Frauen in Führungspositionen: Continental-Vorstand beschließt Zielgröße für 2025
- Anteil von Frauen in Führungspositionen soll bis 2025 auf 25 Prozent steigen
- Regelmäßige Prüfung der Entwicklung der Zielgröße über Reportingsystem
- Aktuell wie geplant weltweit 15 Prozent Frauen in den ersten beiden Führungsebenen
- Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart: „Vielfalt ist der Katalysator für wegweisende Entwicklungen. Die Förderung von Frauen ist daher Zukunftsentwicklung.“
Hannover, 8. März 2019. Continental will den Anteil von Frauen in den ersten zwei Führungsebenen weltweit bis zum Jahr 2025 auf 25 Prozent steigern und setzt damit die positive Entwicklung der vergangenen Jahre planmäßig fort. „Vielfalt ist der Katalysator für wegweisende Entwicklungen. Ihre Förderung, darunter die von Frauen, ist daher Zukunftsentwicklung. Denn wir stärken mit vielfältiger, kollektiver Intelligenz unsere Innovationskraft“, sagte Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender von Continental.
Um den Anteil von Frauen im Topmanagement zu steigern, hat der Continental-Vorstand beschlossen, eine eigene Zielgröße zum globalen Frauenanteil im Unternehmen einzuführen. Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus hat sich Continental damit freiwillig auf eine Zielgröße nicht nur für Deutschland verpflichtet, sondern für das gesamte Unternehmen weltweit eine weitere Zielgröße für den Frauenanteil in den oberen Führungsebenen verabschiedet. Im Jahr 2015 hatte Continental das Ziel auf 16 Prozent bis 2020 festgelegt. Bereits heute beträgt der Frauenanteil bei Continental im oberen Management knapp 15 Prozent. „Unser aktueller Anteil von 15 Prozent Frauen in den oberen beiden Führungsebenen kann sich für ein Industrieunternehmen sehen lassen. Das macht uns Mut, weiter zuzulegen: 25 Prozent bis 2025 – das ist das neue Ziel“, sagte Degenhart.
Personalauswahl und -entwicklung erfolgen stets über objektive diagnostische Verfahren und unter dem Aspekt der gezielten Förderung von Frauen sowie der Eliminierung von Voreingenommenheit. So hat das Unternehmen die Qualifikationskriterien für Positionen im oberen Management, wie etwa die Leitung einer Geschäftseinheit, auf den Prüfstand gestellt: „Potenzielle Kandidaten müssen bei uns für solche Aufgaben nicht grundsätzlich ein Ingenieurstudium absolviert haben. Betriebswirtschaftliche und strategische Fähigkeiten oder etwa bereichsübergreifende vergleichbare Erfahrungen zählen genauso viel und werden zudem immer wichtiger“, erklärte Personalvorstand Dr. Ariane Reinhart.
Über ein Reportingsystem prüft das Unternehmen regelmäßig, ob die aufgestellten Entwicklungspläne für den Nachwuchs konsequent umgesetzt werden. Darüber hinaus wird quartalsweise im Vorstand über die Fortschritte im Hinblick auf die definierten Zielgrößen berichtet. „Wir arbeiten konsequent daran, Vielfalt in unserem Unternehmen zu fördern – auch im Hinblick auf kulturelle, fachliche und sonstige Vielfalt“, so Reinhart. „Hier setzen wir auf unsere Führungskräfte. Wir brauchen ihr Verständnis dafür, dass Vielfalt in ihren Teams ein echter Gewinn ist und sie so ihrer Vorbildfunktion gerecht werden können und Frauen gezielt fördern.“
Karriere ebenso in Teilzeit möglich
Mit zahlreichen Projekten und Programmen erhöht das Technologieunternehmen die Sichtbarkeit seiner weiblichen Talente und fördert ihre weltweite Vernetzung. Dazu zählen beispielsweise ein globales Diversity-Netzwerk sowie Events wie Women@Work oder ein jährlich stattfindender Diversity-Summit. Darüber hinaus bietet Continental die notwendigen Arbeitsbedingungen, damit Familie und Karriere vereinbar sind. „Es ist nicht damit getan, Führungspositionen mit Frauen zu besetzen. Wir müssen die Frauen dafür entwickeln und darauf vorbereiten, sie eng begleiten und vor allem passende Arbeitsformen anbieten“, erklärte Reinhart. „Kinder und Karriere schließen sich bei Continental nicht aus“, fügte sie hinzu und verwies auf einige Topmanagerinnen, die bei Continental in Teilzeit arbeiten. Das Technologieunternehmen fördert Teilzeitarbeit und die flexible Arbeitsgestaltung. Eine Reihe von Angeboten wie Homeoffice, mobiles Arbeiten und Sabbaticals hat es bereits im Jahr 2016 für alle Mitarbeiter weltweit eingeführt.