Für die Kontrolle des Fahrtenschreiber bestens gerüstet: Mit dem DSRC-RP auf der sicheren Seite
- Neues Konnektivitätsmodul vereinfacht die Kontrolle des Fahrtenschreibers bei Straßenkontrollen gemäß EU-Richtlinien
- Fernprüfung für effizientere Fahrzeugkontrollen auf der Grundlage eines konkreten Verdachts anstelle einer zufälligen Fahrzeugauswahl
- DSRC-RP bietet nahtlose Interoperabilität mit DTCO 4.0. Fahrer, Flottenmanager und Aufsichtsbehörden profitieren gleichermaßen
Villingen-Schwenningen, 12. November 2021. Die nächsten Jahre werden sowohl für die Logistikbranche als auch für ihre Aufsichtsbehörden erhebliche Veränderungen mit sich bringen. Denn zur Einhaltung der 2019 in Kraft getretenen Fahrtenschreiberverordnung (EU) 165/2014 und ganz grundsätzlich der verbindlichen Vorschriften des Mobilitätspakets der Europäischen Union werden Fahrer, Flottenmanager und Strafverfolgungsbehörden auf digitale Lösungen zurückgreifen müssen. Deshalb hat Continental neben dem DTCO 4.0 für den Einsatz im Fahrzeug auch das DSRC-RP-Modul zur Fernprüfung entwickelt. Mit beiden Lösungen können die Behörden Fahrtenschreiberverstöße schneller erkennen und Fahrzeugkontrollen gezielter durchführen. Beide Geräte wurden von verschiedenen europäischen Aufsichtsbehörden erprobt. Dabei hat sich gezeigt, dass das DSRC-RP-Modul für die Einführung in ganz Europa bereit ist.
Wie funktioniert das DSRC-RP-Modul?
Das DSRC-RP-Modul dient in erster Linie dazu, Hinweise auf mögliche Fehlfunktionen oder Abweichungen frühzeitig, einfach und aus der Ferne zu erkennen. Nach entsprechender Authentifizierung überträgt der DTCO 4.0 über eine kleine Antenne an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs verschiedene Fahrzeug- und Kalibrierungsdaten sowie Informationen über mögliche Sicherheitsverletzungen und Fehlfunktionen an das DSRC-RP-Modul der Kontrollbeamten. Dabei ist das Modul jedoch nicht in der Lage, Verstöße selbst aufzudecken. Das bedeutet, dass sich das Gerät nur für die Vorabkontrolle von Fahrzeugen nutzen lässt, nicht aber für eine automatische Sanktionierung. Wenn die gesammelten Daten nicht relevant sind, werden sie nach drei Stunden gelöscht; personenbezogene Daten wie Lenk- oder Ruhezeiten werden nicht übermittelt.
Dadurch haben die Behörden nun die Möglichkeit, gezielte Kontrollen auf der Grundlage konkreter Verdachtsmomente durchzuführen, anstatt Fahrzeuge aufgrund von sekundären Verdachtsmomenten nach dem Zufallsprinzip zu kontrollieren. Doch auch die Speditionen und Fahrer profitieren von der Einführung des DSRC-RP-Moduls: Wer sämtliche Vorschriften einhält, wird seltener herausgewinkt, was die Lieferpünktlichkeit und Kosteneffizienz der Spedition verbessert.
Erfolgreiche Tests und frühe Einführung durch Behörden in verschiedenen europäischen Ländern
Da bis zur Umsetzung der neuen EU-Richtlinie über Straßenkontrollen im August 2024 nicht mehr viel Zeit bleibt, müssen sich auch die Behörden eingehend mit der Bedienung des Moduls unter realen Bedingungen vertraut machen. Einige Behörden sind bereits den ersten Schritt gegangen: So hat sich die italienische Verkehrspolizei bereits Anfang 2019 an einem Live-Test beteiligt, der schließlich zu der Entscheidung führte, die Technik 2021 einer umfassenderen und anspruchsvolleren Erprobung auf italienischen Straßen zu unterziehen. Darüber hinaus haben sich mehrere katalanische Strafverfolgungsbehörden auf Anregung des katalanischen Ministeriums für Verkehr und Mobilität mit dem DSRC-RP-System vertraut gemacht und es Anfang 2021 auf der Rennstrecke Castellolí in Barcelona getestet. Weitere Strafverfolgungsbehörden in den Niederlanden, Österreich und Deutschland haben ebenfalls damit begonnen, das DSRC-RP-System auf Herz und Nieren zu prüfen. Das Gesamturteil fällt bisher sehr positiv aus: Das auf der Grundlage des bewährten DSRC-Meters für Werkstätten entwickelte DSRC-RP-System eignet sich bestens zur Erfüllung der neuen gesetzlichen Anforderungen und bietet hervorragende Möglichkeiten, um die Effizienz, die Effektivität und die Entscheidungen bei Kontrollen zu verbessern. Dabei fügt sich das Gerät nahtlos in die bestehenden Systeme ein und kann in ganz Europa eingesetzt werden.
Valerie Libercka
Mediensprecherin und Themenverantwortliche Smart Mobility
Continental Automotive