International anerkannte Nachhaltigkeitszertifizierung ISCC PLUS für Continental-Reifenwerk in Korbach
- Dokumentation der Herkunft und Verwendung nachhaltigerer Materialien zertifiziert
- Klaus Framenau, Leiter des Geschäftsfelds für Material-Handling-Reifen bei Continental: „Wir wollen unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten transparent machen, denn wir erhöhen Schritt für Schritt den Anteil an nachwachsenden und wiederverwerteten Materialien in unseren Material-Handling-Reifen. Zertifizierungen unterstreichen diesen Anspruch“
- Bis 2030 strebt der Reifenbereich mehr als 40 Prozent nachwachsender Rohstoffe und Recyclingmaterialien in seinen Reifen an
Hannover, 10. März 2025. Kürzlich hat als viertes Werk von Continental das Reifenwerk in Korbach die Nachhaltigkeitszertifizierung International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) PLUS erhalten. Die weltweit anerkannte Zertifizierung bescheinigt Continental die Einhaltung von speziellen Dokumentationspflichten zur Verwendung nachhaltigerer Materialien. Darüber hinaus wird die Transparenz bei der Rückverfolgbarkeit der im Produktionsprozess eingesetzten Rohstoffe bestätigt. Durch die Zertifizierung der Rohstoffe kann Continental eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Materialien aus nachwachsenden und wiederverwerteten Quellen sicherstellen. Für den Premiumhersteller, der in Korbach unter anderem Material-Handling-Reifen produziert, ist dies ein weiterer Schritt auf dem Weg zu 100 Prozent nachhaltigeren Materialien in seinen Reifenprodukten bis spätestens 2050.
Im Mittelpunkt der Zertifizierung stand die Einhaltung und Dokumentation bestimmter Prozesse zur Massenbilanzierung von Rohstoffen. Bei diesem Ansatz werden fossile, nachwachsende und wiederverwertete Rohstoffe in bestehenden Systemen und Prozessen gemischt. Die eingesetzten Mengen werden entlang der gesamten Wertschöpfungskette verfolgt und können so jederzeit anteilig zugeordnet werden. Der Massenbilanzansatz ermöglicht es Continental, die Menge nachhaltigerer Materialien in ihren Produkten sukzessive zu erhöhen. Er stellt zudem sicher, dass der Anteil zertifizierter, nachwachsender und wiederverwerteter Materialien bilanziell präzise ausgewiesen werden kann.
„Wir wollen unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten transparent machen, denn wir wollen Schritt für Schritt den Anteil an nachwachsenden und wiederverwerteten Materialien in unseren Material-Handling-Reifen erhöhen“, sagt Klaus Framenau, Leiter des Geschäftsfelds für Material-Handling-Reifen bei Continental. „Zertifizierungen wie ISCC PLUS unterstreichen unseren Anspruch, die Zukunft der Intralogistik noch umweltfreundlicher zu gestalten.“
Massenbilanz-zertifizierte Materialien lückenlos rückverfolgbar
Die Internationale Nachhaltigkeitszertifizierung International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) wurde 2010 von einer Multi-Stakeholder-Initiative gegründet und ist ein weltweit führendes Zertifizierungssystem zur Förderung von rückverfolgbaren, nachhaltigen, entwaldungsfreien und klimafreundlichen Lieferketten. Weltweit bekannt, umfassen ISCC-Zertifizierungen nachhaltige landwirtschaftliche Biomasse, biogene Abfälle und Reststoffe, nicht-biologische erneuerbare Materialien und recycelte kohlenstoffbasierte Materialien. Für ISCC ist die Entwicklung und Umsetzung verschiedener Zertifizierungsstandards ein Instrument, um seine Mission zur Eindämmung des Klimawandels zu fördern und mehr Rückverfolgbarkeit in globale Märkte und Lieferketten zu bringen.
Ambition: Reifen vollständig aus nachhaltigen Materialien bis spätestens 2050
Darüber hinaus arbeitet Continental intensiv daran, möglichst viele Rohstoffe in der Produktion auf nachhaltige Materialien umzustellen. Zu den Rohstoffen, die in Zukunft in der Reifenproduktion eingesetzt werden sollen, zählen unter anderem landwirtschaftliche Abfälle wie die Asche von Reishülsen, nachhaltiger Ruß oder recycelter Stahl. Die Zertifizierungen der Continental-Werke sind ein wichtiger Schritt auf dem Continental-Weg, bis 2030 mehr als 40 Prozent nachwachsender und recycelter Materialien in Reifen zu verwenden. Spätestens 2050 sollen alle neuen Reifen von Continental zu 100 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen.
Leistungsstarke Material-Handling-Reifen aus Korbach
Im Continental-Reifenwerk in Korbach werden neben Pkw-, Motorrad- und Fahrradreifen auch Super Elastic Vollreifen für die herausfordernden Anwendungen im Material Handling und in der Intralogistik wie zum Beispiel der SC20+ oder der CS20+ hergestellt. Mit ihrem geringen Rollwiderstand tragen sie dazu bei, den Energieverbrauch in der Intralogistik schon heute zu senken und die Reichweite von Gabelstaplern, Flughafenfahrzeugen, Schwertransportfahrzeugen, Seitenstaplern, Plattformwagen und anderen Industriefahrzeugen zu erhöhen. Dank moderner Gummimischungen bieten die Material-Handling-Reifen von Continental eine Kombination aus Stabilität, Tragfähigkeit und einer hohen Lebensdauer – Eigenschaften, die in der Intralogistik von zentraler Bedeutung sind.

Julia Reinhold
Kommunikationsmanagerin Spezialreifen
Business Area Specialty Tires
Continental Tires

Laura Averbeck
Kommunikationsmanagerin Nachhaltigkeit
Continental Tires