Continental baut Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge auf ihren Reifenteststrecken weltweit weiter aus
- Zusätzliche Ladesäulen in Deutschland, Schweden und den USA
- Testgelände Contidrom erweitert Ladekapazitäten insgesamt auf mehr als 2.000 kW
- Neun der zehn volumenstärksten Hersteller von Elektrofahrzeugen setzen bei der Erstausrüstung ihrer Fahrzeuge auf Reifen von Continental
Hannover, 20. April 2023. Continental erweitert die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge auf ihren drei unternehmenseigenen Testgeländen in Arvidsjaur (Schweden), Jeversen (Deutschland) und Uvalde (USA). Damit richtet der Premiumreifenhersteller die eigenen Entwicklungs- und Testkapazitäten konsequent weiter auf die E-Mobilität und deren spezifische Anforderungen aus. Auf dem traditionsreichen Testgelände Contidrom in Jeversen bei Hannover wurde die Ladeinfrastruktur deutlich erweitert. Das Contidrom befindet sich in der Nähe der weltweiten Forschung- und Entwicklungszentrale des Reifenbereichs von Continental.
Erste Reifentests für E-Fahrzeuge bereits vor mehr als einem Jahrzehnt
Seit etwa 55 Jahren werden die Reifen von Continental auf dem Testgelände Contidrom auf Herz und Nieren geprüft. Dabei kommen innovative Technologien zum Einsatz, die in der Reifenindustrie Pioniercharakter haben. Die ersten Reifentests für E-Fahrzeuge fanden bereits vor mehr als einem Jahrzehnt auf dem Contidrom statt. Mit der Weiterentwicklung der E-Mobilität über die Jahre ist auch die Zahl der Reifentests für E-Fahrzeuge gewachsen. „Wir beliefern weltweit neun der zehn volumenstärksten Hersteller von E-Fahrzeugen in der Erstausrüstung mit unseren Reifen“, sagt Wolfgang Rötter, der den Teststandort Contidrom leitet. „Ohne Ladesäulen keine Elektromobilität. Für noch mehr Tests für E-Fahrzeuge bauen wir unsere Ladekapazitäten immer weiter aus. Das gilt für E-Autos genauso wie für E-Lkw und E-Busse.“
Für die ausgiebigen Reifentests von Continental sind mitunter Fahrten von mehreren Stunden am Stück auf verschiedensten Teilstrecken wie dem Nass- oder Trockenhandlingkurs nötig. Hierbei ist es wichtig, dass die E-Fahrzeuge schnell wieder aufgeladen werden können. Daher wird noch dieses Jahr auf dem Contidrom eine neue Trafostation in Betrieb gehen, die genügend Energie für acht zusätzliche Doppel-Schnellladesäulen bietet. In Kilowatt umgerechnet bedeutet das eine maximal verfügbare Ladekapazität von mehr als 2.000 Kilowatt.
Auch Continentals Testgelände in Uvalde und Arvidsjaur werden für die steigende Anzahl an Reifentests für E-Fahrzeuge weiter elektrifiziert. So stehen in Arvidsjaur bereits acht Ladesäulen bereit. Zudem sorgen darunter zwei Schnellladesäulen mit je 180 Kilowatt Ladeleistung dafür, E-Fahrzeuge besonders zügig wieder aufzuladen. In Uvalde sollen die Ladestationen künftig ebenfalls aufgestockt werden.
Aktuelle Reifen von Continental erfüllen bereits die hohen Anforderungen von E-Autos
Continental sieht in der Elektromobilität einen Schlüssel für eine klimafreundlichere und zukunftsfähige Mobilität. Das sehen auch viele Fahrzeughersteller so. „Viele unserer Kunden treiben die Transformation hin zur E-Mobilität mit Hochdruck voran. Sie werden ihr Produktportfolio in den nächsten zehn Jahren immer weiter auf batterieelektrische Fahrzeuge umstellen“, sagt Meletis Xigakis, der bei Continental für die weltweiten Reifentests verantwortlich ist. Es sei wichtig, Reifen stets auf das betreffende Fahrzeug auszulegen. Zudem stellten die spezifischen Eigenschaften von E-Fahrzeugen an Reifen zusätzliche technische Anforderungen. So sind Elektrofahrzeuge beispielsweise schwerer als Verbrennerfahrzeuge. Der Grund hierfür ist aktuell das hohe Batteriegewicht. Reifen für E-Fahrzeuge sind daher darauf ausgelegt, dass sie höheren Lasten standhalten. Zugleich ist das unmittelbar abrufbare Drehmoment beim Elektroantrieb höher als beim Verbrennungsmotor. Beim Anfahren müssen die Reifen in Sekundenschnelle das volle Drehmoment („Instant Torque“) auf die Straße bringen können.
Continental hat ihr gesamtes Reifenportfolio dahin weiterentwickelt, dass es die Anforderungen von Elektrofahrzeugen und Hybriden erfüllt: immer geringerer Rollwiderstand, niedrige Abrollgeräusch, hohe Laufleistung – ohne Kompromisse bei Sicherheitsmerkmalen einzugehen. Bis Ende 2022 hatte das Unternehmen bereits rund 450 Zulassungsprojekte für Kunden und ihre E-Fahrzeuge umgesetzt. Weltweit setzten im vergangenen Jahr neun der zehn volumenstärksten Hersteller von Elektrofahrzeugen bei der Erstausrüstung auf die hohe Technologiekompetenz des Premium-Reifenherstellers.
Henry Schniewind
Head of External Communications
Continental Tires