Häufig gesucht
Vorschläge
    Direkt zu
      • Stories
      Continental Fahnen
      Pressemeldung
      16. März 2021

      Aufsichtsrat stimmt nächstem Abschnitt der strategischen Neuausrichtung zu

      • Systeme für Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren: Ab 1. Januar 2022 eigenständig als Geschäftsfeld „Autonomous Mobility“
      • CEO Nikolai Setzer: „Wir setzen unsere Strategie entschlossen um. Wir investieren konsequent in unsere Wachstumsfelder und Zukunftstechnologien, ergreifen Marktchancen, erhöhen unsere Reaktionsfähigkeit und schaffen mehr Transparenz“
      • Vitesco Technologies: Grünes Licht für Spin-Off mit anschließender Börsennotierung in diesem Jahr
      • Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Reitzle: „Aus einem globalen Champion für nachhaltige Mobilität machen wir zwei“
      • Veränderung im Vorstand: Philip Nelles, Leiter Mobile Fluid Systems, übernimmt ab 1. Juni 2021 Leitung von ContiTech von Hans-Jürgen Duensing, der auf eigenen Wunsch aus Unternehmen ausscheidet

      Hannover, 16. März 2021. Der Aufsichtsrat der Continental AG hat in seiner heutigen Sitzung einem wichtigen nächsten Abschnitt der strategischen Neuausrichtung des Mobilitätszulieferers zugestimmt. Er unterstützt die künftige, organisatorische Neuaufstellung des Geschäfts mit Systemen für die Fahrerassistenz und das automatisierte Fahren. Ab 1. Januar 2022 soll es innerhalb des Unternehmensbereichs Automotive Technologies zum eigenständigen Geschäftsfeld „Autonomous Mobility“ erhoben werden. Seinen Kern bildet die heutige Geschäftseinheit Advanced Driver Assistance Systems (ADAS).

      „Wir setzen unsere Strategie entschlossen um. Wir investieren konsequent in unsere Wachstumsfelder und Zukunftstechnologien, ergreifen Marktchancen, erhöhen unsere Reaktionsfähigkeit und schaffen mehr Transparenz“, erläuterte der Continental-Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer. Er fügte hinzu: „Der Markt im Bereich Autonomous Mobility wird sich in den nächsten drei Jahren mehr als verdoppeln. Entsprechend der hohen strategischen Bedeutung der dafür notwendigen Technologien sowie ihrer vielversprechenden Wachstumsaussichten schaffen wir für ihre Erforschung, Entwicklung und Industrialisierung neue Strukturen, die diesen Fokus schärfen. Darüber hinaus ermöglichen wir hiermit, dass alle Business Areas zusätzliche Freiräume bekommen, sich noch stärker auf ihre Kernbereiche zu konzentrieren.“

      Anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen Jahreszahlen am 9. März 2021 hatte das Unternehmen bereits bekanntgeben, für die Entwicklung seiner Technologien für das assistierte und autonome Fahren allein in diesem Jahr rund 200 bis 250 Millionen Euro zusätzlich aufzuwenden. Ziel: Die sich aus der hohen Marktdynamik ergebenden attraktiven, zusätzlichen Chancen kraftvoll und konsequent in profitables Wachstum ummünzen. Dazu sagte Setzer: „Wir verfügen in diesem Bereich bereits heute über eine starke Position. Diese bauen wir weiter umfassend aus, geben unseren Aktivitäten in diesem Bereich einen starken Schub und erhöhen die Geschwindigkeit, mit der wir uns als Top-Team auf dem Markt Autonomous Mobility bewegen. Gleichzeitig öffnen wir uns noch stärker für eine im großen Umfang mögliche Zusammenarbeit mit Technologiepartnern und Start-up-Unternehmen. Denn die globale Technologieführerschaft für assistiertes und automatisiertes Fahren ist und bleibt unser Ziel.“

      Allein in den Jahren 2018 bis 2020 hat Continental in diesem Bereich bereits weltweit Kundenaufträge im Wert von mehr als 9 Milliarden Euro erhalten. Dieses Niveau beabsichtigt der Mobilitätszulieferer deutlich zu steigern, denn der Wert der potenziellen Lieferumfänge von Continental wächst in den kommenden Jahren mit steigendem Automatisierungsgrad der Fahrzeuge um ein Vielfaches. „Die Software macht hier klar den Unterschied. Deren Entwicklung und Industrialisierung verlangt von uns kürzeste Reaktionszeiten und höchste Flexibilität sowie eine agile, interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb unserer Organisation und mit unseren externen Partnern in allen Regionen“, erläuterte Setzer.

