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      Powertrain Division
      Pressemeldung
      19. Juni 2017

      Energieoptimiert fahren: Continental zeigt Innovationen für den Wachstumsmarkt Elektromobilität

      • 48 V Mild-Hybrid Technologie in Benzin- und Dieselfahrzeugen in Serie, integrierter Hochvoltantrieb in Serie ab 2019
      • Weltweit neues Ladesystem „AllCharge“ von Continental macht Elektrofahrzeuge fit für jede Ladetechnologie
      • Mehr Komfort durch neues kabelloses Ladesystem
      • Optimiertes Rad: Premium Contact 6 Reifen und innovatives New Wheel Concept
      • Motorlagerung mit variablen Eigenschaften für stabiles Kurvenverhalten
      • Effiziente Schlauchleitungen für mehr Reichweite von Elektrofahrzeugen

      Hannover, Juni 2017. Im IAA Jahr 2017 zeigt das Technologieunternehmen Continental Beispiele neuer Serienanwendungen und einen Ausblick in die nahe Zukunft der Elektrifizierung des Antriebs im Fahrzeug. Continental gehört sowohl im Hinblick auf bereits erfolgte Serieneinsätze als auch bei der Breite des Lösungs-Portfolios zu den weltweiten Vorreitern der Elektrifizierung. Das reicht von 48 V-Mild Hybrid Anwendungen bis zu Hochvoltantrieben in Elektro- und Hybridfahrzeugen. Den weit fortgeschrittenen Serienreifegrad seiner Komponenten nutzt Continental beispielsweise für leistungsstarke Hochvolt-Antriebsstrangmodule mit bisher unerreichter Leistungsdichte bei geringen Abmessungen und niedrigem Gewicht.
      Andere der auf der Continental Tech Show oder der IAA gezeigten technologischen Lösungen sind weltweit neue Ansätze – etwa in der Ladetechnik für Elektrofahrzeuge. „Die Mobilität der Zukunft ist elektrisch“, sagte José Avila, Vorstandsmitglied von Continental und Leiter der Division Powertrain. „Diesen Weg beschreiten wir mit umweltfreundlichen, elektrifizierten und vollelektrischen Antriebssystemen und neuen einzigartigen Ladekonzepten. Effizienz und vor allem Alltagstauglichkeit der Lösungen stehen dabei ganz oben.“

      Auch über den Antrieb hinausgehende Anforderungen an zukünftige Fahrzeugsysteme setzten die Ingenieure von Continental für die Elektromobilität heute schon um. „Elektromobilität ist ein Gesamtfahrzeugthema - das Herz der Elektrifizierung ist der Antrieb“, so Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender von Continental. „Gleichzeitig braucht Elektromobilität geeignete Lösungen in vielen anderen Bereichen, etwa der Motorlagerung, der Bremse sowie bei Rad und Reifen. Continental vereint diese absolut notwendige und umfassende Kompetenz zum Gesamtverständnis Elektromobilität über all seine Divisionen hinweg.“

      Potenziale der Hybridisierung – 48 Volt Eco Drive

      48 Volt-Technologie ermöglicht intelligente hybride Betriebsstrategien, die sich sowohl in Fahrzeugen mit Benzinmotor als auch in Diesel-Pkw umsetzen lassen. Die Continental Technologie erzielt eine nachgewiesene Kraftstoffersparnis von rund 21 % im realen Stadtverkehr. Zu den aktuellen Beispielen für den Seriendurchbruch der Elektrifizierung zählt ein französisches 48 V-Diesel-Hybrid-Modell (Renault Scénic / Grand Scénic), das seine ohnehin hohe motorische Effizienz durch den elektrischen Antrieb von Continental noch weiter steigert. Neu präsentiert Continental ein Demonstrator-Fahrzeug mit dem Titel Super Clean Hybrid Diesel. Es zeigt, wie man eine 48 V-Hybridisierung und innovative Katalysatorlösungen auch nutzen kann, um sowohl die Effizienz des Fahrzeugs weiter zu steigern als auch die NOx-Emissionen eines Dieselmotors im Realbetrieb um bis zu 60 % zu reduzieren. Die ersten Testfahrten dazu auf der Continental Tech Show werden mit einer Abgasüberprüfung auf Basis des Portable Emission Measurement Systems (PEMS) begleitet, so dass die Verbrauchswerte direkt vor Ort überprüft werden können.

