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      17. März 2025

      Schneller, effizienter: Continental beschleunigt Produktentwicklung mithilfe von „Microsoft Azure AI Services“

      • KI-Werkzeug reduziert Aufwand bei Analyse von Lastenheften um bis zu 80 Prozent
      • Continental entwickelte Anwendung exklusiv mit Support von Microsoft und NTT DATA
      • Lösung erhält renommierte Auszeichnung MIMA, den „Oscar der Fertigungsindustrie“
      • Philipp von Hirschheydt, Continental-Vorstandsmitglied für den Unternehmensbereich Automotive: „Durch den Einsatz von generativer KI im Anforderungsmanagement setzen wir einen neuen Standard für Effizienz und Genauigkeit in der Automobilentwicklung“

      Frankfurt am Main, 17. März 2025. Keine Last mehr mit dem Lastenheft: Continental revolutioniert das Anforderungsmanagement in der Produktentwicklung mit einer innovativen, selbst entwickelten Softwareanwendung. Mit der Einführung des sogenannten „AI-based Requirements Engineering“-Tools positioniert sich der Unternehmensbereich Automotive auf dem Weg in die Eigenständigkeit als börsennotiertes Unternehmen noch näher an den Bedürfnissen der Kunden und der Märkte. Ein wesentlicher Schritt in der Produktentwicklung wird mithilfe von künstlicher Intelligenz deutlich beschleunigt. Entwicklungsprojekte werden für die Kunden von Continental auch insgesamt schneller, präziser und effizienter zum Erfolg gebracht. Continental wurde dafür nun als Gesamtsieger mit dem renommierten „Microsoft Intelligent Manufacturing Award“ ausgezeichnet, der von Microsoft Deutschland zusammen mit der globalen Unternehmensberatung Roland Berger verliehen wird und in der Branche auch als „Oscar der Fertigungsindustrie“ bezeichnet wird.

      „Mit der neuen Anwendung auf Basis von „Microsoft Azure AI Services“ starten wir jetzt in eine neue Ära des Anforderungsmanagements“, sagt Philipp von Hirschheydt, Vorstandsmitglied von Continental für den Unternehmensbereich Automotive. „Gemeinsam mit unseren Technologiepartnern Microsoft und NTT DATA haben wir ein höchst effektives Tool entwickelt, das einen zeitaufwendigen Schritt der Produktentwicklung deutlich effizienter gestaltet. Damit bieten wir nicht nur unseren Kunden einen signifikanten Mehrwert, sondern geben zudem unseren Ingenieurinnen und Ingenieuren ein effizientes Entwicklungswerkzeug an die Hand, um unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken.“

      Das neue digitale Werkzeug wurde in „Microsoft Azure AI Services“ realisiert. Mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz werden umfangreichste Lastenhefte unkompliziert und nahezu fehlerfrei ausgelesen und analysiert. Einzelne Anforderungen und Projektaufgaben können automatisch den jeweiligen Entwicklungszentren von Continental zugeteilt werden. So kann der Aufwand für einen traditionell zeitaufwendigen Arbeitsschritt um bis zu 80 Prozent reduziert werden.

      Neues KI-Tool: Schlüssel für erfolgreiche, effektive Automotiveentwicklungen

      Bisher wurden Lastenhefte – die meist viele Hundert Seiten umfassenden Anforderungskataloge von Auftraggebern für die Entwicklung von Komponenten, Software oder Automotivesystemen – manuell bearbeitet. Bis zu 37.500 Arbeitsstunden investierten die Experten und Expertinnen im Anforderungsmanagement bisher über den Verlauf eines Entwicklungsprojekts hinweg in das sogenannte Requirements Engineering. Da die Komplexität vor allem von Systementwicklungen und damit der Umfang der Lastenhefte weiter deutlich zunehmen werden, ist es umso entscheidender, das Anforderungsmanagement signifikant effizienter zu strukturieren.

