Aufsichtsrat stimmt Abspaltung von Automotive zu und beschließt Dividendenpolitik für Zeit nach Spin-off
- Aufsichtsrat genehmigt Spin-off von Automotive und empfiehlt Hauptversammlung die Zustimmung
- Automotive soll bis Spin-off über Barmittel in Höhe von 1,5 Milliarden Euro verfügen, ergänzt um Kreditrahmen im Umfang von 2,5 Milliarden Euro
- Stefan E. Buchner (Continental-Aufsichtsratsmitglied) ist designierter Aufsichtsratsvorsitzender des geplanten eigenständigen Automotive-Unternehmens und Philipp von Hirschheydt Vorsitzender des Vorstands
- Kapitalmarkttage in Frankfurt am Main: Automotive am 24. Juni 2025 und Continental (Tires und ContiTech) am 25. Juni 2025
- Börsennotierung von Automotive nach aktuellem Stand für September 2025 geplant
- Zuteilungsverhältnis der Aktien soll 2 : 1 betragen (für je zwei Continental-Aktien erhalten Aktionäre eine Aktie des künftigen Automotive-Unternehmens)
- Dividendenpolitik nach geplantem Spin-off: Ausschüttungskorridor für Continental soll bei 40 bis 60 Prozent und für eigenständiges Automotive-Unternehmen bei 10 bis 30 Prozent des Konzerngewinns liegen
Hannover, 12. März 2025. Der Aufsichtsrat von Continental hat in seiner heutigen Sitzung dem geplanten Spin-off von Automotive zugestimmt und schlägt der Hauptversammlung 2025 vor, diesen Schritt ebenfalls zu genehmigen. Dies vorausgesetzt, soll das künftige eigenständige Unternehmen nach Beschluss des Aufsichtsrats bis zur Abspaltung über Barmittel in Höhe von 1,5 Milliarden Euro verfügen, bei klarer geschäftsbezogener Zuordnung der Chancen und Risiken zu den beiden zukünftigen Unternehmen. Die Finanzierung des operativen Geschäfts von Automotive soll zudem durch eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 2,5 Milliarden Euro gestärkt werden.
Der Continental-Vorstand hat zudem den Aufsichtsrat über die weiteren Spin-off-Meilensteine informiert: Kurz- und Mittelfristziele für Automotive sollen im Rahmen des Kapitalmarkttags von Automotive am 24. Juni 2025 in Frankfurt am Main vorgestellt werden, gefolgt am Tag darauf am selben Ort (25. Juni 2025) vom Kapitalmarkttag von Continental (Tires und ContiTech). Die Börsennotierung von Automotive an der Frankfurter Wertpapierbörse ist aktuell für September 2025 geplant. Das Zuteilungsverhältnis soll 2 : 1 betragen, das heißt, jede Continental-Aktionärin und jeder -Aktionär erhält mit Wirksamwerden der Abspaltung für je zwei Continental-Aktien eine Aktie des dann börsennotierten Automotive-Unternehmens.
Wolfgang Reitzle, Aufsichtsratsvorsitzender von Continental: „Der Aufsichtsrat hat heute einstimmig grünes Licht für den Spin-off von Automotive gegeben. Das ist ein wichtiger Schritt für die Neuaufstellung von Continental. Denn fokussierte Unternehmen sind gerade in einem herausfordernden Umfeld deutlich agiler und können mehr Wert schaffen.“
Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental: „Dank der intensiven Arbeit aller Beteiligten sind die Vorbereitungen für die Abspaltung weit fortgeschritten. Auf dieser Basis und mit der Zustimmung der Hauptversammlung kann der Spin-off wie geplant erfolgen. Im Rahmen dieser Neuaufstellung stärken wir die Eigenständigkeit all unserer Unternehmensbereiche – Automotive, Tires und ContiTech. Sie können dadurch noch agiler sowie kunden- und marktnäher agieren und damit ihr volles Wachstums- und Wertpotenzial entfalten.“
Für den Aufsichtsratsvorsitz des geplanten eigenständigen Automotive-Unternehmens ist Stefan E. Buchner (Continental-Aufsichtsratsmitglied) vorgesehen. Wie bereits mitgeteilt, soll Philipp von Hirschheydt als Vorstandsvorsitzender nach der Abspaltung von Automotive dessen Leitung fortführen. In diesem Zusammenhang hat der Aufsichtsrat heute seiner Bestellung in den Vorstand des künftigen Unternehmens zugestimmt.
Philipp von Hirschheydt: „Ich freue mich über das Vertrauen des Aufsichtsrats in das gesamte Automotive-Team und auch mich persönlich. Die Ergebnisentwicklung 2024 zeigt: Wir halten Kurs und sind bereit für die weitere Entwicklung als unabhängiges börsennotiertes Unternehmen.“
In ihrer heutigen Sitzung haben sich Vorstand und Aufsichtsrat zudem auf die künftige Dividendenpolitik von Continental verständigt. Vorausgesetzt der Spin-off erfolgt wie geplant, ist künftig eine erhöhte Ausschüttung von 40 bis 60 Prozent des Konzerngewinns (bisher: 20 bis 40 Prozent) an die Continental-Aktionärinnen und -Aktionäre vorgesehen. Dieser Ausschüttungskorridor entspricht in etwa demjenigen vergleichbarer Wettbewerber. Gleiches gilt für Automotive. Der avisierte Korridor für das eigenständige Automotive-Unternehmen soll bei 10 bis 30 Prozent des Konzerngewinns liegen und zur Anwendung kommen, sobald die Ergebnissituation eine Ausschüttung in diesem Umfang ermöglicht.