      Innovative Hochvolt-Antriebe

      Zu den innovativen Lösungen für das rein elektrische Fahren zählt das hochintegrierte elektrische Antriebsstrangmodul, das speziell für die Elektrifizierung der großen Stückzahlen in der Fahrzeugmittelklasse in China entwickelt wurde. Der Hochvolt-Antrieb für reine Elektrofahrzeuge oder Voll-Hybride ist durch seine Kompaktheit (Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik sind zu einer Einheit zusammengefasst) nicht nur leichter, sondern auch leistungsfähiger als vergleichbare Konzepte. Damit ermöglicht er zugleich ein hohes Maß an Fahrspaß, ein wichtiger Faktor für die Akzeptanz der Elektromobilität. Hinzu kommt ein günstiges Kostenniveau. Der innovative Antrieb erreicht eine hohe Leistungsdichte mit bis zu 150 kW bei bis zu 400 Nm elektrischem Drehmoment und das bei nur 75 kg Masse.

      Strom tanken leicht gemacht

      Da gerade die Ladetechnik großen Einfluss darauf hat, wie mühelos und komfortabel ein Fahrer ein Elektrofahrzeug im Alltag nutzen kann, zeigt Continental weltweit erstmals auch für diesen Teil der Elektromobilität Innovationen. So kann der Fahrzeughersteller mit dem völlig neuen Konzept des AllCharge-Systems den elektrischen Antrieb eines Fahrzeugs mit geringem Aufwand zu einem universellen Ladegerät machen. Damit kann der Fahrer an jeder technischen Variante der Kabelladestationen vorfahren und bekommt immer die maximal mögliche Menge an Strom. Vor allem bei urbanen AC-Ladesäulen kann dadurch eine bis zu 12-mal schnellere Ladezeit realisiert werden. Zudem ermöglicht das bidirektionale AllCharge-System mit seiner Rückspeisefähigkeit völlig neue Nutzungen für den Strom der Fahrzeugbatterie. So lassen sich mit dem System elektrische/elektronische Geräte (Laptop, Bohrmaschine, Kühlschrank etc.) mobil versorgen.

      In einem neuen Prototypen demonstriert Continental erstmals auch das kabellose Laden von Elektrofahrzeugen. Mit bis zu 11 kW Ladeleistung können mit dem Continental-System Elektrofahrzeuge ganz komfortabel geladen werden. Zentimetergenau wird der Fahrer zum optimalen Ladepunkt geführt. Zum induktiven Laden gehört daher nicht nur die eigentliche Lade- und Sicherheits-Elektronik, sondern auch eine angepasste Fahrerinformation.

      Innovative Lösungen für die speziellen Anforderungen der Elektrifizierung

      Die Elektrifizierung bringt zusätzlich zu ihren Vorteilen aber auch neue Herausforderungen mit sich. So sparen lange Motor-Aus-Phasen im Hybrid zwar Kraftstoff, aber dafür kühlt der Motor aus. Um die Abgasnachbehandlung zur NOx-Reduktion trotzdem sofort wieder wirksam zu machen, sobald der Verbrenner anspringt, nimmt der elektrisch heizbare Katalysator (EMICAT) von Continental - als Teil des übergeordneten Energiemanagements - eine Schlüsselrolle ein.

      Elektrofahrzeuge stellen dagegen veränderte Anforderungen an ihr Bremssystem: Wegen der intensiven Rekuperation (= generatorische Bremsung zur Stromgewinnung) werden die Radbremsen viel seltener benutzt. Hier zeigt Continental eine neue gewichtsreduzierte Rad- und Bremskonstruktion mit dem Namen New Wheel Concept. Durch den Einsatz einer korrosionsfreien Aluminium-Bremsscheibe und einer darauf abgestimmte Bremse wird Rostbildung vermieden und damit eine mögliche Beeinträchtigung der Bremsleistung. Als ideale Kombination mit diesem New Wheel Concept bietet sich der PremiumContact 6 Reifen an, der durch verringerte Reibung einen Beitrag zur Gesamteffizienz des Fahrzeugs leistet und dabei das Abrollgeräusch senkt. Im leisen Elektrofahrzeug ist das ein zusätzliches Plus an Komfort.

      Für die Motorlagerung eines Hybridfahrzeugs gelten ebenfalls andere Herausforderungen als für konventionelle Verbrennungsmotoren: Beim Wiederstart nach einer Motor-Aus-Phase muss die Lagerung elastisch genug sein, um Schwingungen zu isolieren. Bei hohen Geschwindigkeiten muss sie steif genug sein, um das Fahrzeug in Kurven zu stabilisieren. Diesen Spagat löst Continental mit einer schaltbaren Motorlagerung: Sie kann beides.

      Schlauchentwickler von Continental haben zudem effiziente Schläuche und Leitungen für Elektromobile konzipiert, die die Reichweite und Haltbarkeit von Batterien in Elektrofahrzeugen erhöhen. Die fast 4 Meter langen Leitungen für die Batteriekühlung in Hybrid- und Elektroautomobilen sind am Unterboden des Fahrzeugs verlegt. Sie sorgen dafür, dass die Aggregate nicht überhitzen, die Batterien ihre maximale Lebensdauer entfalten und die Insassen nicht auf Heizkomfort verzichten müssen.

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