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      19. März 2025

      Effiziente Nutzfahrzeugreifen von Continental senken Gesamtbetriebskosten von Flotten

      • Total Cost of Ownership (TCO) spielen wichtige Rolle bei der Reifenentwicklung
      • Rollwiderstand und Runderneuerung als Hebel für geringere Betriebskosten und nachhaltigeren Transport
      • Continental-Flottenstudie sieht wachsende Bereitschaft zu Investition und Transformation

      Hannover, 19. März 2025. Continental rückt bei der Entwicklung von Nutzfahrzeugreifen die Gesamtbetriebskosten einer Flotte (Total Cost of Ownership, TCO) noch stärker in den Fokus, ohne dabei Aspekte der Nachhaltigkeit zu vernachlässigen. Viele Transport- und Logistikunternehmen stehen besonders in Europa unter hohem wirtschaftlichem Druck. Laut der aktuellen Studie „The Future of Fleets“, die Continental Ende 2024 vorgestellt hat, sehen 76 Prozent der befragten Flottenmanager steigende Kosten als größte Herausforderung, gefolgt von wirtschaftlichen Unsicherheiten durch Krisen (46 Prozent) und den Vorgaben zur Reduzierung von CO2-Emissionen (40 Prozent). Lösungen von Continental können die TCO signifikant senken: Reifen mit optimiertem Rollwiderstand helfen, Kraftstoff zu sparen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Runderneuerte Reifen sind deutlich günstiger als Neureifen. Zudem erfüllen die Van-, Bus- und Lkw-Reifen von Continental alle Anforderungen für den Einsatz an batterieelektrischen Fahrzeugen.

      Die zentrale Bedeutung des Rollwiderstands mit Blick auf die TCO erklärt Hinnerk Kaiser, Leiter der Produktentwicklung EMEA bei Continental: „Für Flotten mit Dieselfahrzeugen zeigt unsere Kalkulation der TCO, dass ein Reifen mit optimiertem Rollwiderstand und geringerer Laufleistung das effizientere Produkt sein kann.“ Allerdings habe der Reifenhersteller mit der fünften Reifengeneration des Conti Eco bewiesen, wie weit man den alten Zielkonflikt zwischen Rollwiderstand und Laufleistung heute ausbalancieren könne: „Der neue Conti Eco 5 performt sowohl im Regional- als auch im Fernverkehr. Wir sprechen da von bis zu zwölf Prozent Verbesserung im Rollwiderstand und bis zu zehn Prozent Verbesserung in der Laufleistung verglichen mit dem Vorgängermodell.“ So könne eine Flotte mit 100 Fahrzeugen, die mit Conti Eco HS 5/HD 5-Reifen anstelle des älteren Produkts EcoRegional HS 3+/HD 3+ ausgestattet ist und jährlich rund 80.000 Kilometer im Regionalverkehr zurücklegt, bis zu 69.000 Euro für Diesel und 120 Tonnen CO2 einsparen.

      Runderneuerte Reifen – Minus bei den Kosten, Plus bei Nachhaltigkeit

      Eine weitere wichtige Anforderung in der Entwicklung von Nutzfahrzeugreifen sieht Kaiser in der Runderneuerungsfähigkeit: „Unser ContiLifeCycle-Konzept ist seit Jahren erfolgreich am Markt etabliert. Runderneuerte sind etwa 40 Prozent günstiger als Neureifen – bei gleicher Sicherheit und Laufleistung. Zudem sparen wir etwa 70 Prozent des Materials, das wir für einen Neureifen benötigen.“ Auch hier zeigt ein Rechenbeispiel die Kostenvorteile: „Wenn wir Seitenwand und Laufstreifen einer Karkasse zweimal erneuern, kommen wir auf drei Reifenleben. Damit liegen wir in Summe um 500 bis 600 Euro günstiger als beim Kauf von drei Neureifen“, so Kaiser.

      Rollwiderstand als zentrales Kriterium bei batterieelektrischen Fahrzeugen

      Doch nicht nur im Reifenersatzmarkt, auch im Geschäft mit den Fahrzeugherstellern steht der Rollwiderstand im Blickpunkt, sagt Leo Kolodziej, Leo Kolodziej, Leiter des Erstausrüstungsgeschäft für Lkw-Reifen EMEA bei Continental: „Besonders für Anbieter elektrischer Fahrzeuge ist der Rollwiderstand das entscheidende Kriterium bei der Reifenauswahl. Er beeinflusst den Energieverbrauch und damit die TCO.“ Bei batterieelektrischen Nutzfahrzeugen sei ein niedriger Rollwiderstand noch bedeutsamer als bei Verbrennern: „Die Ladeinfrastruktur ist in Europa noch nicht flächendeckend und regional sehr unterschiedlich ausgebaut. Es kommt also wirklich auf die Reichweite der Zugmaschinen an – und die steigt mit optimiertem Rollwiderstand der Reifen.“ Außerdem sei Ladestrom noch nicht überall aus grünen Quellen verfügbar, so beeinflusse der Rollwiderstand dann auch, wie viel CO2 wirklich eingespart werden könne. Angesichts des höheren Gewichts batterieelektrischer Fahrzeuge müssten Reifen außerdem besonders tragfähig sein – ohne Abstriche bei anderen Performancekriterien. Auch Lauf- und Fahrgeräusche und die zusätzliche Beanspruchung der Reifen an E-Fahrzeugen durch die Rekuperation würden systematisch analysiert: „Wir spüren bei den Fahrzeugherstellern ein wachsendes Interesse an Expertenaustausch und testen viel gemeinsam“, sagt Kolodziej.

      Elektrifizierung nimmt trotz politischer Unwägbarkeiten Fahrt auf

      Der Continental-Experte ist überzeugt, dass die Elektrifizierung auch bei Nutzfahrzeugen ein Megatrend bleiben wird – trotz der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten: „Tatsächlich erkennen wir bei den Fahrzeugherstellern eine Aufbruchstimmung in Richtung Elektrifizierung. Auf der IAA Transportation im vergangenen September haben alle großen Nutzfahrzeughersteller marktreife Elektromodelle für verschiedene Einsatzmöglichkeiten gezeigt.“ Inzwischen geht der International Council on Clean Transportation (ICCT) davon aus, dass batterieelektrische Lkw (BEV) spätestens ab 2030 in den meisten Klassen die kostengünstigste

      Option darstellen werden. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Vision 2050 – Update on the global zero-emission vehicle transition in 2024“, in der das ICCT die Gesamtbetriebskosten verschiedener Lkw-Antriebe in Europa untersucht hat. Für schwere Lkw im Fernverkehr erwarten die Autoren bereits für den Jahreswechsel 2025/26 gleich hohe Gesamtbetriebskosten. 

      Zu diesen Prognosen passen die Ergebnisse der Continental-Flottenstudie: Demnach haben bereits 65 Prozent der Flottenmanager in alternative Antriebstechnologien investiert oder planen aktuell, dies zu tun. 61 Prozent wollen in den nächsten fünf Jahren die Effizienz durch Kraftstoff- bzw. Energieersparnis steigern.

      Im Juni und Juli 2024 hat Dataforce 850 Flottenmanager aus Frankreich, Großbritannien, Deutschland und den USA befragt. Continental hat die Ergebnisse im November 2024 als Studie „The Future of Fleets“ veröffentlicht, hier geht’s zum Download.

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