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      06. Mai 2021

      Erstes Quartal: Continental erzielt gutes Ergebnis und sieht sich auf ihrem Zukunftskurs bestätigt

      • Konzernumsatz 10,3 Milliarden Euro (Q1 2020: 9,9 Milliarden Euro, +3,5 Prozent), organisches Wachstum 8,6 Prozent
      • Bereinigtes EBIT 834 Millionen Euro (Q1 2020: 433 Millionen Euro, +92,5 Prozent)
      • Bereinigte EBIT-Marge 8,1 Prozent (Q1 2020: 4,4 Prozent)
      • Nettoergebnis 448 Millionen Euro (Q1 2020: 292 Millionen Euro, +156 Millionen Euro)
      • Free Cashflow vor Akquisitionen, Desinvestitionen und Carve-out-Effekten 670 Millionen Euro (Q1 2020: -148 Millionen Euro, +818 Millionen Euro)
      • Neuaufstellung des Unternehmensbereichs Automotive Technologies
      • Spin-off von Vitesco Technologies im September 2021 angestrebt
      • Auftragsvolumen für Hochleistungsrechner steigt auf rund 5 Milliarden Euro
      • CEO Nikolai Setzer: „Wir machen erkennbare Fortschritte. Wir arbeiten Punkt für Punkt unsere Aufgaben ab. Der operative Start in das aktuelle Geschäftsjahr ist uns gut gelungen.“
      • Prognose Geschäftsjahr 2021 ohne Vitesco Technologies: Konzernumsatz von rund 32,5 bis 34,5 Milliarden Euro, bereinigte EBIT-Marge von rund 6 bis 7 Prozent

      Hannover, 6. Mai 2021. Continental hat im ersten Quartal 2021 in einem dauerhaft anspruchsvollen Marktumfeld ein gutes Ergebnis erzielt. Gleichzeitig hat der Mobilitätszulieferer die Umsetzung seiner neu ausgerichteten Strategie mit maßgeblichen Entscheidungen vorangetrieben. „Wir machen erkennbare Fortschritte. Wir arbeiten Punkt für Punkt unsere Aufgaben ab. Mit den letzten Beschlüssen rückt zum einen der Spin-off von Vitesco Technologies in diesem Jahr planmäßig näher, zum anderen werden wir ab dem 1. Januar 2022 die beiden Bereiche ‚Autonomous Mobility‘ sowie ‚Safety‘ als jeweils eigenständige Geschäftsfelder führen. Damit schaffen wir Klarheit und mehr Freiraum für das Ausgestalten der jeweiligen unterschiedlichen strategischen Ausrichtungen. Wir setzen dabei im assistierten, automatisierten und autonomen Fahren konsequent auf Wachstum und wegweisende Zukunftstechnologien. Im Bereich Sicherheit setzen wir konsequent auf Ertrag“, sagte Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, anlässlich der Vorlage der Quartalsergebnisse am Donnerstag in Hannover.

      Angesichts der Beeinträchtigungen durch die Coronavirus-Pandemie und der daraus folgenden weltweit angespannten Versorgungslage bei Halbleitern zeigte sich Setzer mit dem Quartalsergebnis zufrieden: „Der operative Start in das aktuelle Geschäftsjahr ist uns gut gelungen.“ Im Vergleich zum von der Coronavirus-Pandemie stark betroffenen Vorjahresquartal entwickelte sich das Geschäft in China besonders positiv. Dabei stachen das Reifengeschäft sowie das Geschäftsfeld ContiTech hervor.

      Insgesamt lag der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten des Jahres bei 10,3 Milliarden Euro (Q1 2020: 9,9 Milliarden Euro, +3,5 Prozent). Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen stieg der Umsatz um 8,6 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis legte im Vergleich zum Vorjahr auf 834 Millionen Euro zu (Q1 2020: 433 Millionen Euro, +92,5 Prozent), woraus sich eine bereinigte EBIT-Marge von 8,1 Prozent ergab (Q1 2020: 4,4 Prozent). Das Nettoergebnis belief sich auf 448 Millionen Euro (Q1 2020: 292 Millionen Euro). Der Free Cashflow vor Akquisitionen,Desinvestitionen und Carve-out-Effekten erreichte im ersten Quartal 670 Millionen Euro (Q1 2020: -148 Millionen Euro). Der verbesserte Free Cashflow erklärt sich insbesondere durch das niedrige Niveau der Investitionen vor Finanzinvestitionen, die im ersten Quartal 2,8 Prozent vom Umsatz ausmachten.

