Auszeichnung für vorbildliches Engagement in beruflicher Bildung und Nachwuchsarbeit
- Bundesweites Netzwerk „Schulewirtschaft“ zeichnet Continental-Standort Waltershausen aus
- Schulewirtschaft-Preis 2018 für ganzheitliches Konzept zur Berufsorientierung und zum Übergang von Schule in die Arbeitswelt
- Jury lobt Konzept für Bildungspartnerschaft, das Bionikzentrum sowie den Praktikumskalender
Hannover, 7. Dezember 2018. Seit mehr als zwei Jahrzehnten legt das Technologieunternehmen Continental am Standort Waltershausen besonderen Wert auf die Förderung des beruflichen Nachwuchses. Das breit angelegte Bildungskonzept umfasst unterschiedliche Bausteine. Dazu zählen ein hochmodernes Ausbildungszentrum, Kooperationen mit Schulen in der Region, Thüringens erstes Bionikzentrum als außerschulischer Lernort, Veranstaltungen zur Suchtprävention, Bewerbungstrainings und ein regionaler Praktikumskalender zur leichteren Vermittlung der Praktikumsstellen der ansässigen Wirtschaftsunternehmen. Für die Gesamtheit dieser Aktivitäten ist der Continental-Standort nun mit dem Schulewirtschaft-Preis 2018 ausgezeichnet worden.
Seit 2012 zeichnet das bundesweite Netzwerk Schulewirtschaft mit diesem Wettbewerb, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, vorbildliches Engagement für berufliche Orientierung und den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt aus. „Wir sind bereits seit 2011 im Arbeitskreis Schulewirtschaft Thüringen tätig“, berichtet Jacqueline Maschek, Projektleiterin und Ausbilderin im Waltershäuser Ausbildungszentrum. „Es ist für uns eine große Ehre, mit diesem Preis ausgezeichnet zu werden, und bestätigt uns in unseren umfangreichen Bemühungen um die Förderung von qualifiziertem Nachwuchs.“
Konsequente Nachwuchsförderung durch Schulkooperationen
Der Continental-Standort Waltershausen setzt bei seinem ganzheitlichen Bildungskonzept besonders auf den Kontakt zu Schülerinnen und Schülern. „Durch die Zusammenarbeit mit Grundschulen sowie weiterführenden Schulen machen wir auf uns aufmerksam und bieten die Möglichkeit, zu einem frühen Zeitpunkt in die Berufswelt hineinzuschnuppern“, so Maschek.
Der Produktionsstandort habe aufgrund der Vielzahl verschiedener Berufe und der hochmodernen Technik sehr viel zu bieten. Schülergruppen kommen regelmäßig zu Werksführungen und Workshops, machen Schnupper-, Tages- und Langzeitpraktika und lernen im neu gestalteten Bionikzentrum die Grundlagen der Physik. „In diesem Jahr fand bei uns bereits die dritte Auflage des an die Praxis angelehnten Unterrichts statt“, berichtet Maschek. Dabei laden das Thüringer Forschungsinstitut für naturorientiertes Lernen e.V. und Continental Schülerinnen und Schüler der Klassen acht und neun zu Veranstaltungen wie „Woche der Bionik“ oder „Meet your future“ ein. „Anhand von Experimentierkoffern können die jungen Leute Versuche zur Aerodynamik, zum Lotuseffekt und zu Sensorbionik machen“, berichtet die Ausbilderin.
Begeisterung für Technik wecken und künftige Führungskräfte aufbauen
Mit dem Bionik- und dem modernen Ausbildungszentrum führe man Jugendliche frühzeitig an Technik heran und mache gleichzeitig auch als Ausbildungsbetrieb auf sich aufmerksam, so Maschek. Steigende Zahlen bestätigen das Konzept. So absolvierten 2017 49 Schülerinnen und Schüler hier ihr Praktikum. „Wir wollen Mädchen und Jungen interessante Zukunftsperspektiven aufzeigen, vor allem auch technische Berufe für Mädchen interessant machen.“ 24 Jugendliche begannen 2018 ihre Ausbildung in Waltershausen – in sieben Berufen und sechs Bachelorstudiengängen. Von der Dualen Hochschule Eisenach ist der Standort im November zum Praxispartner 2018 ernannt worden.
Besonders stolz sei man darauf, Gründungsmitglied des Vereins Bowaco zu sein – dem Förderverein zur praktischen Berufsorientierung von Schülern und Jugendlichen e.V. „Das Besondere an diesem Förderverein ist, dass er aus Unternehmen der Region Waltershausen besteht und durch Zusammenarbeit der Wirtschaft, der Regelschule Waltershausen und dem FöBi – Verein zur Förderung und Bildung Jugendlicher e. V. entstanden ist.“ Das Ziel sei, die Jugendlichen in der Region zu halten, ihnen einen Ausbildungsplatz und später einen Arbeitsplatz anbieten zu können. „Uns liegt der Austausch zwischen Lehrerinnen und Lehrern sowie Ausbilderinnen und Ausbildern über zukünftige Lernziele am Herzen“, sagt Maschek. „Wir wollen Schule und Unternehmen besser verzahnen. Nur so können mehr Jugendliche für eine betriebliche Berufsausbildung gewonnen und künftige Fachkräfte aufgebaut werden“, ist Maschek überzeugt.
Sébastien Bonset
Media & PR Manager, Media Coordination APAC
ContiTech