Continental ermöglicht sicheres Reisen auf Schienen bei uneingeschränktem Komfort
- Brandschutz: Continental erfüllt strenge Vorgaben der EU-Brandschutznorm EN 45545 auf verschiedenen Sicherheitsstufen
- Sensoren mit haptischem Feedback für verschiedene Anwendungsfälle denkbar
- Robuste, langlebige Produkte machen Reisen auf Schienen so sicher und komfortabel wie nie
Hannover, Berlin, 23. August 2018. Das Technologieunternehmen Continental entwickelt und liefert Produkte und Lösungen, die den besonders hohen Ansprüchen im Schienenverkehr gerecht werden – beispielsweise an den Brandschutz. Weltweit investieren Politik und Wirtschaft Milliarden in den Ausbau des Schienenverkehrs. Allein in der Bundesrepublik reisen täglich sieben Millionen Menschen mit der Bahn, in China transportiert das Schnellzugnetz jährlich 1,5 Milliarden Passagiere. Sie alle sind damit nicht nur umweltfreundlich unterwegs, sondern fahren auch sehr sicher, denn der Schienenverkehr zählt heute zu den risikoärmsten Transportmitteln. Sein vielseitiges Programm sowie neue Konzepte zeigt Continental auf der Innotrans 2018.
„Mit unserem aktuellen Produktportfolio für die Schienenverkehrsbranche erfüllen wir technisch anspruchsvollste Vorgaben und setzen zugleich individuelle Kundenwünsche um“, beschreibt Olaf Philipp, der bei Continental alle Aktivitäten rund um den Schienenverkehr in der Railway-Initiative bündelt und steuert, die Expertise. So ist es den Experten des Technologieunternehmens gelungen, Aspekte der Lebensdauer und die Vorgaben für den Einsatz auf der Schiene mit den strengen Richtlinien des Brandschutzes zu kombinieren. Neu entwickelt wurden unter anderem komplette Luftfedersysteme, bestehend aus Luftfederbalg und Zusatzfedermodul, deren Komponenten alle Vorgaben der europäische Brandschutznorm EN 45545 nach dem Anforderungssatz R9 erfüllen. Das Produkt wird im Zug als Sekundärfedersystem zur Federung zwischen Drehgestell und Wagenkasten eingesetzt. Für jede Bauteilgruppe wurden spezielle Gummimischungen entwickelt, die die Komponenten robust, langlebig und äußerst brandsicher machen.
Temperaturbeständige Luftfedern von -50 bis +80 Grad Celsius
Eine weitere Herausforderung: Anders als bei Nutzfahrzeugen oder Pkw kann der Schienenverkehr nicht von Sommer- auf Winterbetrieb umrüsten. „Unsere Luftfedern müssen ganzjährig immer zuverlässig und sicher funktionieren. Das ist insbesondere bei den großen Klima- und Temperaturschwankungen weltweit eine ganz besondere Herausforderung“, erklärt Philipp. Höchsttemperaturen bis zu +80 Grad Celsius halten die Continental-Luftfedern für Züge ebenso Stand wie den extremen Anforderungen bei Minusgraden bis zu -50 Grad Celsius. Seine Luftfedern für Federsysteme von Schienenfahrzeugen testet das Unternehmen gemäß ISO/ICE 17025 in seinem eigenen Prüflabor. Es ist das weltweit einzige akkreditierte Labor seiner Art und bietet Continental herausragende Forschungs- und Simulationsmöglichkeiten: Insbesondere durch die dort integrierte Kältekammer können die Neuentwicklungen authentischen Belastungsproben unter realen klimatischen Bedingungen unterzogen und verlässliche Aussagen über das einwandfreie Verhalten des Produktes getroffen werden.
Moderne Materialien mit eingebauten Sensoren
Erstmalig auf der Innotrans zeigt Continental ein Konzept für einen neuartigen Sensor. Basis dafür ist ein von den Experten des Technologieunternehmens speziell entwickeltes Material: Es hält härtesten Umgebungsbedingungen stand, ist äußerst robust und temperaturbeständig bis zu +250 Grad Celsius. Gleichzeitig ist das Material so weich konstruiert, dass die Sensoren weiterhin sicher funktionieren und auf Berührung, Druck, Zug und auch Veränderungen in der Frequenz reagieren und ein haptisches Feedback geben können. Diese innovative Kombination ermöglicht es, Sensorik in nahezu allen Bereichen eines Schienenverkehrsmittels zu verbauen. Denkbar sind beispielsweise der Einbau in Türsystemen für eine sichere Bewegungsdetektion von Personen oder eine Verwendung im Bodenbelag, um die Anzahl von Passagieren oder Stürze zu erkennen. So könnte die Sensorik auch im Monitoring eingesetzt werden und wichtige Prozessinformationen liefern.
Sicher von Waggon zu Waggon
Für die Entwicklung von Faltenbälgen im Schienenverkehr hat sich Continental sein Know-how aus dem Fahrzeugbau zunutze gemacht. Als flexibles Übergangssystem zwischen einzelnen Waggons sind sie ständig in Bewegung. Zusätzlich müssen sie UV-Strahlen, Regen, Eis und Schnee standhalten. Das Resultat sind Faltenbälge, die aufgrund ihrer Beschichtung besonders strapazierfähig und wetterbeständig sind und in allen Klimazonen der Welt zum Einsatz kommen. Die Faltenbalgstoffe sind in verschiedenen Stärken, Materialausführungen und individuellen Designs erhältlich, unter anderem in einer transluzenten Variante.
Komfortable und zuverlässige Oberflächenmaterialien
Jahrelange Erfahrung und zertifizierte Prüflabore ermöglichen es Continental, für die stark beanspruchten Sitze in Zugabteilen eine innovative Lösung zu entwickeln, die sowohl optisch überzeugt als auch höchsten Sicherheitsbestimmungen entspricht. Das dekorative skai-Leder für Sitzbezüge erlaubt zahlreiche individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und erfüllt gemäß der Norm EN 45545 die hohen Anforderungen der Branche hinsichtlich Brandverhalten, Rauchdichte und Rauchtoxizität. Es ist frei von reproduktionstoxischen Weichmachern und schwermetallhaltigen Stabilisatoren, langlebig, reißfest, desinfektionsmittelbeständig, abriebfest, lichtecht und leicht zu reinigen. Gleiches gilt für die TPU-Folie: Das leichte und robuste, nichttextile Bodenbelagsmaterial vereint optische sowie funktionale Vorteile mit Beständigkeit, Rutschsicherheit nach DIN 51130 und minimalem Abrieb. Auch die TPU-Folie erfüllt die Anforderungen gemäß EN 45545, ist hoch abriebfest, kratzfest und leicht zu reinigen, darüber hinaus emissionsarm und halogenfrei.
Wolfgang Reinert
Head of Media & Public Relations
ContiTech
Sébastien Bonset
Media & PR Manager, Media Coordination APAC
ContiTech