      Grünes Licht für den Spin-Off von Vitesco Technologies

      Der Aufsichtsrat billigte den geplanten Spin-Off von Vitesco Technologies mit anschließender Börsennotierung. Vorbehaltlich der Zustimmung der ordentlichen Hauptversammlung am 29. April 2021 strebt das Unternehmen die Abspaltung der Antriebssparte unverändert in der zweiten Jahreshälfte 2021 an. „Wir haben heute grünes Licht gegeben für das weitere Verfahren mit dem Ziel der unternehmerischen Unabhängigkeit von Vitesco Technologies. Wenn die Aktionäre zustimmen, machen wir aus einem globalen Champion künftig zwei – ein jeder auf seinem Gebiet. Vitesco Technologies ist Wegbereiter für die Elektrifizierung der Fahrzeugantriebe, Continental ist Pionier für vernetzte, sichere und nachhaltige Mobilität. Mit diesem Schritt können beide Technologieunternehmen zukünftig das jeweilige volle Potenzial entfalten“, erläuterte Prof. Dr. Ing. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Continental, den Beschluss des Gremiums.

      Veränderung im Vorstand: Philip Nelles folgt auf Hans-Jürgen Duensing

      Der Aufsichtsrat hat heute in einem weiteren Beschluss Philip Nelles (46), Leiter der Geschäftseinheit Mobile Fluid Systems im Geschäftsfeld ContiTech, mit Wirkung ab 1. Juni 2021 in den Vorstand der Continental AG berufen. Dort verantwortet er künftig das Geschäftsfeld ContiTech und folgt damit auf Hans-Jürgen Duensing (62), dessen Mandat nach über 35 Jahren im Unternehmen aus Gründen seiner persönlichen Lebensplanung auf eigenen Wunsch am 31. Mai 2021 vorzeitig endet. Er gehört dem Vorstand seit 1. Mai 2015 an. Sein Vorstandsmandat war im September 2017 bis Ende April 2023 verlängert worden.

      „Wir freuen uns darüber, mit Philip Nelles einer erfahrenen und in unserem Unternehmen seit langem sehr erfolgreichen Führungskraft die Verantwortung für die Leitung unseres Geschäftsfelds ContiTech übertragen zu können. Im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen im Aufsichtsrat wünschen wir ihm für seine bevorstehende Aufgabe alles Gute und viel Erfolg“, sagte Reitzle und ergänzte: “Gleichzeitig danken wir dem bisherigen Amtsinhaber Hans-Jürgen Duensing außerordentlich für seine langjährigen und wertvollen Beiträge zur Steigerung der Wertschaffung von Continental. Sein Ausscheiden bedauern wir sehr, denn er bekleidete seine unterschiedlichen Führungsaufgaben in unserem Unternehmen mit einem Höchstmaß an Kompetenz, Engagement, Integrität und Loyalität. In ihm verlieren wir eine beeindruckende Führungspersönlichkeit, die immer den Gesamterfolg von Continental im Blick hatte.“

      ContiTech zählt zu den weltweit führenden Industriespezialisten für intelligente und wegweisende Lösungen aus Kunststoff und Kautschuk. „Hans-Jürgen Duensing hat in den zurückliegenden Jahren die Transformation dieses Geschäftsfelds höchst konzentriert beschleunigt, ausgeweitet und auf einen Kurs des gesteigerten, profitablen Wachstums ausgerichtet. Er hat damit einen entscheidenden Anteil dazu beigetragen, Continental zu den Gewinnern der laufenden industriellen Transformation zu machen“, würdigte Setzer die Leistung Duensings.

      „In den vergangenen sechs Jahren hat Hans-Jürgen Duensing neben der Integration akquirierter Unternehmen insbesondere die Digitalisierung von Produkten und den Ausbau des Geschäfts mit Dienstleistungen für unterschiedliche Industrien verstärkt. Für seine erfolgreiche Arbeit danke ich ihm im Namen des gesamten Vorstandsteams und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute“, sagte Setzer und ergänzte:

      „Eine systematische Führungskräfteplanung und -entwicklung ist für die Zukunftsfähigkeit einer Organisation höchst bedeutsam. Ich freue mich daher besonders auf die Zusammenarbeit im Vorstand mit Philip Nelles aus unseren eigenen Reihen. Er kennt unser ContiTech-Geschäft bestens aus eigener Mitgestaltung seit Beginn seiner beruflichen Entwicklung aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Namen unseres gesamten Vorstandsteams wünsche ich ihm viel Erfolg!“

      Philip Nelles ist Wirtschaftsingenieur. Nach Ende seiner Hochschulausbildung begann er im Jahr 2000 in einem Traineeprogramm seine Laufbahn bei Continental im heutigen Geschäftsfeld ContiTech. Bis Ende 2009 bekleidete er dort unterschiedliche Führungspositionen in der Geschäftseinheit Mobile Fluid Systems in Deutschland, Schweden und Ungarn. Von 2010 bis 2015 leitete er das weltweite Segment Fahrzeug-Erstausrüstung in der Conti-Tech-Geschäftseinheit Power Transmission Group. Zwischen Mitte 2015 und 2018 fungierte er als Leiter dieser Geschäftseinheit, bevor er 2018 ebenfalls bei ContiTech die Verantwortung für die Geschäftseinheit Mobile Fluid Systems übernahm. Philip Nelles ist verheiratet und hat vier Kinder.

      Verfügbare Dokumente