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      28. September 2023

      Weniger Unfälle mit Personenschaden: Nahfeld-Projektion erhöht Sicherheit im Straßenverkehr

      • Jährlich rund 50.000 Unfallopfer durch Fehlverhalten beim Wenden, Rückwärtsfahren und Abbiegen in Deutschland
      • Neue Mikro-LED-Technologie ermöglicht mehr Sicherheit im direkten Umfeld des Fahrzeugs durch dynamische Nahfeld-Projektionen
      • Einfach zu integrierende Systemlösung: Leistungsversorgung, Grafikverarbeitung und Mikro-LED-Modul auf nur 5 x 5 x 5 Zentimetern

      Schwalbach/Wien, 28. September. Continental hat ein neues Feature entwickelt, das mithilfe eines kompakten und leistungsstarken Projektionsmoduls auf Mikro-LED-Basis dynamische Nahfeld-Projektionen rund um das Fahrzeug ermöglicht. So soll die Sicherheit im unmittelbaren Umfeld des Fahrzeugs erhöht und die Zahl der Unfälle mit Personenschaden verringert werden. Die neue Lösung kann besonders einfach im Fahrzeug integriert werden, weil sämtliche Systemkomponenten – Leistungsversorgung, Grafikverarbeitung sowie Mikro-LED-Modul – in einem Würfel mit gerade einmal fünf Zentimetern Kantenlänge Platz finden. „Mit unserer neuen Nahfeld-Projektion möchten wir, ganz im Sinne der Vision Zero, die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen und Unfälle mit Personenschaden verhindern“, sagt Alem Helias, Leiter des Segments Light and Actuator Solutions bei Continental Automotive. „Dazu gehören für uns neben sicherheitsrelevanten Lösungen, welche die Fahrerin oder den Fahrer im Fahrzeug unterstützen, auch solche Systeme, die die Sicherheit rundherum erhöhen. Die Mikro-LED-Technologie ist für die Nahfeld-Projektion ein neuer Ansatz, den wir nun aktiv gestalten und gemeinsam mit unseren Kunden weiterentwickeln wollen.“ Neben sicherheitsrelevanten Projektionen beim Abbiegen oder Rückwärtsfahren bietet die Mikro-LED-Technologie zudem die Möglichkeit, das Nutzererlebnis für Fahrerinnen und Fahrer zu individualisieren und so den Komfort zu verbessern.

      Nahfeld-Projektion bietet mehr Sicherheit rund um das Fahrzeug

      Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie Ein- und Ausparken zählen zu den häufigsten Manövern, bei denen Personen im Straßenverkehr zu Schaden kommen. Besonders schwächere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind, sind in diesen Situationen gefährdet: Allein in Deutschland verunfallten dabei im Jahr 2022 mehr als 50.000 Personen. Umso wichtiger ist es, auch für sie den Straßenverkehr sicherer zu machen und entsprechende Lösungen zu entwickeln, die erst durch neue Technologien und die Möglichkeiten des Software-Defined Vehicle (SDV) möglich werden. „Bei der Nahfeld-Projektion werden Warnhinweise, Fahrzeug-Abmessungen oder laufende Richtungsänderungen im direkten Umfeld des Fahrzeugs auf den Boden projiziert“, erklärt Maximilian Austerer, Leiter Innovation Lichtsysteme bei Continental Automotive. „So erkennen andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer rechtzeitig, in welche Richtung sich das Fahrzeug gleich bewegen wird.“ Dynamische Blinker- und Rückfahrprojektionen am Heck eines Fahrzeuges sollen beispielsweise helfen, anderen in der Nähe einen Richtungswechsel oder ein Ausparkmanöver zu signalisieren und besonders bei sehr leisen Fahrzeugen wie Elektroautos für ein Plus an Sicherheit zu sorgen.

      Neue Projektionsmöglichkeiten durch Mikro-LEDs

      Der Einsatz der Mikro-LED-Technologie ist dabei ein neuer Ansatz, den Continental gemeinsam mit Kunden weiter ausbauen will. Mit dem für die volldynamische 360-Grad-Nahfeld-Projektion eingesetzten, lichtstarken Projektionsmodul lassen sich Inhalte mit einer Auflösung von 16.000 Pixeln auf den Boden projizieren. Da der Mikro-LED-Chip einen theoretischen maximalen Lichtstrom von 10.000 Lumen (lm) aufweist, sind die sicherheitsrelevanten Hinweise immer dann besonders gut sichtbar, wenn die Situation für andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer besonders unübersichtlich ist, zum Beispiel in Parkhäusern oder in der Dämmerung. Über die Darstellungsleistung hinaus verspricht der Einsatz der Micro-LED-Technologie eine geringere Komplexität des optischen Systemaufbaus und eine vereinfachte elektronische Systemarchitektur. Das Ergebnis: Neben dem Mikro-LED-Modul finden auch alle anderen systemrelevanten Komponenten wie die Leistungsversorgung und die Grafikverarbeitung in einer One-Box-Lösung Platz, die nur 5 x 5 x 5 Zentimeter misst. „Die Integration im Fahrzeug ist dadurch denkbar einfach und ermöglicht weitere Möglichkeiten über sicherheitsrelevante Projektionen hinaus“, sagt Maximilian Austerer. Einmal installiert, sind individuelle Komfort- und Kundenbindungsfunktionen einfach umzusetzen, zum Beispiel Willkommensbotschaften zur Begrüßung der Fahrerin oder des Fahrers in Form eines Lichtteppichs.

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