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      05. März 2020

      Continental erreicht 2019 angepasste Jahresziele und setzt auf gesundes Ökosystem der Mobilität

      • Umsatz mit 44,5 Milliarden Euro leicht gestiegen (2018: 44,4 Milliarden Euro)
      • Marktwachstum: rund -6 Prozent / Organisches Umsatzwachstum: -2,6 Prozent
      • Bereinigtes operatives Ergebnis: 3,2 Milliarden Euro (2018: 4,1 Milliarden Euro) / bereinigte EBIT-Marge: 7,4 Prozent (2018: 9,3 Prozent)
      • Operatives Ergebnis (-268 Millionen Euro) sowie Nettoergebnis (-1,2 Milliarden Euro) negativ aufgrund bereits berichteter, nicht zahlungswirksamer Abschreibungen
      • Free Cashflow vor Akquisitionen und Carve-Out Effekten: 1,3 Milliarden Euro ​​​​​​​(2018: 1,9 Milliarden Euro)
      • Dividendenvorschlag: 4,00 Euro pro Aktie (2018: 4,75 Euro)
      • Marktausblick 2020: Weltweite Pkw-Produktion sinkt voraussichtlich drittes Jahr in Folge (-2 bis -5 Prozent)
      • Prüfung zusätzlicher Maßnahmen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit aufgrund des sich verschlechternden Umfelds / Erste Ergebnisse im Mai 2020 erwartet
      • Prognose Geschäftsjahr 2020: Konzernumsatz von rund 42,5 bis 44,5 Milliarden Euro / bereinigte EBIT-Marge von rund 5,5 bis 6,5 Prozent​​​​​​​

      Hannover, 5. März 2020. Continental hat in einem stark rückläufigen Marktumfeld ihre angepassten Ziele für das Geschäftsjahr 2019 erreicht. Das gab das Technologieunternehmen am Donnerstag anlässlich seiner Jahrespressekonferenz in Hannover bekannt. Nach vorläufigen Zahlen lag der Umsatz des DAX-Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 44,5 Milliarden Euro (2018: 44,4 Milliarden Euro), die bereinigte EBIT-Marge bei 7,4 Prozent (2018: 9,3 Prozent). Das entspricht einem bereinigten operativen Ergebnis von 3,2 Milliarden Euro (2018: 4,1 Milliarden Euro). Während die Automobilproduktion 2019 nach letzten Schätzungen weltweit um rund 6 Prozent nachgab, lag Continentals organische Umsatzentwicklung im selben Zeitraum bei -2,6 Prozent. Damit entwickelte sich das Unternehmen besser als seine Märkte.

      Gleichzeitig erforderten – wie Ende Oktober 2019 berichtet – insbesondere geminderte Markterwartungen nicht zahlungswirksame Abschreibungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro. Die durch Rechnungslegungsstandards vorgeschriebene Überprüfung der Werthaltigkeit des bilanzierten Goodwills führte zu einem berichteten operativen Ergebnis in Höhe von -268 Millionen Euro (2018: 4,0 Milliarden Euro) und einem Nettoergebnis in Höhe von -1,2 Milliarden Euro (2018: 2,9 Milliarden Euro).

      Trotz widriger Umstände und hoher Investitionen hat Continental im abgelaufenen Geschäftsjahr einen vernünftigen Mittelzufluss vor Finanzierungstätigkeit erreicht. So belief sich der Free Cashflow vor Akquisitionen und Effekten aus der rechtlichen Verselbstständigung der Division Powertrain auf 1,3 Milliarden Euro.

      Auf dieser Basis sowie angesichts der starken und gesunden Bilanzstruktur von Continental unterbreitet der Vorstand einen Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 4,00 Euro (2018: 4,75 Euro) pro Aktie.

      Mit Blick auf das abgelaufene Geschäftsjahr sagte der Vorstandsvorsitzende von Continental, Dr. Elmar Degenhart: „Continental entwickelt sich auch in herausfordernden Zeiten weiter besser als ihre Märkte.“ Er fügte hinzu: „Das vergangene Jahr hat deutliche Bremsspuren in der ganzen Automobilindustrie hinterlassen. Operativ haben wir uns zwar in Summe beachtlich geschlagen, aber unter dem Strich ist besonders im Bereich Automotive das Ergebnis 2019 nicht zufriedenstellend.“ Gleichzeitig verwies er auf den im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gesunkenen Dividendenvorschlag, den das Unternehmen seinen Aktionären in einer herausfordernden Gesamtsituation unterbreitet.

