Continental Pressgurte sorgen für mehr Sicherheit bei der Baumwollernte
- Pressgurte erfüllen Flammprüfnorm ASTM D378-13.2 und tragen zu mehr Sicherheit im Betriebsablauf bei
- Pressbänder sichern ein Verpressen von 2.500 bis 10.000 Ballen pro Erntejahr
Hannover, 5. September 2019. Das Technologieunternehmen Continental hat speziell für Baumwollerntemaschinen ein Pressgurt-Programm entwickelt, das – basierend auf einer optimierten Materialmischung – die Betriebssicherheit der Maschinen in puncto Feuerfestigkeit, Robustheit und Lebensdauer verbessert und somit zu einer sichereren Baumwollernte beiträgt.
Feuerfeste Materialmischung sorgt für Sicherheit auf dem Feld
Die Pressgurte von Continental erfüllen die Flammenprüfnorm ASTM D378-13.2 und können hohen Temperaturen, Funkenschlag oder gar Flammen standhalten. „Für die Gurte verwenden wir Compounds, die eigentlich für unser Untertage-Portfolio entwickelt wurden, um den Brandschutz zu gewährleisten“, betont Kelley Burianek, Produktmanagerin für Agraranwendungen bei Continental.
Baumwollfasern sind leicht entflammbar. Eine trockene Umgebung mit hohen Temperaturen, wie sie häufig in den südlichen Regionen der USA und auch anderen Ländern, in denen Baumwolle angebaut wird, vorherrschen, bieten ein zwar geringes, aber doch potenzielles Risiko für Feuerentwicklung. Unter Umständen reichen bereits einzelne Funkenschläge während des Arbeitsprozesses aus, um Brände zu verursachen und die Baumwolle zu entzünden.
Die Vorteile der neuen Gurte gehen aber weit über ihre Feuerbeständigkeit hinaus. „Unsere Gurte haben durch die verbesserte Materialmischung eine deutlich bessere Reißfestigkeit als konventionelle Gurte. Das Material ist dehnungsärmer – dadurch läuft der Gurt geradliniger“, sagt Burianek. In dem Gewebe, das in dem Gurt zum Einsatz kommt, werden Garne mit extrem geringer Dehnung, die bislang noch nicht für Förderbandanwendungen genutzt wurden, verwendet. Insbesondere die Karkasse wurde optimiert.
Baumwollerntemaschinen, in denen die Pressgurte eingesetzt werden, bringen bis zu 30 Tonnen auf die Waage, sind bis zu zwölf Meter lang und fünf Meter hoch. Diese Ausmaße verwundern wenig: Ein einzelner Baumwollballen, den die Landwirtschaftsfahrzeuge tausendfach zusammenpressen und zur weiteren Verarbeitung in den Fabriken vorbereiten, wiegt über zwei Tonnen. Die von Continental gefertigten Pressgurte spielen dabei eine Schlüsselrolle, denn sie sorgen dafür, dass die durch Spindeln aufgenommenen und sehr leichten Baumwollfasern im sogenannten Korb zu Ballen zusammengedrückt werden.
Wirtschaftliche Bedeutung von Baumwolle ist nicht zu unterschätzen
Die wirtschaftliche Bedeutung von Baumwolle ist groß: Für das Erntejahr 2018/19 rechnet das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) mit einer weltweiten Baumwollernte von rund 120,4 Millionen Ballen. Die wichtigsten Anbaugebiete von Baumwolle sind neben den USA, China, Indien und Pakistan. Bezogen auf den amerikanischen Markt geht das USDA von einem Volumen von rund 18,4 Millionen Ballen in der amerikanischen Baumwollproduktion aus. Außerdem berechnet das USDA die Anbaufläche für Baumwolle in den USA mit rund 4,26 Millionen Hektar.
„Das sind enorme Mengen an Material, die sicher und effizient verarbeitet werden müssen. Unsere Kunden fordern, dass unsere Gurte pro Erntejahr mindestens 2.500 Ballen verpressen, was sie problemlos meistern“, sagt Burianek. „Wir gehen davon aus, dass sie insgesamt sogar rund 10.000 Ballen verpressen können, also bis zu vier Jahre oder länger zum Einsatz kommen können.“
Somit werden die Pressgurte von Continental in vielerlei Hinsicht zu einem wichtigen Baustein in der Baumwollproduktion in den USA und darüber hinaus.
Hier finden Sie alle Informationen zur Agritechnica.
Wolfgang Reinert
Head of Media & Public Relations
ContiTech