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      26. April 2024

      „Wir sind in Bewegung. Und wir bewegen die Welt der Mobilität“

      Continental-Hauptversammlung 2024

      • Continental und Aurora erreichen Entwicklungsmeilenstein bei der Herstellung von autonomen Lkw-Systemen
      • Continental-Vorstandsvorsitzender Nikolai Setzer: „Wir sind robuster geworden und wollen weiter wachsen“
      • Breites Portfolio mit Technologien für mehr Sicherheit, Komfort und Nachhaltigkeit
      • Neue Chancen durch Transformation und Innovation

      Hannover, 26. April 2024. „Wir sind in Bewegung. Und wir bewegen die Welt der Mobilität.“ Im Rahmen seiner Rede auf der heutigen Hauptversammlung hat Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, die dynamische Rolle des Technologieunternehmens hervorgehoben. Die Versammlung wurde zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder in Präsenz vor Aktionärinnen und Aktionären in Hannover durchgeführt und konnte zudem per Livestream verfolgt werden. 

      Setzer richtete dabei den Blick zunächst auf den Stand der Zusammenarbeit mit Aurora für das erste kommerziell skalierbare autonome Lkw-System. „Lange war es nur eine Idee, dann ein Plan – jetzt wird es Realität: autonom fahrende Lkw.“ Die beiden Partner haben bereits das Design definiert und die Architektur des Systems fertiggestellt. Die Serienproduktion ist für 2027 geplant. Schon heute fahren von Aurora betriebene Lastwagen auf Highways in den USA – zur Sicherheit noch mit Fahrer an Bord. In wenigen Jahren sollen die Lkw völlig selbstständig unterwegs sein. 

      Continental steuert zahlreiche Komponenten bei, zum Beispiel Sensoren wie Radar- und LiDAR-Systeme sowie Kameras, die das Unternehmen zu einem intelligenten System zusammenfügt. Zudem kommt das gesamte Rückfallsystem, dessen Software die Kontrolle übernimmt, wenn das autonome Fahrsystem einmal ausfallen sollte, von Continental. Der Vorstandsvorsitzende unterstrich, dass Continental und Aurora mit ihrem Projekt die Tür zu einem attraktiven Geschäftsmodell geöffnet hätten, da die Kunden des autonomen Lkw-Systems künftig nicht mehr wie bisher für einzelne Komponenten, sondern für jeden gefahrenen Kilometer zahlen würden. „Die neue Art der Bewegung auf der Straße bewegt also auch die Art, wie wir künftig Wert schaffen“, erläuterte Setzer.

      Er erinnerte daran, dass Continental mehr als 55 Jahre Expertise im fahrerlosen Fahren in die Partnerschaft einbringe. 1968 drehte das erste elektronisch gesteuerte, fahrerlose Testfahrzeug seine Runden auf dem Testgelände Contidrom. Bis heute testet hier das Technologieunternehmen das Fahren und Bremsen von Reifen vollautomatisch und autonom. Anfang 2024 feierte Continental den millionsten Testlauf auf der weltweit einzigartigen Reifenbremstestanlage AIBA (Automated Indoor Braking Analyzer).

      Auf Wachstumskurs trotz Gegenwinds

      Setzer machte deutlich, dass Continental trotz eines schwachen Starts ins laufende Jahr auf einem guten Weg sei. Das Technologieunternehmen für sichere, intelligente und nachhaltige Lösungen für Mobilität und Material habe sich neu aufgestellt, verfolge einen klaren Plan und setze die gesteckten Ziele mit einem klaren Fokus auf Wertschaffung konsequent um. „Aufbauen können wir dabei auf dem bereits Erreichten, denn wir sind robuster geworden“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Setzer äußerte die Erwartung, dass die geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch weiterhin schwierig bleiben: Die Herausforderungen reichten vom Krieg in der Ukraine über weiter angespannte Lieferketten bis zu einem allenfalls geringen Wachstum der weltweiten Automobilproduktion. Der Vorstandsvorsitzende zeigte sich dennoch zuversichtlich und bestätigte den Ausblick für 2024: „Wir bei Continental wollen weiter wachsen. Und zwar stärker als der Markt“, so Setzer.

      Portfolio für Sicherheit, Komfort und Nachhaltigkeit

      Entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung ist das vorausschauend ausgerichtete Portfolio aus Produkten und Lösungen der drei Unternehmensbereiche. Bei Automotive stehen dabei wachstumsstarke und wertschaffende Geschäftsfelder im Vordergrund, in denen Continental ihre Systemkompetenz ausspielt – also das Wissen, wie innovative Komponenten und intelligente Software bestmöglich zusammenarbeiten. „Für uns geht es nicht um Hardware oder Software, sondern um Hardware plus Software. Und für dieses Zusammenspiel bietet kaum ein anderer Zulieferer ein breiteres Portfolio als wir“, betonte Setzer. Er wies darauf hin, dass weltweit vier von fünf Neuwagen mit Hardware- und Softwarelösungen von Continental unterwegs seien. „Wir sind bei den Zukunftstechnologien gut positioniert. Dort, wo es kaufentscheidend ist.“

