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      28. November 2024

      Recycelte Plastikflaschen erhöhen Anteil nachhaltigerer Materialien in Reifen von Continental

      • Polyestergewebe aus recycelten PET-Flaschen in weiteren Reifenwerken eingeführt
      • Anteil recycelter Materialien in Pkw-Reifen steigt um durchschnittlich drei Prozent
      • Bis 2030: Vollständige Umstellung auf Polyester aus nachhaltigem PET angestrebt
      • „Reduzieren, Wiederverwenden und Recyceln – dieser Dreiklang ist ein Schlüssel für nachhaltigere Reifen“, sagt Jorge Almeida, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereichs von Continental

      Hannover, 28. November 2024. Continental erhöht den Anteil recycelter Materialien in ihren Reifen. So wurden kürzlich weitere Werke auf die Nutzung von Polyestergewebe aus recyceltem Polyethylenterephthalat-Flaschen (sog. PET-Flaschen) umgestellt. Damit steigt der Recyclinganteil vieler Reifenlinien um durchschnittlich drei Prozent. Je nach Reifengröße werden bis zu 15 PET-Flaschen pro Reifen verwendet. Durch die Verwendung von recyceltem Polyestergewebe schont Continental wertvolle Ressourcen. Continental hatte die eigens entwickelte ContiRe.Tex-Technologie erstmals Ende 2021 vorgestellt. Sie basiert auf PET-Flaschen, die sonst nicht recycelt werden. Aus ihnen wird ohne chemische Zwischenschritte ein Polyestergarn gesponnen, das den besonderen Belastungen in einem Reifen standhält.

      „Reduzieren, Wiederverwenden und Recyceln – dieser Dreiklang ist ein Schlüssel für nachhaltigere Reifen. Wo immer möglich setzen wir auf recycelte Materialien. Natürlich unter Einhaltung unserer höchsten Qualitätsansprüche“, sagt Jorge Almeida, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereichs von Continental. „Unser Polyestergarn aus recycelten PET-Flaschen ist genauso leistungsfähig wie herkömmliches Gewebe. Damit zeigen wir: Bei Continental gehen Nachhaltigkeit, Leistung und Sicherheit Hand in Hand.”

      Bereits seit 2022 wird die innovative ContiRe.Tex-Technologie in kleinem Maßstab in den Reifenwerken Lousado (Portugal) und Otrokovice (Tschechien) eingesetzt. Seit kurzem setzen auch die Werke Korbach (Deutschland) und Sarreguemines (Frankreich) recycelte PET-Flaschen in der Serienproduktion ein. Die Umstellung auf immer nachhaltigere Materialien ist ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie des Reifenbereichs von Continental. Der Reifenhersteller verfolgt die Ambition, den Anteil nachwachsender und recycelter Materialien bis 2030 auf über 40 Prozent zu erhöhen. Bis dahin sollen alle neuen Pkw- und Van-Reifen ausschließlich Hochleistungs-Polyesterfasern aus nachhaltigem PET enthalten. Ein herkömmlicher Pkw-Reifen besteht heute zu etwa 15 bis 20 Prozent aus recyceltem und nachwachsendem Material.

      Perfekte Materialabstimmung für höchste Sicherheit

      In der Reifenproduktion von Continental werden textile Gewebe aus verschiedenen Polyesterarten verwendet. Durch ihren gezielten Einsatz erhalten die Reifen die gewünschte Festigkeit, Flexibilität und Haltbarkeit. Recyceltes oder nachwachsendes PET ist aufgrund seiner Reißfestigkeit, Zähigkeit und Temperaturstabilität ebenso stabil und für den Reifenbau geeignet wie herkömmliches Gewebe, das direkt aus Rohöl gewonnen wird. Um bis 2030 alle in der Reifenproduktion genutzten Polyestertypen auf nachhaltiges PET umstellen zu können, arbeitet Continental intensiv an verschiedenen Technologien. So prüft der Reifenhersteller neben recyceltem PET auch den Einsatz von biobasiertem oder chemisch recyceltem PET.

      Ambition bis spätestens 2050: Reifen vollständig aus nachhaltigen Materialien

      Continental arbeitet intensiv daran, möglichst viele Rohstoffe in der Produktion auf nachhaltige Materialien umzustellen. Bis 2030 will der Reifenhersteller mehr als 40 Prozent nachwachsende und recycelte Materialien in seinen Reifen verwenden. Spätestens 2050 sollen alle neuen Reifen von Continental zu 100 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen. Schritt für Schritt wird schon heute sichtbar, welche Rohstoffe künftig Einzug in den Reifenbau halten werden. Dazu gehören Abfallprodukte aus der Landwirtschaft – wie zum Beispiel die Asche von Reishülsen – Kautschuk aus Löwenzahn, recyceltes Gummi oder PET-Flaschen.

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