      Marktausblick 2020: Weltweite Pkw-Produktion sinkt im dritten Jahr in Folge

      Für 2020 erwartet Continental keine Belebung des wirtschaftlichen Umfelds. So rechnet das Unternehmen 2020 zum dritten Mal in Folge mit einem Rückgang der globalen Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. Die erwartete Bandbreite des Rückgangs liegt voraussichtlich zwischen 2 und 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Einschätzungen berücksichtigen die bis zum heutigen Tag erfassbaren Auswirkungen des Coronavirus auf das Produktionsvolumen. So geht Continental derzeit von einem weltweiten Produktionsrückgang in den ersten drei Monaten des aktuellen Geschäftsjahres von über 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus. In China beträgt der Rückgang in diesem Zeitraum voraussichtlich mindestens 30 Prozent. Darüber hinausgehende, möglicherweise fortgesetzte Beeinträchtigungen der Produktion und Lieferkette sowie der Nachfrage aufgrund der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus sind in dem Marktausblick nicht enthalten. Zum aktuellen Zeitpunkt sind diese Beeinträchtigungen nicht abschätzbar.

      „Das wirtschaftliche Umfeld wird 2020 herausfordernd bleiben“, erläuterte Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand von Continental. Er fügte hinzu: „Neben den Produktionsrückgängen setzen Turbulenzen aus der Coronavirus-Epidemie, weiter ungeklärte Handelskonflikte, drastisch verschärfte Abgasvorschriften in Europa sowie die sich rasant entwickelnde Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Produkten der global vernetzten Automobilindustrie zu.“

      Geschäftsprognose 2020: Rückläufige Umsatzentwicklung in rückläufigen Märkten

      Das Geschäftsjahr 2020 ist aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten auf den Märkten erwartungsgemäß verhalten angelaufen. Continental rechnet auf Basis der Annahmen für die Entwicklung ihrer Märkte und Industrien für das Jahr 2020 mit einem Konzernumsatz von rund 42,5 bis 44,5 Milliarden Euro und einer bereinigten EBIT-Marge von rund 5,5 bis 6,5 Prozent. So soll der Umsatz des neuen Unternehmensbereichs Automotive Technologies und der ehemaligen Division Powertrain zusammen bei rund 25,5 bis 26,5 Milliarden Euro liegen, die bereinigte EBIT-Marge bei rund 3 bis 4 Prozent. Der Umsatz des Unternehmensbereichs Rubber Technologies soll bei rund 17 bis 18 Milliarden Euro liegen, die bereinigte EBIT-Marge bei rund 10 bis 11 Prozent.

      Strukturprogramm „Transformation 2019–2029“: Prüfung zusätzlicher Maßnahmen

      Das Strukturprogramm „Transformation 2019–2029“ ist Continentals Antwort auf die weltweiten Rückgänge in der Automobilindustrie, die disruptive Technologie-Umstellung im Antriebsbereich und die immer rasantere Digitalisierung von Produkten und Geschäftsprozessen. „Das Jahr 2020 wird zu einem Übergangsjahr unserer strukturellen Transformation. Unser Strukturprogramm und unsere neue Organisationsstruktur werden mittelfristig zu spürbaren Fortschritten führen“, zeigte sich Degenhart zuversichtlich.

      Gleichzeitig verwies er auf die seit Bekanntgabe des Strukturprogramms im September 2019 eingetretene Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds weltweit. So hat der absolute Produktionsrückgang von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen mittlerweile die Dimension der Krisenjahre 2008/09 erreicht. Dazu tragen aktuell zusätzlich die Ausbreitung des Coronavirus und die damit verbundene Einschränkung der Produktion in China bei.

      „Die Unsicherheit in den für uns relevanten Industrien wächst zusehends. Eine erhoffte konjunkturelle Erholung wird sich weiter verzögern“, sagte der Vorstandsvorsitzende und fügte hinzu: „Daher prüfen wir jetzt, wie wir über unser bereits laufendes Strukturprogramm hinaus mit zusätzlichen Maßnahmen auf eine sich abschwächende Gesamtlage und ihre Folgen mittelfristig wirksam reagieren. Wir verfolgen dabei vor allem zwei wesentliche Ziele, die für unseren Erfolg grundlegend sind: eine ständig steigende Produktivität und unsere dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit.“ Mit ersten Ergebnissen aus diesem Prozess rechnet das Unternehmen nach derzeitigem Stand im Mai 2020 und wird darüber zu gegebener Zeit kommunizieren.

