Continental verkündet erste zwei Etappen der Offroad-Rennserie „Extreme E“
- Amazonas-Runde führt durch zerstörte Region in Brasilien
- Arktis-Runde holt weltweite Rennserie nach Grönland
- Beide Rennorte mit „großer Symbolwirkung“
Hannover, 7. Oktober 2019. Die Offroad-Elektrorennserie „Extreme E“ und der Reifenhersteller Continental, Gründungspartner und Sponsor von „Extreme E“, haben die ersten zwei Rennorte der Offroad-Elektrorennserie bekanntgegen. Während die Arktis-Runde durchs kalte Grönland führt, reisen Fahrer und Teams zur Amazonas-Runde in eine Region Brasiliens, die besonders stark unter Abholzung und Waldbränden zu leiden hat. „Mit unseren ersten zwei Strecken warten auf Fahrer, Teams und Zuschauer direkt zwei spannende und sehr fasziniertende Rennorte, an denen Mensch und Technik garantiert an ihre Grenzen gehen müssen – und vielleicht darüber hinaus“, sagt Alejandro Agag, Gründer und CEO Formula E: „Gleichzeitig sind beide Rennorte prädistiniert, um auf die Folgen von Umweltverschmutzung und Klimawandel aufmerksam zu machen.“
In Grönland arbeitet die „Extreme E“ mit der gronländischen Regierung zusammen, die von Klimaexperten der Universität Cambridge unterstützt wird. Das Land, in dem sich die Auswirkungen des Klimawandels bereits beobachten lassen, ist für seine grüne Politik bekannt. Schon heute stammen 70 Prozent der öffentlichen Energieversorgung Grönlands aus eneuerbaren Energiequellen. Tatsächlich ist die „Extreme E“ die erste Rennserie überhaupt, die in Grönland gastiert. Im Amazonasgebiet gehören dagegen Entwaldung und Waldbrände zu den dringlichsten Problemen. Um darauf aufmerksam zu machen, findet eine weitere Etappe der „Extreme E“ in der Region Santarém im brasilianischen Bundesstaat Pará statt. Die Region ist von Abholzung und Brandschäden besonders stark betroffen. Hier will „Extreme E“ auf die Feuerwehrleute vor Ort aufmerksam machen, denen es oft an Geländewägen, Spezialausrüstung und Ausbildung mangelt, um ihr Land ausreichend zu schützen. Zudem soll jedes Jahr während der „Extreme E“-Meisterschaft im Amazonasgebiet eine beschädigte Region von der gleichen Größe wie der Wettkampfort aufgeforstet werden. Neben Grönland und Brasilien sollen noch drei weitere Rennorte, die bereits durch Klimawandel oder menschliche Eingriffe beschädigt wurden, Teil der Rennserie werden: im Himalaya, in der Wüste und auf einer Insel im Indischen Ozean.
Beide Rennen sollen über einen Zeitraum von drei Tagen und innerhalb einer Fläche von 10 Quadratkilometern stattfinden. „Ich finde es großartig, dass unsere Hochleistungsreifen unter derart extremenen und ganz unterschiedlichen Bedingungen strapaziert werden. Das zeigt, wie hoch die Qualität unserer Produkte und wie groß das Knowhow unserer Techniker ist“, sagt Sandra Roslan, Projektleiterin Extreme E bei Continental. Roslan freut sich aber nicht nur über das extreme Terrain, das die Fahrer erwartet, sondern auch über die „große Symbolwirkung“, die von beidenen Rennorten ausgeht: „Sowohl im Amazonas-Gebiet als auch in der Arktis lassen sich schon heute die Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Klimawandel beobachten. In der Arktis und im Amazonasgebiet ist der Klimawandel eben längst mehr als nur ein abstrakter Begriff“, so Roslan.
Seit Januar 2019 ist Continental Sponsor der Offroad-Elektrorennserie „Extreme E“. Die Rennen sollen weltweit stattfinden und durch die Streckenwahl – Dschungel, Wüsten, arktische Temperaturen, extremen Höhen und Inseln – auf die Herausforderungen der Zukunft wie Klimawandel, Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. Der Veranstalter Formula E Holdings Ltd. rechnet im ersten Jahr der Serie, die im Dezember 2020 starten soll, mit zehn Teams. Continental ist zunächst Gründungspartner (Founding Partner) und ab 2021 Premiumsponsor der Rennserie. Das Technologieunternehmen wird zudem alle Fahrzeuge der Rennen mit Reifen für die unterschiedlichen und sehr anspruchsvollen Einsätze ausstatten.