Continental investiert in zwei deutsche Standorte für Fahrerassistenzsysteme und automatisiertes Fahren
- Umfassende Investitionen in Entwicklungsstandorte geplant
- Spatenstich für neuen Entwicklungscampus mit direktem Anschluss an Teststrecke in Memmingen im März, Fertigstellung Mitte 2023 geplant
- Baubeginn für einen neuen, zentralen Standort in Neu-Ulm im Dezember, Fertigstellung im Jahr 2024
Lindau, 30. März 2022. Continental baut ihre globalen Aktivitäten im Bereich Fahrerassistenzsysteme und automatisiertes Fahren weiter aus und stärkt Entwicklungsstandorte in Deutschland. So startet das Technologieunternehmen mit der Erweiterung des Standortes in Memmingen und der Planung eines neuen, zentralen Standorts in Neu-Ulm.
Der Spatenstich für einen neuen Entwicklungscampus mit Platz für bis zu 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Memmingen fand am 30. März statt. Fertigstellung und Bezug des Neubaus ist für Mitte 2023 geplant. In Neu-Ulm werden Beschäftigte von bisher drei Standorten in Ulm und Neu-Ulm zusammengezogen, um Kompetenzen zu bündeln. Der Baubeginn ist für Dezember 2022 und die Fertigstellung im Jahr 2024 geplant. Der neue Standort bietet Platz für rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt plant Continental knapp 75 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren in die beiden Standorte zu investieren. „Beide Standorte sind ein wichtiger Bestandteil unserer Wachstumsstrategie und werden die Forschung und Entwicklung im Bereich assistiertes und automatisiertes Fahren weiter vorantreiben. Eingebettet in unser weltweites Entwicklungs- und Produktionsnetzwerk bieten wir unseren Kunden passgenaue Lösungen und Systeme, um die Mobilität der Zukunft noch sicherer, umweltfreundlicher und komfortabler zu gestalten“, sagt Frank Petznick, Leiter des Geschäftsfelds Autonomous Mobility bei Continental.
Entwicklungscampus Memmingen mit angeschlossener Teststrecke
Seit 2016 ist Continental bereits in Memmingen aktiv. Mit dem Bau eines neuen, rund 6.000 Quadratmeter großen Entwicklungscampus zieht das Unternehmen bisher getrennte Standorte für Forschung und Entwicklung und Werkstattbereich zusammen. Rund 25 Millionen Euro sollen mit Start des Baubeginns in neue Büro- und Werkstattflächen investiert werden. Der Neubau, der Platz für bis zu 150 Beschäftigte bietet, soll Mitte 2023 bezogen werden. Angeschlossen ist der Entwicklungscampus direkt an ein 30 Hektar großes Testgelände des Unternehmens FAKT-motion. Das Testgelände wird von Continental im Rahmen einer langfristigen Partnerschaft zur Entwicklung von Lösungen für Fahrerassistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen in Europa genutzt. Schwerpunkt der Tätigkeiten vor Ort sind das Testen und Validieren von Komponenten sowie System- und Fahrfunktionen für assistiertes und automatisiertes Fahren. „Für uns liefert der direkte Anschluss an die Teststrecke des neuen Standorts einen signifikanten Mehrwert zur Erhöhung von Effizienz und Effektivität unserer Entwicklungsaktivitäten für das assistierte und automatisierte Fahren”, so Marc Haussmann, Standortleiter Memmingen.
Drei getrennte Standorte werden in einem zentralen Standort in Neu-Ulm zusammengelegt
In Ulm und Neu-Ulm forschen und entwickeln seit 2013 rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf drei Standorte verteilt an Fahrerassistenzsystemen und am automatisierten Fahren. Plan ist es, im Dezember 2022 mit dem Bau des neuen Gebäudes zu beginnen und so Forschung und Entwicklung von Zukunftstechnologien in diesem Wachstumsfeld an einem Ort zusammenzulegen. Das geplante Investitionsvolumen beträgt rund 50 Millionen Euro. Nach Fertigstellung im Jahr 2024 bietet der Neubau auf 15.500 Quadratmetern insgesamt Platz für rund 700 Arbeitsplätze. Florian Schwab, Standortleiter Ulm/Neu-Ulm, freut sich: „Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei momentan separierten Standorte an einem zentralen Standort mit modernster Ausstattung in Neu-Ulm zusammenzubringen ist ein wichtiger Schritt für eine noch bessere Zusammenarbeit und motiviert alle ungemein.”
Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren: Wachstumstreiber bei Continental
Der Neubau und die Erweiterung von Entwicklungsstandorten sind Bestandteil der Wachstumsstrategie des Geschäftsfelds Autonomous Mobility. In den großen Regionen Europa, Amerika und Asien betreibt Continental eigene Entwicklungszentren sowie Produktionsstandorte, um passgenaue Lösungen für ihre Kunden anbieten zu können. Sensoren, Software und intelligente Vernetzung sind die Basis für Fahrerassistenzsysteme. Bereits vor über 20 Jahren hat Continental mit deren Erforschung und Entwicklung begonnen. Zu Continentals Kunden zählen viele nationale und internationale Hersteller und bereits heute alle Volumenhersteller weltweit. Im Bereich assistiertes, automatisiertes und autonomes Fahren zählt das Unternehmen bereits heute zu den führenden Automobilzulieferern. Allein im Jahr 2021 wurden mehr als 28 Millionen Kameras, Radar- und Lidarsensoren für assistierte und automatisierte Fahrfunktionen produziert.
Jennifer Weyrich
Mediensprecherin und Themenverantwortliche Autonomous Mobility
Continental Automotive
(in Elternzeit)
Sören Pinkow
Mediensprecher Autonomous Mobility und Commercial Vehicles
Continental Automotive