      Für die weitere Geschäftsentwicklung verwies Setzer auf das anspruchsvolle Marktumfeld: „Die kommenden Monate bleiben sehr herausfordernd. Denn die globale Wirtschaft kommt erst nach und nach auf Touren – dies nicht zuletzt wegen der Engpässe bei der Lieferung von Elektronikbauteilen. Darüber hinaus liegen die Gründe in einer hohen Marktvolatilität, bedingt durch die Coronavirus-Pandemie, sowie im Anstieg der Rohstoffpreise. Insbesondere der für uns wichtige europäische Automarkt bewegt sich noch deutlich unter dem Rekordniveau von 2017. Auch das Niveau von 2019 hat der Markt noch nicht wieder erreicht.“

      Starke regionale Wachstumsunterschiede

      In den ersten drei Monaten dieses Jahres zeigten sich weltweit deutliche Unterschiede in der Entwicklung der Automobilmärkte. Dabei war die Marktentwicklung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in China sehr stark (5,7 Millionen Einheiten, +78,2 Prozent ggü. Vorjahr). Nordamerika legte im Vergleich zum Vorjahr einen relativ schwachen Jahresstart hin
      (3,6 Millionen Einheiten, -4,5 Prozent ggü. Vorjahr). In Europa lag die Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf dem schwachen Niveau des Vorjahres (4,6 Millionen Einheiten, -0,3 Prozent ggü. Vorjahr; davon Deutschland 1,0 Millionen Einheiten, -9,0 Prozent ggü. Vorjahr). Nach vorläufigen Zahlen wuchs die Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen weltweit im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,0 Prozent auf insgesamt 20,3 Millionen Einheiten (Q1 2020: 17,8 Millionen Einheiten). Damit liegt die Produktion im ersten Quartal jedoch noch deutlich unter jener des ersten Quartals 2019 mit 22,9 Millionen Fahrzeugen.

      Marktausblick und Prognose für das Geschäftsjahr 2021

      Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Continental unverändert eine Zunahme der Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen gegenüber dem Vorjahr zwischen 9 und 12 Prozent.

      Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr passt Continental im Wesentlichen aufgrund des erwarteten Spin-offs von Vitesco Technologies an. Für die fortgeführten Aktivitäten, und somit ohne Vitesco Technologies, erwartet das Unternehmen für das Jahr 2021 einen Umsatz von 32,5 bis 34,5 Milliarden Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von 6 bis 7 Prozent.

      Für die fortgeführten Aktivitäten von Automotive Technologies rechnet Continental im Gesamtjahr mit einem Umsatz zwischen rund 16 und 17 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge wird in einer Bandbreite von rund 1 bis 2 Prozent erwartet. Hierin sind unverändert erhöhte Kosten in den Lieferketten sowie die bereits am 9. März 2021 angekündigten zusätzlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Geschäftsfeld Autonomous Mobility and Safety enthalten.

      Der Umsatz des Unternehmensbereichs Rubber Technologies soll unverändert rund 16,5 bis 17,5 Milliarden Euro erreichen, die bereinigte EBIT-Marge rund 11,5 bis 12,5 Prozent. Hierin ist die zu erwartende Belastung aus höheren Rohmaterialkosten enthalten.

      Unter Berücksichtigung der derzeit erwarteten Spin-off-Effekte von Vitesco Technologies rechnet Continental mit einem Free Cashflow der fortgeführten Aktivitäten vor Akquisitionen, Desinvestitionen und Carve-out-Effekten von rund 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro. Die Erhöhung resultiert insbesondere aus der zeitlichen Verschiebung von zahlungswirksamen Inanspruchnahmen von Restrukturierungsrückstellungen. Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet Continental unverändert eine Investitionsquote vor Finanzinvestitionen von rund 7 Prozent vom Umsatz für die fortgeführten Aktivitäten.

