Neue Wege: Fahrzeug-Technologien und insbesondere Vernetzung für besseren Verkehrsfluss in Smart Cities
· „Nachhaltige Mobilität erfordert die Entwicklung von Lösungen, die weit über das Fahrzeug hinausreichen“, sagte Continental-CEO Dr. Elmar Degenhart anlässlich der CES 2018
· Neue Technologien für Vernetzung, Elektrifizierung und selbstfahrende Fahrzeuge erhöhen die Sicherheit, vereinfachen die individuelle Mobilität und machen sie effizienter
· Smart Cities können mit der Continental-Technologie den Verkehrsfluss verbessern, die Zahl der Unfälle senken und Emissionen verringern
Hannover, Las Vegas (USA), 8. Januar 2018. Vernetzung ist einer der drei großen Innovationsströme von Continental. Zusammen mit der Elektrifizierung und dem automatisierten Fahren ist sie der Schlüssel zu neuen Funktionen und Diensten, welche die Mobilität im Alltag intelligenter und komfortabler machen. Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas zeigt das Technologieunternehmen neue Produkte und Technologien aus allen drei Bereichen. Unter den Innovationen befindet sich eine neue Ebene der Vernetzung: Mit dem Transfer von bewährter Fahrzeugtechnologie in die städtische Infrastruktur kann Continental einen Beitrag zu Smart Cities leisten, um zum Beispiel Kreuzungen sicherer zu machen, das Finden eines Parkplatzes zu erleichtern und den Verkehrsfluss zu verbessern. Schließlich sinken so die Fahrzeugemissionen.
„Der Stadtverkehr ist vermutlich eine der größten Herausforderungen der Mobilität der Zukunft. Wir alle wollen sicheren, fließenden Stadtverkehr mit sauberer Luft und bequemen Parkmöglichkeiten. Um das zu erreichen, müssen Städte ihre Verkehrsfluss- und Beförderungssysteme überdenken. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sie dabei zu unterstützen, eine neue und leistungsfähigere Balance zwischen Individualverkehr und gemeinschaftlich nutzbaren Fahrzeugen zu finden“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart im Vorfeld der Consumer Electronics Show in Las Vegas. „Nachhaltige Mobilität erfordert die Entwicklung von Lösungen, die weit über das einzelne Fahrzeug hinausreichen.“
Zu den CES-Höhepunkten gehört die neueste Version des selbstfahrenden Continental-Konzeptfahrzeugs BEE („Balanced Economy and Ecology“ Mobilitätskonzept). Es eröffnet einen völlig neuen Zugang zur individuellen Mobilität in Städten. Zudem unterstützt es die Technologie der intelligenten Kreuzung (Intelligent Intersection), die in der Smart City of Columbus (Ohio, USA) installiert werden soll.
„Unser intelligentes und vernetztes BEE-Konzept soll dem Individualverkehr eine neue Qualität der Nutzungsfreiheit und Einfachheit geben“, sagte der Continental Corporate Technology Officer Kurt Lehmann. „Unser BEE-Konzept ist das vollständig vernetzte autonome Fahrzeug. Es wird einfach per App angefordert. Es enthält die komplette Vielfalt wegbereitender Continental-Technologien – von den Reifen über den Antriebsstrang zur Automation bis hin zum Interaktionskonzept.“ Die elektrische und autonome BEE kann etwa Teil einer zentral verwalteten städtischen Flotte sein, um eine flexible und sichere Beförderung von Tür zu Tür für jedermann zu ermöglichen – von der Generation Party bis zu Senioren und hilfsbedürftigen Personen.
Sprechende Kreuzungen für mehr Sicherheit
Unabhängig davon, ob ein Fahrzeug konventionell gefahren wird, automatisiert oder autonom, sobald es sich einer Kreuzung nähert, kann es von einer Continental-Innovation auf dem Feld der partnerschaftlichen Fahrsicherheit profitieren: Die Technologie kann heutige unübersichtliche Kreuzungen in sicherere und intelligente Knotenpunkte verwandeln. Die Grundlage hierfür ist sensorbasierte Technologie. Mit Hilfe von Objekterkennung, Sensorfusion und Funkübermittlung kann nahezu in Echtzeit eine V2X (also Vehicle to Everything) Sicherheitskommunikation etabliert werden. Die Komplettlösung von Continental umfasst drei Hauptelemente für einen solchen ständigen Dialog:
a) das komplette Sensorpaket für eine Kreuzung,
b) die leistungsfähigen Sensor-Fusionsalgorithmen, die das Umgebungsmodell erzeugen
c) und die Dedicated Short-Range Communication (DSRC) Einheit, sowohl an der Kreuzung als auch im Fahrzeug.
Das Konzept erkennt alle Verkehrsteilnehmer im 360°-Umfeld der Kreuzung und kommuniziert Position und Bewegung dieser Objekte an alle sich nähernden Fahrzeuge mit V2X-Technologie. Continental plant, in diesem Jahr mit der Installation der Intelligent Intersection Technology als Weltpremiere in Columbus (Ohio) zu beginnen – dem Gewinner der U.S. DOT Smart City Challenge 2016.
Elektronische Lösungen für mehr Sicherheit und Komfort beim Fahren
Der Individualverkehr wird von Lösungen profitieren, die vor allem dabei helfen, die tägliche Fahrzeugnutzung sicherer und angenehmer zu machen. Zu den jüngsten von Continental auf der CES gezeigten Beispielen gehören:
· Ein System für das automatisierte Ankuppeln von Anhängern für mehr Komfort und Sicherheit.
· Das preisgekrönte Continental-3D-Surface-Touch-Display leistet einen Beitrag dazu, die Ablenkung des Fahrers während Eingabetätigkeiten zu reduzieren.
· Neue Sensortechnologien wie das HFL 3D Flash LiDAR und die fünfte Kamera-Generation werden die Leistung eines Sensorpakets für die Fahrzeugautomation steigern.
· Hochgradig alltagstaugliche Ladetechnologien wie das AllCharge-System und die induktive Ladelösung von Continental werden die Nutzbarkeit von Elektrofahrzeugen erhöhen. Das AllCharge-System ist nicht nur ein „Universalwerkzeug“, mit dem ein Fahrzeug an jedem Typ von kabelgebundener Ladestation aufgeladen werden kann – es kann auch Strom für Elektrowerkzeuge oder sogar ein ganzes Haus während eines Stromausfalls bereitstellen.
Hier finden Sie weitere Informationen über Continental auf der CES 2018.