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      04. Juni 2024

      Continental-Reifenwerk in Hefei erhält international anerkannte Nachhaltigkeitszertifizierung ISCC PLUS

      • Anerkannte Zertifizierung bescheinigt Einhaltung spezieller Nachhaltigkeitsstandards
      • „Wir erhöhen den Anteil an erneuerbaren und recycelbaren Materialien in unseren Reifen. Mit dem Prinzip der Massenbilanz schaffen wir Transparenz und Verantwortlichkeit über unsere Fortschritte“, sagt Jorge Almeida, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereichs bei Continental
      • Bis 2030 strebt der Reifenbereich mehr als 40 Prozent nachwachsende Rohstoffe und Recyclingmaterialien in seinen Reifen an

      Hannover, 04. Juni 2024. Das Continental-Reifenwerk im chinesischen Hefei hat kürzlich als zweites Werk des Unternehmens die Nachhaltigkeitszertifizierung International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) PLUS erhalten. Die weltweit anerkannte Zertifizierung bescheinigt Continental die Einhaltung spezieller Nachhaltigkeitsstandards. Darüber hinaus wird die Transparenz bei der Rückverfolgbarkeit der im Produktionsprozess eingesetzten Rohstoffe bestätigt. Durch die Zertifizierung der Rohstoffe kann Continental eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Materialien aus nachhaltigen Quellen sicherstellen. Für den Premiumhersteller ist dies ein weiterer Schritt auf dem Weg zu 100 Prozent nachhaltiger Materialien in seinen Reifenprodukten bis spätestens 2050. Hefei ist nach dem Reifenwerk im portugiesischen Lousado der zweite ISCC PLUS-zertifizierte Produktionsstandort des Reifenbereichs von Continental.

       „Wir erhöhen den Anteil an erneuerbaren und recycelbaren Materialien in unseren Reifen. Mit dem Prinzip der Massenbilanz schaffen wir Transparenz und Verantwortlichkeit über unsere Fortschritte. Das bestätigt uns die international anerkannte ISCC PLUS-Zertifizierung“, sagt Jorge Almeida, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereichs bei Continental. „Unser Ziel ist es, den Massenbilanzansatz nach und nach auf alle unsere Reifenwerke weltweit auszuweiten.“

      Gegenstand der Zertifizierung waren die Einhaltung und Dokumentation bestimmter Prozesse zur Massenbilanzierung von Rohstoffen. Beim Massenbilanzansatz werden fossile, nachwachsende und wiederverwertete Rohstoffe in bestehenden Systemen und Prozessen gemischt. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden die eingesetzten Mengen verfolgt und können so jederzeit anteilig zugeordnet werden. Der Massenbilanzansatz ermöglicht es Continental, den Anteil nachhaltiger Materialien in ihren Produkten sukzessive zu erhöhen. Er stellt sicher, dass der Anteil zertifizierter nachhaltiger Materialien bilanziell präzise ausgewiesen werden kann.

      „Die Zertifizierung umfasst alle unsere Arbeitsprozesse, von der Beschaffung zertifizierter Rohstoffe bis zum Transport des fertigen Reifens“, sagt Xiaoji Wang, Leiter des Continental-Reifenwerks in Hefei, China. „Unser Werk in Hefei erfüllt die strengen Zertifizierungsanforderungen von ISCC PLUS, einschließlich der Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen und der Einhaltung von Umweltstandards. Diese Zertifizierung unterstreicht unser Engagement für nachhaltige Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“

      Lückenlose Rückverfolgbarkeit Massenbilanz-zertifizierter Materialien

      ISCC PLUS ist ein international anerkanntes, freiwilliges Zertifizierungssystem. Es gilt für die Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft und zertifiziert nicht konventionelle Rohstoffe, die zum Beispiel in den Bereichen Lebensmittel, Futtermittel, Chemikalien, Kunststoffe, Verpackungen und Textilien verwendet werden können. Zu den verschiedenen Kriterien, derer es für die ISCC PLUS Zertifizierung bedarf, gehören unter anderem die Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe, die Einhaltung von Umweltstandards, der Schutz von Ökosystemen, die Sicherstellung der Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten sowie die Förderung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung.

      Der UltraContact NXT ist der erste Serienreifen, für den Continental Massenbilanz-zertifizierte Materialien verwendet. So beispielsweise Synthesekautschuk aus bio-basierten und bio-zirkulären Rohstoffen oder Industrieruß, der in Teilen aus zirkulärem Öl hergestellt wird. Er wird in Continentals Reifenwerk in Lousado hergestellt.

      Ziel bis spätestens 2050: Reifen vollständig aus nachhaltigen Materialien

      Continental arbeitet darüber hinaus intensiv daran, möglichst viele Rohstoffe in der Produktion auf nachhaltige Materialien umzustellen. Zu den Rohstoffen, die in Zukunft in der Reifenproduktion eingesetzt werden könnten, zählen unter anderem landwirtschaftliche Abfälle wie die Asche von Reishülsen, Kautschuk aus Löwenzahn, recyceltes Gummi oder PET-Flaschen.

      Die Zertifizierung der Continental-Werke in Hefei, China und Lousado, Portugal sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg von Continental, bis 2030 mehr als 40 Prozent nachwachsende und recycelte Materialien in Reifen zu verwenden und bis 2050 vollständig klimaneutral zu werden. Spätestens 2050 sollen alle neuen Reifen von Continental zu 100 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen.

      Das Reifenwerk in Hefei produziert seit 2011 für die APAC-Region

      Das Continental-Reifenwerk Hefei, im Nangang Tech Park der High-Tech-Zone von Hefei gelegen, wurde im September 2009 eingeweiht und umfasst heute eine Gesamtfläche von 667.000 Quadratmetern. Seit 2011 produziert Continental Reifen für Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge für den chinesischen Markt und andere Märkte in der asiatisch-pazifischen Region. Seit 2012 stellt das Reifenwerk in Hefei auch Zweiradreifen her.

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