      Entwickelt wurde das innovative Analysewerkzeug bei Continental in enger Zusammenarbeit mit Microsoft und der globalen IT-Beratung NTT DATA. „Mit der Entwicklungsplattform „Microsoft Azure AI Services“ stellen wir Technologieunternehmen ein wichtiges Werkzeug zur Verfügung, um hochkomplexe Prozesse wie die Produktentwicklung mit der Unterstützung von künstlicher Intelligenz effizienter und zeitgemäßer zu realisieren. Continental zeigt, wie sich mit der Neuausrichtung des Anforderungsmanagements eine entscheidende Schnittstelle zum Kunden deutlich zielführender, verlässlicher und effektiver gestalten lässt“, sagt Joachim Franz, Automotive Industry Lead bei Microsoft Deutschland.

      „Als erfahrener und bewährter Integrationspartner mit umfassender Expertise in der Automobilbranche haben wir erfolgreich an der Erstellung einer maßgeschneiderten KI-Lösung mitgewirkt. Gemeinsam mit Continental und Microsoft haben wir eine innovative und einsatzbereite KI-basierte Anwendung implementiert. Das Resultat bietet ein erhebliches Effizienzpotenzial für Continental und belegt den tatsächlichen Wert von KI für Unternehmen“, erklärt Jens Krüger, Head of Global Automotive Engineering bei NTT DATA.

      Die Performance des bei Continental realisierten Entwicklungswerkzeugs überzeugte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Requirements Engineering vom ersten Tag an. Der Schulungsaufwand für das virtuelle Werkzeug liegt bei nur rund einer halben Stunde – danach offenbaren sich sofort die Vorteile der KI-unterstützten Lastenheftbearbeitung. Wichtige Abschnitte und Begriffe der Aufgabendokumente mit bis zu 30.000 einzelnen Anforderungen werden identifiziert, extrahiert und intern zugeteilt. Immer gleiche, repetitive Arbeitsschritte werden automatisch erledigt. Die Ingenieurinnen und Ingenieure können viele Aufgaben dank des KI-Supports deutlich schneller erledigen und so den Entwicklungsprozess vorantreiben. Damit ist das neue Werkzeug kein Ersatz für Mitarbeitende, sondern ein Enabler für eine kreative und nicht zuletzt erfüllende Arbeitsumgebung.

      Continental erhält Auszeichnung MIMA, den „Oscar der Fertigungsindustrie“

      So unterstützt das KI-Tool die Expertinnen und Experten von Continental zum Beispiel auch bei Lastenheft-Updates: In aufwendigen Entwicklungsprojekten müssen zu verschiedenen Zeitpunkten der Produktentstehung immer wieder neue Anforderungen des Kunden abgestimmt, eingepflegt und neu an die korrekten Abteilungen verteilt werden – ein diffiziler Prozess, der bisher zusätzlichen Zeitaufwand und damit Kosten generierte. Das neue, KI-basierte Anforderungsmanagement wird nach einer erfolgreichen Testphase jetzt den Entwicklungsabteilungen aller Geschäftsbereiche im Continental-Unternehmensbereich Automotive zur Verfügung gestellt, um auch anspruchsvollste Projekte beschleunigt und zugleich in höchstem Maße verlässlich zum Erfolg zu bringen.

      Das große Potenzial des „AI-based Requirement Engineerings“ überzeugte aber nicht nur die Ingenieurinnen und Ingenieure bei Continental, sondern auch die Jury des renommierten Industriepreises MIMA. Microsoft und die Unternehmensberatung Roland Berger würdigten die innovative Technologielösung jetzt als „Overall Winner“ bei der diesjährigen Verleihung der „Microsoft Intelligent Manufacturing Awards“. Mit dem MIMA werden zukunftsweisende Projekte von Unternehmen aus der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) ausgezeichnet, die die Chancen durchgängig digitalisierter Wertschöpfungsketten optimal nutzen. Die Anwendungsbeispiele können von der digitalisierten Produktentwicklung über die smarte Produktion und das Supply-Chain-Management bis hin zu intelligenten Services und Produktportfolios reichen.

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