Hannover Messe: ContiTech sieht zunehmende Digitalisierung im industriellen Umfeld als Wachstumschance
- Messemotto: ContiTech.Smart Solutions Beyond Rubber
- Vorausschauende Instandhaltung als Zukunftstreiber in vielen Industrien
- Premiere: Digitales Überwachungssystem reduziert Stillstandzeiten und Wartungskosten
- Weitere Highlights: App zur Schwingungsmessung und transluzente Oberflächen
Hannover, 9. Februar 2017. Dem internationalen Technologieunternehmen und Industriepartner ContiTech eröffnen sich durch die zunehmende Vernetzung im Industriesektor enorme Wachstumspotenziale. „Die Digitalisierung ist eine große Chance für uns, gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltig Mehrwert zu generieren. Als Teil der gesamten Wertschöpfungskette können wir als Zulieferer und Industriepartner die Voraussetzungen dafür schaffen und die industrielle Infrastruktur entscheidend mitgestalten. Intelligent vernetzte Systeme, Maschinen und Anlagen ebnen dafür den Weg. Deshalb arbeiten wir mit Hochdruck daran, unsere Produkte und Systeme smarter zu machen und ganzheitliche Lösungen anzubieten“, erklärt Hans-Jürgen Duensing, im Continental-Vorstand verantwortlich für die Division ContiTech. Unter dem Motto „ContiTech.Smart Solutions Beyond Rubber“ präsentiert ContiTech deshalb vom 24. bis 28. April 2017 in Halle 6, Stand F18 ihre intelligenten Lösungen für industrielle Anwendungen.
Die vierte industrielle Revolution zeichnet sich unter anderem durch die intelligente Vernetzung von Fertigungs- und Instandhaltungsprozessen aus. Notwendige Daten stehen in Echtzeit weltweit zur Verfügung. „Daraus ergeben sich ganz neue Geschäftsmöglichkeiten. Predictive Maintenance, also das vorausschauende Warten und Instandhalten von Maschinen und Anlagen, wird künftig ein wesentlicher Wachstums- und Effizienztreiber in einer Vielzahl der Industrien sein, in denen wir tätig sind“, ergänzt Duensing. Auf der Hannover Messe stellt ContiTech erstmals ein dauerhaft installierbares und digital vernetzbares Überwachungssystem für Stahlseilfördergurte vor.
Präventives Instandhalten reduziert Stillstandzeiten und Wartungskosten
Ob über oder unter Tage, steil bergauf oder über kilometerlange Distanzen: Fördergurte sind das Herzstück in vielen Industriebranchen. Unter rauen Arbeitsbedingungen transportieren sie tonnenschwere Lasten, scharfkantige, heiße sowie öl- oder fetthaltige Güter. Hier ist der reibungslose Gurtlauf für die Wirtschaftlichkeit entscheidend. Kommt es zu einem längeren Stillstand der Anlage, bricht oft die gesamte Produktionskette zusammen. Für die Betreiber entstehen enorme Umsatzverluste. Damit Fördergurtanlagen auch bei einer hohen Auslastung langfristig störungsfrei laufen und wirtschaftlich arbeiten, setzen die Betreiber verstärkt auf Prävention. Innovative elektronische Überwachungssysteme ermöglichen es, jederzeit den genauen Zustand der Fördergurte festzustellen.
„Größere Schäden wie Längsschlitze oder Verbindungsfehler am Fördergurt können gravierende Folgen für den Anlagenbetrieb haben und schlimmstenfalls zu Totalausfällen führen. Das Überwachungssystem Conti MultiProtect hilft, solche Schäden im laufenden Betrieb frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reparieren. Längerer Stillstand kann so vermieden werden“, erläutert Anwendungstechniker Patrick Raffler. Dabei werden in das Transportband eingebettete Rip Inserts (Schlitzschutzstellen) mittels ihrer charakteristischen Magnetfelder auf Längsschlitze überprüft. Durch den Einsatz von RFID (radio-frequency identification) Chips konnte ContiTech die Lokalisierung von Längsschlitzen im Gurt optimieren. Darüber hinaus ist Conti MultiProtect in der Lage, den Zustand der Verbindungsstellen zu erfassen sowie Schadstellen innerhalb der Karkasse zu erkennen. Die Bedienung des benutzerfreundlichen Systems ist intuitiv gestaltet und erfolgt auf einer grafischen Schnittstelle.
„Mit dieser permanenten Überwachung ergibt sich jederzeit ein detailliertes Bild von der Beschaffenheit der Fördergurte ohne den laufenden Betrieb einstellen zu müssen. Reparaturen an Deckplatten können so präventiv und rechtzeitig geplant und damit Wartungskosten gesenkt werden“, beschreibt Raffler weiter die Vorteile. ContiTech setzt auf eine selbst entwickelte Software. „Unser langjähriges Know-how fließt in die Entwicklung intelligenter Softwarelösungen ein. Dadurch können wir unsere Kunden bestmöglich unterstützen. Das neue System erlaubt eine noch präzisere Überwachung von Stahlseilfördergurten als zuvor“, so Raffler.
Weitere Produkthighlights auf der Hannover Messe
ContiTech zeigt auf der diesjährigen Hannover Messe außerdem eine Weiterentwicklung der App ViProtect für iOS- und Android-Systeme. Per Smartphone analysiert sie Schwingungen an Fahrerkabinen, Motoren und anderen Industriegeräten. Zu starke Schwingungen überlasten die Bauteile – teure, zeitintensive Ausfälle und Reparaturen können die Folge sein. Gezielte Messungen helfen dabei, das Schwingungsverhalten von Industriefahrzeugen und -maschinen zu analysieren. Mit diesen Daten findet die App die passende Lösung und schlägt Optionen für ein geeignetes Lagerungssystem vor. Damit hilft sie, Lebensdauer und Komfort nachhaltig zu erhöhen.
Das Unternehmen stellt darüber hinaus eine Weiterentwicklung bei intelligenten Oberflächenmaterialien vor. Die Integration digitaler Funktionen in dekorative Oberflächen rückt immer stärker in den Fokus der Kunden. Ein wichtiger Entwicklungsschritt ist die Lichtintegration: So ermöglicht das transluzente Bezugsmaterial Acella Hylite spezielle Lichteffekte, zum Beispiel beim Hinterleuchten einer Fahrzeugtür. Wechselnde Lichtquellen sorgen dabei für individuelle Farbfiguren oder für das Aufleuchten von Warnsignalen.
ContiTech präsentiert ihre strategischen Ansätze sowie Produkthighlights im Rahmen eines Pressegesprächs am 25. April, von 10:30 bis 11:30 Uhr auf dem Messestand (Halle 6, Stand F18).
Wolfgang Reinert
Head of Media & Public Relations
ContiTech