      Daneben bietet Continental dem Markt eine Produkt- und Servicepalette mit innovativen Technologien für mehr Sicherheit, Komfort und Nachhaltigkeit. Bei Reifen etwa setzt Continental mit Modellen wie dem PremiumContact 7 neue Maßstäbe in der Branche. Daher vertrauten die zehn weltweit volumenstärksten E-Fahrzeug-Hersteller 2023 ab Werk auf Reifen von Continental. Insgesamt erteilten Autohersteller weltweit Continental bereits mehr als 500 Zulassungen für Erstausrüstungen ihrer vollelektrischen Modelle. Bei ContiTech, dem Unternehmensbereich für Materiallösungen aus Gummi und Kunststoff, wird sich Continental noch konsequenter auf das Industriegeschäft ausrichten. 

      Transformation und Innovation gehen Hand in Hand 

      Setzer hob hervor, dass Vielfalt und Unabhängigkeit, Spezialisierung und Zusammenarbeit sowie Transformation und Innovation bei Continental zusammengehörten. Eines der jüngsten Beispiele für den Mut, neue Wege zu gehen, ist das im Sommer 2023 eröffnete TechCenter in Hamburg. Von dort koordiniert Continental ihre weltweiten Aktivitäten rund um die Nutzung von Wasserstoff. Der Energieträger wird in der Industrie immer wichtiger und stellt hohe Materialanforderungen. „Mit unserem TechCenter schaffen wir eine Plattform, um Innovationen noch schneller voranzubringen“, erläuterte Setzer.

      Der Fokus auf künftiges Wachstum werde auch möglich, weil Continental parallel zu den Zukunftstechnologien bewährte Produkte marktorientiert weiterentwickele und sich auf Themen konzentriere, die überproportional zur Wertentwicklung beitragen. „In vielen Fällen setzen wir nicht erst auf künftiges Wachstum, sondern schaffen schon heute Wert“, bekräftigte Setzer. Radare zum Beispiel: Continental knüpft mit der neuesten Radargeneration an eine 25-jährige Erfolgsgeschichte an und hat erst jüngst für das aktuelle Radarprodukt der sechsten Generation einen Auftrag im Wert von über 1,5 Milliarden Euro erhalten. Ebenfalls starke Ergebnisse erzielen zum Beispiel die leistungsfähigen Ultra-High-Performance-Reifen und die Ausrichtung auf das Industriegeschäft von ContiTech. „Auch das meinen wir, wenn wir sagen: Transformation und Innovation schaffen neue Chancen“, betonte Setzer.

      Nachhaltig Verantwortung übernehmen

      Technologien von Continental haben das Ziel, Mobilität sicherer, intelligenter und nachhaltiger zu gestalten. Der Vorstandsvorsitzende stellte heraus, wie wichtig der Innovationsgeist der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei, um neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und Verantwortung für eine gute Zukunft zu übernehmen. „Denn wenn wir sagen „Wert schaffen“, dann meinen wir: nachhaltigen Wert.“

      Eine wichtige Facette von Nachhaltigkeit ist dabei, den Verbrauch von Ressourcen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Im Reifengeschäft bietet das Unternehmen dafür zum Beispiel den digitalen Reifenservice ContiConnect an. Er liefert aus dem smarten Zusammenspiel von Reifensensoren, Cloud und Algorithmen genaue Reifendaten an die Flottenbetreiber, die dadurch im Voraus wissen, wann es Zeit für eine Wartung oder einen Reifenwechsel ist. Das senkt das Pannenrisiko und spart Kraftstoff und damit CO2-Emissionen. Auch den ökologischen Fußabdruck ihrer Reifen verringert Continental immer weiter. Mit dem UltraContact NXT hat das Unternehmen seit 2023 den nachhaltigsten Pkw-Serienreifen auf dem Markt. 

      „Wer mehr Nachhaltigkeit will, braucht technologische Innovation. Und Rahmenbedingungen, die diese Innovation fördern. Überregulierung, Bürokratie und ungleiche Chancen im Wettbewerb gehören nicht dazu. Wohl aber stabile Fundamente“, sagte Setzer und unterstrich die Bedeutung von Frieden, freiem Handel, leistungsfähigen Bildungssystemen, intakter Infrastruktur und Vielfalt für Wirtschaft und Gesellschaft. Er hob hervor, dass zu verantwortungsvollem Wirtschaften auch digitale Sicherheit gehöre. Continental arbeite den Cyberangriff vom Sommer 2022 gründlich auf und habe umfassende Maßnahmen zum Schutz vor künftigen Angriffen initiiert. „Auch das ist für uns ein aktiver Beitrag zur Nachhaltigkeit“, so Setzer.

      Hier finden Sie alle Informationen zur Hauptversammlung 2024.

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