der Anwendung von Informationstechnologie in allen Fahrzeugbereichen“, erläuterte Setzer mit Verweis auf die erfolgreichen Produktionsstarts in diesem Bereich. „Als erster Automobilzulieferer weltweit haben wir 2020 einen Hochleistungsrechner für das Auto in Serie gebracht. Aus einem solchen Herzstück wurden bis heute viele weitere, die wir hier auf der Messe zeigen“, fügte er hinzu.

      AMBIENC3 verbindet mühelos Fahren, Arbeiten und Relaxen in einem Innenraum

      Nahtlos, barrierefrei und intuitiv: Was für die moderne Kommunikation über das Internet gilt, gilt auch für das kommende Mobilitätserlebnis. „Der Fahrzeuginnenraum der Zukunft wird trendiger und multifunktional. Er verschmilzt Cockpit, Wohn- und Arbeitsraum. Er wird zum vielfältig nutzbaren dritten Lebensraum. Die Nutzer wünschen dafür die Verwendung nachhaltiger Materialien, helle Designs und natürlich komfortable, digitale Lösungen“, fasste Setzer die für Continental wesentlichen Mobilitätstrends zusammen und ergänzte: „Mit unserem Konzeptfahrzeug AMBIENC3 auf Basis eines T2 Bullis demonstrieren wir hier auf der Messe auf emotionale Art und Weise die Stärken unserer Technologien und Innovationen, unserer Nachhaltigkeit und unseres Designs. Ganz nach dem Motto: Retro trifft Zukunft.“

      Mit dem AMBIENC3 – der Name setzt sich aus den beiden englischen Wörtern „Ambience“ und „3rd Space“ zusammen – erleben die Messebesucher die von Continental gestaltete Zukunft des Innenraums. Das Konzept des sogenannten dritten Raums bezeichnet einen Gemeinschaftsraum, der sich von der Wohnung (erster Raum) und dem Arbeitsplatz (zweiter Raum) unterscheidet bzw. beides vereint. So verbindet der AMBIENC3 Welten und transportiert die Trendthemen Design, Funktionalität, Nachhaltigkeit und Individualisierung. Alles im und am Konzeptfahrzeug ist neu und innovativ: die Formsprache, das Aussehen, die Handhabung, das Lichtkonzept.

      Dabei spielen smarte Oberflächenlösungen eine zentrale Rolle, etwa wenn sie durch funktionalen Druck aufgewertet werden oder durch Atmungsaktivität ein Mehr an Komfort mit passiver Klimatisierung verbinden. Hinzu kommen Ac2ated Sound, ein vollkommenes Klangerlebnis ohne Lautsprecher, und das Fahrerassistenzsystem ProViu360, das dem Fahrer durch ein Kamera-Surroundsystem ein deutlich besseres situatives Bewusstsein vermittelt. Ein weiteres Element ist die intelligente Verglasung mit steuerbarer Verdunklungs- und Wärmefunktion. Sie spart Energie und sorgt für ein einzigartiges Wohlgefühl. Der eingebaute Solarcharger nutzt Fotovoltaik für die umweltfreundliche Energiegewinnung. Und der „eTravel.Companion“ ist ein mit Software programmierter Reisebegleiter, der mit Hinweisen und Empfehlungen Fahrerin oder Fahrer interaktiv und personalisiert während der Fahrt unterstützt, Empfehlungen für die Route, zum Tanken oder zum Zustand des Fahrzeuges gibt. Das Besondere der innovativen Technologie: Der eTravel.Companion ist an das Smartphone und damit an den Nutzer gekoppelt, nicht an ein einzelnes Automobil. So können alle Servicevorteile auch in verschiedenen Fahrzeugen genutzt werden – ein großer Vorteil etwa beim Carsharing oder Buchen eines Mietwagens. Das System lernt dank künstlich intelligenter Algorithmen stetig dazu und kann individuell maßgeschneiderte Unterstützung für viele Facetten des Reisens bieten, darunter vernetzte und smarte Lösungen für mehr Klima- und Unfallschutz.

      Immer mehr Innovationen rund um die Mobilität tragen zur Förderung des Klimaschutzes bei. Ohne Vernetzung und Internet geht es dabei nicht. Nahezu alles, was sich dreht und bewegt, wird künftig vernetzt und über Computerprogramme gesteuert werden. Nur so lassen sich der Green Deal der EU erfüllen, die notwendigen Effizienzgewinne erreichen und die Treibhausgase nachhaltig verringern. Smarte Lösungen sind daher fester Bestandteil mobiler Zukunft. Sie schützen vor Unfällen, vermeiden Verkehrsstaus und senken den Treibstoffverbrauch und Schadstoffausstoß. Die von Continental entwickelten lückenlosen Smart-Mobility-Lösungen zeigen, was heute schon geht: vom intelligenten Reifen über Fahrzeugsensoren und Aktuatoren bis hin zur Vernetzung und zu Cloud-Diensten. Die von Continental entwickelten Systeme erfassen die komplette Wirkkette, einschließlich der kommenden Generation von Fahrerassistenz-, Brems- und Rückhaltesystemen. Außer zum Klimaschutz tragen solche Technologien zur „Vision Zero“ bei: einer Verkehrswelt ohne Unfälle und Opfer, die keine Utopie mehr ist.  

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