      Auf die Möglichkeit weiterer Anpassungen hatte Continental bereits bei der Ankündigung ihres Strukturprogramms Ende September 2019 verwiesen und dabei zusätzliche Projekte nicht ausgeschlossen, sollte die Wirkung der zum damaligen Zeitpunkt definierten Maßnahmen nicht ausreichen, um die angestrebten Ergebnisziele zu erreichen.

      Degenhart: „Continental hat sich früh- und rechtzeitig wetterfest aufgestellt“

      Mit Blick auf die mittel- und langfristigen Herausforderungen der weltweiten Automobilindustrie gab sich Degenhart zuversichtlich: „Continental und ihre Industrien befinden sich derzeit in einer tiefgreifenden Transformation. Sie beeinflusst alles, was unser Geschäft ausmacht: Produkte, Prozesse, Geschäftsmodelle und Strukturen. Wir stehen vor großen Herausforderungen, ich sehe aber vor allem enorme Chancen für Continental.“ Continental habe sich früh- und rechtzeitig technologisch und bilanziell gut aufgestellt. „Wir sind heute deutlich wetterfester als vor dem letzten Abschwung in der Automobilindustrie. Wir haben einen klaren Plan für unsere erfolgreiche Zukunft“, sagte Degenhart.

      Profitable Wachstumsfelder fest im Blick

      Ein bedeutender Teil dieses Plans ist die Stärkung profitabler Wachstumsfelder und die volle Konzentration darauf. Dazu zählen das assistierte, automatisierte und vernetzte Fahren, die Realisierung neuer Fahrzeugarchitekturen und die Vernetzung von Autos mithilfe neuer Hochleistungscomputer, das Geschäft mit Software und Daten auf Basis intelligenter Produkte aus Kunststoff, Kautschuk oder Elektronik sowie das Geschäft mit Industrie- und Endkunden. Beim Kapitaleinsatz liegt die Priorität klar und eindeutig auf profitablem Wachstum. Damit einher geht eine weitere Stärkung der Unternehmenskultur. Zu ihren wesentlichen Elementen zählen Continentals Unternehmenswerte, eine zunehmend dezentrale Entscheidungsverantwortung und die zukunftsorientierte Qualifizierung von Mitarbeitern. „Zulieferer wie Continental leisten wesentliche Beiträge zu einem gesunden Ökosystem der Mobilität, das zugleich dem ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Klima Schutz bietet“, sagte Degenhart.

      Continental investiert weiter auf hohem Niveau in die Mobilität der Zukunft

      Continental hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter auf hohem Niveau Investitionen getätigt. „Wir investieren Milliardenbeträge in die Mobilität von morgen. Weltweit können das in diesen herausfordernden Zeiten nur wenige Unternehmen tun. Gleichzeitig haben wir unsere Kostendisziplin in allen Bereichen spürbar erhöht“, so Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.

      Allein im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 hat Continental rund 6,7 Milliarden Euro (2018: 6,3 Milliarden Euro) für Forschung und Entwicklung sowie in Sachanlagen und Software investiert.

      Continental ist finanziell solide aufgestellt

      Zum 31. Dezember 2019 verfügte Continental über ein Liquiditätspolster in Höhe von insgesamt 8,0 Milliarden Euro (2018: 6,3 Milliarden Euro), davon 3,3 Milliarden Euro (2018: 2,8 Milliarden Euro) an flüssigen Mitteln sowie zugesagte, ungenutzte Kreditlinien im Volumen von 4,7 Milliarden Euro (2018: 3,5 Milliarden Euro). „Continental ist solide durchfinanziert. Wir sind damit für die nächsten Jahre gut vorbereitet“, sagte Schäfer und fügte hinzu: „2019 haben wir bei den vier Anleiheemissionen und unserer revolvierenden Kreditlinie sehr gute Konditionen erzielt. Die Verbesserungen sind das Ergebnis und damit ein weiterer Beleg für unsere grundsolide Bilanzstruktur.“ Ihre neue revolvierende Kreditlinie hat Continental als eines der ersten Unternehmen der Industrie mit Kriterien versehen, die nachhaltiges Wirtschaften belohnen.

