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      2017-09-12 CUbE header
      Pressemeldung
      12. September 2017

      Mit den Sinnen des CUbE – Entwicklungsplattform von Continental macht fahrerlose Fahrzeuge sicher

      • Verlässliche Umfeldsensoren sind die Basis für fahrerlose Fahrzeuge, um sicher und unfallfrei zu fahren.
      • Mit modernster Hard- und Software bewältigt das fahrerlose 
        Fahrzeug typische innerstädtische Fahrsituationen.
      • Der Erprobungsbetrieb beantwortet strategische Fragen zur Industrialisierung fahrerloser Mobilität und bereitet deren Kommerzialisierung in der nächsten Dekade vor.

      Frankfurt am Main, 12. September 2017. Einsteigen bitte! Den CUbE (Continental Urban Mobility Experience) bequem via App rufen, das Wunschziel festlegen und dieses fahrerlos, sicher und komfortabel zu erreichen, ist beim Technologieunternehmen Continental bereits Realität. Der CUbE dient als Entwicklungsplattform für das große Spektrum an Continental Technologien, die für den künftigen Betrieb fahrerloser Mobilitätssysteme notwendig sind. Continental ist überzeugt, dass solche autonomen und elektrisch angetriebenen Fahrzeuge – ohne Fahrer, Lenkrad und Bremspedal – einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssituation und damit der Lebensqualität in städtischen Gebieten leisten werden. Um die Entwicklung der fahrerlosen Mobilität weiter voranzutreiben hat Continental eine Minderheitsbeteiligung an dem französischen Unternehmen EasyMile SAS erworben.

      „Durch unsere Partnerschaft mit EasyMile werden unsere technologischen Entwicklungs­möglichkeiten für vollautonomes Fahren im gesamten Stadtgebiet verbessert – nicht nur in Gegenden, die für Autos vorbereitet wurden“, sagt Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender von Continental. „Bis 2050 werden mehr als zwei Drittel der Menschen in Städten leben, doppelt so viele wie heute. Für eine nahtlose Mobilität brauchen die Städte der Zukunft fortschrittliche Shared-Mobility-Konzepte. Dazu gehören neue Flotten von selbstfahrenden Fahrzeugen: automatisierte Fahrzeuge – eigentlich kleine Computer auf Rädern – mit Elektroantrieb und einer extrem hohen Effizienz. Mithilfe unserer Systeme werden solche Fahrzeuge sicherer, rentabler, umweltfreundlicher und bequemer.“

      Wodurch wissen fahrerlose Fahrzeuge, wo sie sich befinden?

      Wenn fahrerlose Fahrzeuge sich zukünftig den Verkehrsraum mit anderen Verkehrsteilnehmern teilen sollen, müssen sie die gesamte Wirkkette, SensePlanAct, des Fahrens beherrschen. Sie müssen das Fahrzeugumfeld wahrnehmen, Verkehrssituationen interpretieren und entsprechend handeln. Die Herausforderungen im urbanen Umfeld sind vielfältig. So gilt es unter anderem Eigenschaften von Straßen, Gehwegen, Zebrastreifen, Verkehrszeichen und Ampeln zu erkennen sowie beispielsweise die Handlungen von Fußgängern, Fahrradfahrern und Autos im dichten Verkehr zu interpretieren und die eigene Fahrstrategie daran anzupassen. Diese Szenarien erprobt Continental bereits heute am Standort Frankfurt.

      „Für fahrerlose Fahrzeuge ist die sogenannte Eigenortung extrem wichtig. Das Fahrzeug muss stets exakt wissen, wo es sich befindet“, erläutert Dr. Andree Hohm, Leiter des Projekts Self-Driving Car bei Continental. Die Eigenortung erfolgt im Hintergrund und von den Passagieren unbemerkt. Neben dem Einsatz hochgenauer GPS-Ortung als Referenz, arbeitet Continental auch mit innovativen Algorithmen. Das zentrale Steuergerät ADCU (Assisted & Automated Driving Control Unit) vergleicht dabei das aktuelle Echo der verbauten Radarsensoren mit dem bekannten Radarecho aus einer Echo-Karte. Durch den permanenten Abgleich zwischen Sensordaten und Echo-Karte kann das Fahrzeug seine Position präzise erkennen. Diese Funktion arbeitet auch bei sich ändernden Umgebungsbedingungen, wie sie in Städten üblicherweise auftreten – etwa durch geparkte Fahrzeuge oder Baustellen. Als drittes Element der Eigenortung dient eine Funk-Lösung mit Funksendern am Streckenrand, die die Eigenortung durch genaue Längenmessungen weiter verbessern.

      Welche Sensorik ist in fahrerlosen Fahrzeugen verbaut?

      Momentan sensiert der CUbE seine Umwelt mittels eigener Radarsensoren und Kameras auf millionenfach bewährtem Serienstand. Mittelfristig werden auch laserbasierte Sensoren (LiDAR) von Continental Teil der Sensorplattform sein. „So wenig wie der Mensch freiwillig auf ein Sinnesorgan verzichtet, so wenig sinnvoll ist es, sich bei den Sensortypen auf nur ein Prinzip zu beschränken“, begründet Hohm.

      Mittels der verbauten Sensorik erkennt der CUbE Fußgänger, kommuniziert mit Ihnen mittels Außendisplay und gewährt denen, die den Fahrweg kreuzen, Vorrang. Des Weiteren erkennt er Ampeln, deren Position und Schaltphase, wodurch er sich optimal in den Verkehrsfluss integriert. Neben der visuellen Analyse mittels Kamera nutzt der CUbE außerdem die Vehicle-to-X-Kommunikation, um mit der Ampelanlage zu kommunizieren. Die Kombination der beiden Technologien ist eines von vielen Beispielen für redundante Systemlösungen, die zur Gewährleistung der Sicherheit in vielen Bereichen notwendig sind. Wichtig ist die Tauglichkeit und Leistungsfähigkeit der Technologien für fahrerlose Fahrzeuge auf der Straße nachzuweisen. Dafür hat Continental ein nahezu lückenloses Produktportfolio an Hard- und Software für fahrerlose Fahrzeuge.

      „Der CUbE zeigt das Leistungsvermögen und den Reifegrad einiger Continental Technologien, die sich bereits heute in zahlreichen Autos wiederfinden“, sagt Ralph Lauxmann, Leiter Systems & Technology und Mitglied der Chassis & Safety Geschäftsleitung bei Continental. „Wir nutzen die CUbE Entwicklungsplattform, um unsere Produkte anhand realer Erfahrungswerte weiterzuentwickeln um in unseren zahlreichen technischen Kompetenzfeldern führend zu bleiben. Der CUbE ist für uns ein wertvolles Entwicklungswerkzeug“, so Lauxmann weiter.

      Das Projekt CUbE gehört zu den drei Säulen des Automatisierten Fahrens bei Continental: Cruising Chauffeur, Self-Driving Car und Automatisiertes Parken. Continental zeigt während der IAA in Halle 5.1 und in der New Mobility World, wie sich diese Projekte zur „nahtlosen Mobilität“ ergänzen.

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