Continental setzt Erfolgskurs bei 5G-Vernetzung fort und gewinnt ersten Serienauftrag für Nutzfahrzeuge
- Continental beliefert führenden europäischen Nutzfahrzeughersteller mit 5G V2X-Telematikplattform
- Das Technologieunternehmen baut damit seine starke Position im Bereich Vernetzung weiter aus
- V2X- und 5G-basierte Kommunikation eröffnet Chancen für mehr Sicherheit und Effizienz im Straßenverkehr
Frankfurt, im April 2021. Das Technologieunternehmen Continental hat den Serienauftrag eines führenden europäischen Nutzfahrzeugherstellers zur Ausrüstung mit seiner 5G V2X-Telematikplattform (V2X: Vehicle to Everything) gewonnen. Diese ermöglicht den Datenaustausch für klassische Telematikanwendungen, aber auch die superschnelle Konnektivität für echtzeitbasierte Anwendungen. Mit dem gewonnenen Auftrag setzt Continental seinen Wachstumskurs als einer der führenden Anbieter für vernetzte Mobilität fort. Bereits im PKW-Bereich hatte das Unternehmen in den letzten Jahren mehrere Aufträge großer europäischer Hersteller für 5G-Telematikeinheiten gewinnen können. „Gerade in der Nutzfahrzeugbranche spielt Konnektivität als Effizienztreiber eine entscheidende Rolle, und V2X sowie 5G erweitern das Spektrum möglicher Services und Anwendungen weiter, etwa beim automatisierten Fahren. Die Ausstattung mit solchen Plattformen ist eine wichtige Grundlage für den zukünftigen Ausbau entsprechender Leistungen und Services“, sagt Gilles Mabire, Leiter der Geschäftseinheit Commercial Vehicles and Services bei Continental.
Bewährte PKW-Technologie, flexibel und weltweit einsetzbar
Für den neuen Serienauftrag integriert Continental die V2X-Technologie in die bestehende Telematikeinheit des Fahrzeugs. Deren Herzstück ist das von Continental selbst entwickelte Mobilfunkmodul NAD (Network Access Device), das für Telematik- und Flottenmanagementanwendungen im 4G- oder 5G-Netz zum Einsatz kommt. Für die direkte Übertragung von Signalen zu anderen Verkehrsteilnehmern oder zur Verkehrsinfrastruktur nutzt Continental für den vorliegenden Auftrag die auf WLAN basierende Dedicated Short Range Communication Technologie (DSRC).
Grundsätzlich kann Continentals Plattform aber auch den mobilfunkbasierten Cellular-V2X-Standard abbilden. Damit vereint sie beide zentralen V2X-Standards in einem Gerät und lässt sich ohne große Anpassungen in allen Märkten der Welt einsetzen. Das senkt die Variantenvielfalt und somit die Kosten pro Fahrzeug deutlich.
5G und V2X: Großes Potenzial für den Transportsektor
Für den Straßengüterverkehr eröffnen die V2X-Kommunikation und 5G neue Chancen für mehr Sicherheit und Effizienz. So schafft die Vernetzung von Fahrzeugen und Verkehrssystemen via V2X neue Möglichkeiten für das automatisierte Fahren, da die Verkehrsteilnehmer zum Beispiel Informationen zu Geschwindigkeit, Position, Ampelphasen oder Verkehrsdichte in Echtzeit austauschen können. Mit der V2X-Kommunikation lassen sich aber auch Beschleunigungs-, Brems- und Lenkmanöver von Fahrzeugen synchronisieren. So können Verkehrsflüsse besser gesteuert werden, Staus und Unfälle lassen sich reduzieren. Denkbar sind aber auch effizienzsteigernde Einsatzmöglichkeiten, etwa für Ernteanwendungen in der Landwirtschaft. 5G kommt dann zum Einsatz, wenn die Vernetzung mit einem Backend erforderlich ist, beispielsweise bei der Verwendung von hochauflösenden Karten für das automatisierte Fahren oder auch für die kamerabasierte Fernsteuerung von Fahrzeugen auf Baustellen. „5G und V2X werden für unsere Wachstumsstrategie weiter an Bedeutung gewinnen. Für Nutzfahrzeuge, auch in der Landwirtschaft und Baugewerbe gibt es viele denkbare Anwendungen. In diesem Feld möchten wir mit unserem Konnektivitätslösungen, aber auch den entsprechenden Services und Anwendungen für die Automatisierung zukünftig wachsen“, sagt Gilles Mabire.
Christopher Schrecke
Mediensprecher Safety and Motion
Continental Automotive