      Zahl der Software- und IT-Experten soll bis Ende 2022 um 10 Prozent steigen

      Bei der Mobilität der Zukunft geht es vor allem um Elektronik, Software und Sensorik. Bereits heute macht Continentals Automotive-Bereich 70 Prozent seines Umsatzes hiermit. Bald werden es 80 Prozent sein. Durch neue Funktionen verzehnfacht sich der Umfang der Software im Fahrzeug in den kommenden zehn Jahren. „Continental wird vom Software-Boom profitieren“, so Degenhart. Denn an den neuen Trends und Technologien arbeiten bei Continental mehr als 51.000 Ingenieure, davon mehr als 20.000 Software- und IT-Experten. Continental plant bis Ende 2022 ihre Anzahl auf 22.000 zu erhöhen. Allein im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) sind heute mehr als 900 Mitarbeiter tätig. Bis zum Jahr 2022 sollen bereits 1.900 Continental-Mitarbeiter über Kenntnisse im Bereich der KI verfügen. Um Softwareprojekte rund um die Uhr voranzutreiben, setzt Continental auf weltweit verteilte Softwarekompetenzzentren in Asien, Europa und den USA. Das weltweite Team von Continental bestand zum Jahreswechsel aus mehr als 241.000 Mitarbeitern (2018: mehr als 243.000) in 59 Ländern und Märkten.

      Continental bündelt Steuergeräte zu Hochleistungsrechnern mit neuen Funktionen

      Aus heute bis zu 100 Steuergeräten im Auto werden künftig etwa zehn. Continental bündelt in diesen Hochleistungsrechnern vielfältige Funktionspakete auf Basis eigener Software und Algorithmen sowie Anwendungen von Softwarepartnern. „Nur wenige Systemlieferanten können die riesigen Softwaremengen für das Auto der Zukunft zusammenführen und aufeinander abstimmen. Continental zählt dazu und hat dafür bereits weltweit mehrere Großaufträge von Volumenherstellern erhalten“, erläuterte Degenhart.

      Continental liefert Hochleistungsrechner bereits in Serie

      Continental liefert bereits heute High-Performance-Computer für neue Fahrzeuge, die in hohen Stückzahlen in Serie hergestellt werden. Die Hochleistungsrechner von Continental ermöglichen ein hohes Maß an Fahrzeugvernetzung. Dazu zählt die Möglichkeit, neue Funktionen, aber auch Sicherheits-Updates im Fahrzeug zu installieren, die per Funkverbindung übertragen werden. Sie sind zudem leistungsstark genug, um gänzlich neue Anwendungen im Auto zu ermöglichen. „Aus mehr wird deutlich weniger. Denn unsere neuen Fahrzeugcomputer reduzieren Komplexität und ermöglichen neue Dimensionen des Fahrkomforts gerade auch für Elektrofahrzeuge. Mit unseren Systemen wird das Fahrzeug zum aktiven Teil des Internets. Damit leisten wir Pionierarbeit und spielen ganz vorne mit, wenn es um Softwarekompetenz im vernetzten Auto geht“, so Degenhart.

      Die Experten bei Continental rechnen bis zum Modelljahr 2030 mit einer fünfzigmal höheren verfügbaren Rechenleistung als heute. Diese Rechnerpower ist notwendig. Sie erlaubt die kontinuierliche Aktualisierung von Software im Auto. Komplexe Funktionen können so den sich ändernden Kundenwünschen und steigenden Anforderungen angepasst werden.

      Im Auto der Zukunft: Displays und Kameras sowie intelligente Oberflächen

      Leistungsstarke Fahrzeugrechner ermöglichen zudem vollkommen neuartige Bedienkonzepte im Fahrzeuginnenraum. Displays und Kameras sowie intelligente und wandlungsfähige Oberflächen werden künftig mit aktivem haptischen Feedback nahtlos zusammengeführt. So werden Fahrzeuge mit großen, gebogenen Glasflächen aus mehreren Displays und Touchdisplays ausgestattet sein, die sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstrecken. Ergänzt werden sie durch interaktive Bedienelemente, die in die Oberfläche eingelassen sind. Sie sind so lange unsichtbar, bis sie gebraucht werden.

      Mithilfe von gedruckter Elektronik wird Continental im Auto der Zukunft gänzlich neue Bedienkonzepte realisieren können. Gedruckte Elektronik ermöglicht dabei die hauchdünne Integration von Sensoren, LEDs und anderen Elektronikbausteinen in unterschiedlichste Oberflächen und Materialien. Mithilfe dieser bei Continental in der Entwicklung befindlichen Technologie sind viele weitere Anwendungen auch in anderen Industrien realisierbar. So könnten zum Beispiel Markenhersteller künftig intelligente Verpackungen mit Continental-Technik nutzen, um ihre Qualitätsprodukte nachhaltig von minderwertigen Kopien unterscheidbar zu machen. Die Vernetzung mit dem Smartphone ermöglicht dem Verbraucher eine digital basierte Echtheitsprüfung.

