Schlüsselkompetenz Software: Continental-Technologie macht das Auto zum Mobile-Device auf Rädern
TechShow Around the World 2021
- Hochleistungsrechner und Cloud-Vernetzung: Software dominiert Fahrzeugentwicklung
- Digitale Technologien für neue Fahrfunktionen, mehr Komfort und mehr Sicherheit
- Continental nimmt schon jetzt Führungsrolle bei Software- und Systementwicklung ein
Frankfurt, Oktober 2021. Das Ausmaß der digitalen Transformation, die das Automobil gerade von Grund auf verändert, lässt sich am besten mit einer Zahl verdeutlichen: 90 Prozent der aktuellen Innovationen der Automobilindustrie kommen aus dem Softwarebereich. Continental hat dies schon früh erkannt und treibt diesen Trend als eines der führenden Unternehmen in der automobilen Software- und Systementwicklung voran. Auf der TechShow lässt sich die Software-Dominanz in aktuellen und kommenden Fahrzeugen nachvollziehen. Ein Beispiel ist der Body High Performance Computer, der als In-Car Application Server für die ID-Serie von Volkswagen in Serie gegangen ist. Allein in den Jahren 2021 und 2022 werden domänenspezifische Hochleistungsrechner von Continental in mehr als 20 weiteren Fahrzeugmodellen verschiedener Hersteller auf die Straße kommen. Und die nächste Fahrzeugcomputer-Generation ist schon startklar: Es handelt sich um serverbasierte Rechnerarchitekturen, die durch das sogenannte Continental Automotive Edge Framework eine nahtlose und sichere Cloud-Vernetzung der Fahrzeuge ermöglichen. „Mit dem Continental Automotive Edge Framework setzen wir auf eine konsequente Anbindung von Fahrzeugfunktionen und -diensten an die Cloud, inklusive einer integrierten Entwicklungsumgebung", sagt Michael Hülsewies, Head of Architecture & Software bei Continental. „Für die Nutzer wird es so bequem möglich, über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs gewünschte Funktionen durch Software-Updates zu beziehen.“
Ein Supercomputer und 17.000 Software- und IT-Spezialisten
In Zukunft wird es entscheidend sein, schnell die richtige Technologie mit der passenden Software auf dem Markt anbieten zu können. Continental verfügt bereits über die Kapazitäten, das Knowhow und die technologischen Werkzeuge, um diesen Wettbewerb erfolgreich zu gestalten. Continental beschäftigt rund 17.000 Software- und IT-Experten, die maßgeblich an der Umstellung auf neue Fahrzeuge mit zentralen Hochleistungsrechnern beteiligt sind. Allein beim innovativen Projekt „In-Car Application Server 1 (ICAS1)“ für die ID-Serie von Volkswagen haben sie über 70.000 Kundenanforderungen erfüllt und dabei Software von insgesamt 19 weiteren Unternehmen integriert. Darüber hinaus hat Continental Ende 2018 die Continental-Software-Academy weltweit ausgerollt, um die Softwarekompetenzen der Mitarbeiter auf- und auszubauen, die für unsere künftigen technologischen Entwicklungen erforderlich sind. Mehr als 13.000 Mitarbeiter bilden sich in der Software Akademie weiter und über 120.000 Mitarbeiter haben Zugriff auf diese weltweite Lernplattform. Teil der Softwarekompetenz von Continental ist zudem die Investition in einen eigenen Supercomputer für künstliche Intelligenz (KI). Der Hochleistungsrechner ist der schnellste der Branche und verbessert anhand von KI Fahrerassistenzsysteme, macht Mobilität intelligenter sowie sicherer und beschleunigt die Entwicklung von Systemen zum autonomen Fahren.
Ein weiterer, wesentlicher Aspekt der starken Position, die Continental im Bereich Software und Systeme einnimmt, ist die Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern. So begann in diesem Frühjahr eine langfristig angelegte Entwicklungskooperation mit Amazon Web Services (AWS). Gemeinsam soll die Entwicklung des Continental Automotive Edge Frameworks vorangetrieben werden. Ziel dabei ist nicht nur die sichere Vernetzung des Fahrzeugs mit der Cloud, sondern auch die Bereitstellung von Entwicklungswerkzeugen für künftige Software-, Sensorik- und Big-Data-Lösungen, die zu einer deutlichen Beschleunigung von Serienentwicklungen führen wird. Damit kann künftig neue Fahrzeugsoftware schnell und sicher entwickelt, getestet und via Over-the-air-Updates auf die Hochleistungsrechner in den Fahrzeugen aufgespielt werden. Die neue Plattform wird bereits in der Serienentwicklung eines Autoherstellers erprobt und soll ab Ende dieses Jahres weiteren Kunden zur Verfügung stehen. Weitere Module des Continental Automotive Edge Frameworks werden wenig später, im Januar 2022, bei der CES vorgestellt.
Innovative Software als Voraussetzung hoch automatischer Fahrfunktionen
Das Fahrzeug der Zukunft, darin sind sich Experten einig, wird im Wesentlichen durch intelligente und innovative Software definiert. Dazu gehört es auch, die Komplexität der Systeme trotz immer größerer und aufwändigerer Programme zu reduzieren. Erst dann wird das Automobil tatsächlich zu einem Mobile-Device, also einem Datencenter auf Rädern. Das Ziel: Es lässt sich ebenso einfach wie ein Smartphone individuell konfigurieren, und es stehen jederzeit neue Apps, Sicherheits- oder Fahrfunktionen zum Download bereit. Zudem werden diese digitalen Fähigkeiten moderner Automobile die Grundlage bilden für das hochautomatisierte Fahren. Und damit den Komfort, die Effizienz und die Sicherheit künftiger Fahrzeuge weiter steigern.
Ilona Tzudnowski
Mediensprecherin Software Architecture and Network Solutions
Continental Automotive