Wenn Fahrzeuge im Internet surfen: Continental bietet maßgeschneiderte Hard- und Softwarelösungen

Frankfurt, Oktober 2021. Die Digitalisierung durchdringt nahezu alle Lebensbereiche und prägt den Alltag von immer mehr Menschen. Auch die Mobilität wird von diesem Megatrend fundamental verändert. Das Automobil wird zu einem Teil des Internets der Dinge (Internet of Things, IoT). Continental spielt seit Jahren eine führende Rolle in dieser Entwicklung, die zugleich eine zentrale Triebfeder des Marktes ist: Wenn Fahrzeuge künftig umfassend vernetzt sind, wenn ihre Funktionen jederzeit per Update optimiert oder erweitert werden können, wenn ihre Eigenschaften wesentlich von Software bestimmt werden – dann erfordert das eine völlig neue Architektur der Fahrzeugelektronik. Die dazu nötigen Technologien wie Hochleistungsrechner, Zonensteuergeräte, intelligente Antennenmodule, 5G-Telekmatikeinheiten, Cloud-Anwendungen sowie maßgeschneiderte Softwarepakete zeigt Continental auf der TechShow. „Digitalisierung und Vernetzung sind wichtiger denn je“, sagt Jean-Francois Tarabbia, Leiter der Continental Geschäftseinheit Connected Car Networking (CCN). „Continental hat in diesen Schlüsseldisziplinen jahrelange Erfahrung und eine einzigartige Systemkompetenz aufgebaut. Schon heute schaffen unsere Hard- und Softwarekomponenten in etlichen Fahrzeugbaureihen unterschiedlicher Hersteller die technologische Basis für das Fahrzeug als Hub im Internet der Dinge.

Die neue Elektrik-/Elektronik-Architektur (E/E-Architektur) des Fahrzeugs bedeutet einen radikalen Wandel: Die Rechenleistung von mehr als hundert Einzelsteuergeräten konzentriert sich in einer serverbasierten Architektur in wenigen zentralen Hochleistungsrechnern. Continental liefert mit dem In-Car Application Server 1 für die ID-Baureihe von Volkswagen als weltweit erster Zulieferer eine solche Komponente in Großserie. In diesem und im kommenden Jahr werden High-Performance-Computer (HPC) mit jeweils maßgeschneiderter Software von Continental in mehr als 20 neuen Fahrzeugmodellen auf den Markt kommen. Damit wird die Komplexität des herkömmlichen Aufbaus der Fahrzeugelektronik erheblich reduziert. Vor allem aber sind die Fahrzeuge damit voll vernetzt. Dadurch wird es möglich, Software durch Over-the-Air-Updates umfassend zu aktualisieren oder neue Funktionen aufzuspielen. Fahrzeuge werden so über den gesamten Nutzungszyklus stetig sicherer, effizienter und individueller.

Continental bietet modulare und skalierbare Ende-zu-Ende-Lösungen für vernetzte Fahrzeuge an. Die E/E-Architektur wird dabei künftig noch klarer und straffer strukturiert: in wenige leistungsfähige Zentralrechner sowie sogenannte Zonensteuergeräte, die zuverlässig für die Ausführung und Koordination der Fahrzeugfunktionen sorgen. An den dafür nötigen domänenübergreifenden Hochleistungsrechnern arbeiten die Continental-Entwickler bereits. Sie werden den Kern des Continental Automotive Edge Frameworks bilden, zu der auch Softwarepakete, Cloud-Plattformen, Dienstleistungen und Applikationen gehören. Damit steht ein flexibler Baukasten in der Cloud zur Verfügung, mit dem sich Funktionen aus unterschiedlichen Fahrzeugbereichen – von der Fahrerassistenz bis zur Unterhaltung – integrieren lassen. Für Automobilhersteller bedeutet diese Lösung größtmögliche Flexibilität bei minimaler Komplexität. Die neue E/E-Architektur sowie die mit ihr einhergehende Rechnerleistung und Echtzeitvernetzung ist darüber hinaus auch die Basis für kommende, hochautomatisierte Fahrfunktionen.