      Beständig hoher Auftragseingang im Bereich Fahrerassistenzsysteme

      Der Schlüssel zum assistierten und automatisierten Fahren der Zukunft liegt in Continentals leistungsstarker Sensorik, Software und Elektronik. Mit einem Umsatz von 2 Milliarden Euro im Jahr 2019 nimmt das Unternehmen eine Spitzenposition im Bereich des assistierten und automatisierten Fahrens ein. Auch künftig wird Continental weiter stark mit diesen Sicherheitstechnologien wachsen, die Vorstufen zum fahrerlosen Fahren sind. Allein im vergangenen Jahr belief sich der Auftragseingang in diesem Bereich auf rund 4 Milliarden Euro. Als einer der wenigen Anbieter weltweit ist Continental mit ihrem umfassenden Produkt- und Kompetenzprofil technisch bereits heute in der Lage, das hochautomatisierte Fahren auf der Autobahn zu ermöglichen. Als Systemanbieter kann Continental alle benötigten Komponenten aus einer Hand liefern.

      Mithilfe von Software erfindet Continental den Reifen neu

      Im Jahr 2019 produzierte Continental weltweit insgesamt mehr als 142 Millionen Pkw-Reifen. Damit zählt Continental jetzt zu den Top-3-Pkw-Reifenherstellern weltweit. In Zukunft werden diese Reifen immer intelligenter. Denn künftig können Reifen von Continental den Fahrer nicht nur zuverlässig über Temperatur und Fülldruck, sondern auch über die Reifenprofiltiefe informieren. Beschädigungen können frühzeitig erkannt und gemeldet und damit die Laufleistung erhöht und Standzeiten minimiert werden. Reifen und Felge der sogenannten Conti-C.A.R.E.-Studie justieren darüber hinaus eigenständig den Reifenfülldruck. Das Ergebnis: mehr Komfort, mehr Sicherheit, längere Laufleistung, geringere Standzeiten und weniger Energiebedarf. Diese smarte Verbindung von Kautschuk, Sensorik und Software eröffnet Continental insbesondere auch mit Blick auf Betreiber von Fahrzeugflotten und Shared-Mobility-Systemen neue und wachstumsstarke Geschäftsmodelle.

      Die bis Ende 2019 bestehende Automotive Group mit den Divisionen Chassis & Safety, Interior und Powertrain konnte sich im Geschäftsjahr 2019 dem stark rückläufigen Umfeld in der Automobilindustrie nicht gänzlich entziehen. Während die weltweite Automobilproduktion um rund 6 Prozent rückläufig war, sank der berichtete Umsatz im selben Zeitraum um 1,2 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro (2018: 26,9 Milliarden Euro).

      Der organische Umsatz verringerte sich um 3,3 Prozent. Das berichtete operative Ergebnis lag mit -2,1 Milliarden Euro (2018: 1,9 Milliarden Euro) bei einer Marge von -7,9 Prozent (2018: 7,0 Prozent). Grund hierfür sind vor allem die bereits Ende Oktober 2019 berichteten geminderten Markterwartungen, die nicht zahlungswirksame Abschreibungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro nach sich gezogen haben. Bereinigt um Abschreibungen, Konsolidierungskreisveränderungen und Sondereffekte, lag das bereinigte operative Ergebnis bei 4,4 Prozent (2018: 7,0 Prozent).

      Die bis Ende 2019 so bezeichnete Rubber Group mit den Divisionen Reifen und ContiTech setzte im vergangenen Jahr 18 Milliarden Euro um, was ein Umsatzplus von 2,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeutet. Das organische Wachstum lag bei -1,5 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge von 12,4 Prozent (2018: 13,6 Prozent) entspricht einem bereinigten operativen Ergebnis von 2,2 Milliarden Euro (2018: 2,4 Milliarden Euro). Insbesondere der Reifenbereich konnte sich mit einem organischen Wachstum von -0,2 Prozent in einem rückläufigen Umfeld behaupten.

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      Pressebilder CEO Dr. Elmar Degenhart und CFO Wolfgang Schäfer