      Spin-off von Vitesco Technologies für September 2021 geplant

      Trotz des herausfordernden makroökonomischen Umfelds setzt Continental ihre strategische Neuaufstellung konsequent in die Tat um. Ein wichtiger Schritt hierfür ist der vollständige Spin-off inklusive Börsennotierung der Antriebssparte. „Auf der Grundlage der Zustimmung durch die ordentliche Hauptversammlung werden wir die für September 2021 geplante Umsetzung des Spin-offs weiter vorantreiben“, erläuterte Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand von Continental.

      Entwicklung der Unternehmensbereiche

      Der Umsatz im Unternehmensbereich Automotive Technologies verringerte sich im ersten Quartal um 2,2 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro (Q1 2020: 4,2 Milliarden Euro). Dabei erhöhte sich die bereinigte EBIT-Marge auf 4,5 Prozent (Q1 2020: 1,9 Prozent). Das organische Wachstum lag bei 3,4 Prozent. Das starke Geschäft in China trug wesentlich zur positiven Entwicklung bei. Darüber hinaus stieg das Auftragsvolumen für voll vernetzte, zentrale Hochleistungsrechner auf insgesamt rund 5 Milliarden Euro. Diese Rechner bilden die entscheidende Verbindungsstelle zwischen Fahrzeug und digitaler Welt. Sie werden beispielsweise derzeit bereits bei Volkswagen sowohl im ID.3 und im ID.4 als auch im ID.6 in China sowie in weiteren Modellen verbaut, die auf dem modularen E-Antriebs-Baukasten basieren. Ebenso nutzen andere Automobilhersteller wie Hyundai Hochleistungsrechner von Continental bereits in Serie. Auch im Lkw-Bereich hat der Mobilitätszulieferer bereits einen ersten Serienauftrag. Um den Bereich des assistierten und automatisierten Fahrens weiter zu stärken, unterzeichnete Continental im April eine Absichtserklärung zur Gründung eines Joint Ventures mit Horizon Robotics. Dabei werden mit Fokus auf den chinesischen Markt beispielsweise Künstliche-Intelligenz-Prozessoren und Algorithmen von Horizon Robotics in Kameras oder Zentralrechner von Continental integriert.

      Im Unternehmensbereich Rubber Technologies entwickelte sich zu Jahresbeginn das Geschäftsfeld Tires vor allem in China und Nordamerika positiv. Das Geschäftsfeld ContiTech profitierte im ersten Quartal von der Erholung der weltweiten Fahrzeugproduktion, vor allem in China, sowie vom stabilen Industriegeschäft. In Summe erwirtschaftete der Unternehmensbereich Rubber Technologies im ersten Quartal 2021 einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro (Q1 2020: 4,0 Milliarden Euro, +6,6 Prozent) und eine bereinigte EBIT-Marge von 14,5 Prozent (Q1 2020: 9,6 Prozent). Das organische Umsatzwachstum lag bei 11,7 Prozent.

      Im ersten Quartal erzielte der Unternehmensbereich Powertrain Technologies einen Umsatz von 2,0 Milliarden Euro (Q1 2020: 1,8 Milliarden Euro, +9,3 Prozent) und eine bereinigte EBIT-Marge von 3,8 Prozent (Q1 2020: 0,7 Prozent). Das organische Wachstum lag bei 12,8 Prozent. Der Unternehmensbereich profitierte dabei weiterhin vom stetig wachsenden Markt der Elektrifizierung. So konnte ein Großauftrag für eine innovative Hochspannungskomponente – einen 800-Volt-Inverter mit Siliziumkarbid-Technologie – mit einem Umsatzvolumen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich gewonnen werden.

      Eine detaillierte Übersicht mit den Kennzahlen der Unternehmensbereiche (PDF, 256,3 KB) - pdf (256KB)  finden Sie im PDF-Dokument der Pressemitteilung.

      Überblick aller Materialien: Ergebnisse Q1 | 2021   

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