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      Pressemeldung
      27. September 2018

      Continental-Werk Regensburg für Nachhaltigkeit und Effizienz ausgezeichnet

      • Weltweit größtes Elektronikwerk des Technologieunternehmens erhält „Lean & Green Management Award 2018“
      • Jury: „Bei Continental Regensburg wird vorbildliche Verbesserungskultur gelebt“

       

      Regensburg, 27. September 2018. Im Continental-Konzern ist Regensburg mit rund 8.000 Beschäftigten der weltweit größte Automotive-Standort. Und nicht nur innerhalb des Technologieunternehmens, auch branchenweit spielt Continental Regensburg in vielerlei Hinsicht eine führende Rolle, wie die zahlreichen Auszeichnungen der letzten Jahre unterstreichen – darunter der Bayerische Qualitätspreis, die Wahl zur „Fabrik des Jahres“ (beides 2014) und der Industrie 4.0 Award (2015). Jetzt ist ein weiterer renommierter Preis hinzugekommen: Das Elektronikwerk des Standorts, ebenfalls das weltweit größte des Konzerns, hat den „Lean & Green Management Award 2018“ in der Kategorie „Automotive“ gewonnen. Mit diesem seit 2012 jährlich vergebenen Award werden die erfolgreichsten Konzepte für einen effizienten Umgang mit Ressourcen in der produzierenden Industrie prämiert. Durchgeführt wird der Wettbewerb, an dem sich Unternehmen aus verschiedenen Branchen mit europäischen und auch globalen Standorten beteiligen, von den Beratungsunternehmen Growtth® Consulting Europe und Quadriga Consult sowie der Zeitschrift „Automobil Industrie“ aus dem Hause Vogel Verlag. Die Preisverleihung findet am 5. November in München statt, wo die Preisträger im Rahmen eines „Lean & Green Summits“ ihre Erfolgsrezepte erläutern und sich mit den Teilnehmern zu den neusten Entwicklungen und Innovationen austauschen.

      „Auf diese Auszeichnung sind wir besonders stolz, weil beim Lean & Green Management Award die Unternehmen ganzheitlich betrachtet und bewertet werden“, sagt Thomas Ebenhöch, Standort- und Werkleiter von Continental Regensburg. „Auch wir sind überzeugt, dass sich kontinuierliche Fortschritte sowohl in der Prozesseffizienz als auch in der Nachhaltigkeit nur erreichen lassen, wenn die gesamte Belegschaft eingebunden ist und diese Ziele auf breiter Front verfolgt werden.“ Im Regensburger Continental-Werk werde seit vielen Jahren gleichermaßen intensiv an der Implementierung der Lean-Prinzipien wie an der Verbesserung des Umweltschutzes und der Energieeffizienz gearbeitet. „Dabei verfolgen wir den Weg einer intelligenten Verknüpfung von Lean- und Green-Zielen, um die Ressourceneffizienz unserer Produktion nachhaltig zu steigern und dadurch zugleich die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts zu sichern. Neben der Auszeichnung durch die Experten-Jury schätzen wir daher auch deren detailliertes Feedback, das uns dabei helfen wird, unseren Weg konsequent fortzusetzen“, so Ebenhöch.

      Spitzenwerte sowohl bei Lean- als auch bei Green-Kriterien

      Bei dem Wettbewerb wird für jedes teilnehmende Unternehmen ein übergreifendes Reifegradmodell erstellt, in das mehr als 100 Einzelkriterien aus den Bereichen „Lean“ und „Green“ einfließen. Alle Ressourcen, die zur Erstellung eines Produktes notwendig sind, werden in die Bewertung miteinbezogen. Darüber hinaus wird jedes teilnehmende Werk besichtigt, damit sich die Jurymitglieder – Experten aus Wissenschaft und Industrie – ein realistisches Bild auf Basis der detaillierten Experteneinschätzung machen können. Im Continental-Werk in der Siemensstraße wurde 2008 das so genannte Continental Business System eingeführt. Auf dieser Basis wird in allen Bereichen des Unternehmens kontinuierlich an der Umsetzung der Lean-Prinzipien gearbeitet, die „schlanke“ und damit effiziente Prozesse zum Ziel haben. So verfügt das Werk zum Beispiel neben einem „Lean-Shop“ und einem „Lean-Office“ auch über ein eigenes „Lean Training Center“.

      Die Anstrengungen des Standorts im „grünen Bereich“ zeigen zum Beispiel die modernen Systeme zur Wärme- und Kälteerzeugung. Sie arbeiten unter anderem mit Wärmerückgewinnung und so genannter freier Kühlung, bei der im Winter über die Außenluft gekühlt wird, statt die Kälte mit deutlich höherem Energieaufwand mechanisch zu erzeugen. Hinzu kommt ein breites Spektrum weiterer Maßnahmen, von neuesten LED-Systemen über das Recycling von Edelmetallen und Wertstoffen bis zu Aktionen wie „Goodbye Stand-by“, mit der die Mitarbeiter dazu bewegt werden, alle nicht genutzten Geräte abzuschalten, von Computern und Monitoren bis zu Brennöfen. Um die eigene Performance im Green Bereich greifbar zu machen, hat Continental zudem ein Bewertungssystem – das Green Plant Label – entwickelt, mit dessen Hilfe sich die eigenen Werke bewerten lassen und anhand dessen sich ein Leitfaden für weitere Optimierung ableiten lässt.   

      In dem Reifegradmodell des Lean & Green Awards erzielte das Continental-Werk sowohl bei den Lean- als auch bei den Green-Kriterien Spitzenwerte in seiner Kategorie. Das Urteil der Jury: „Bei Continental Regensburg wird eine vorbildliche Verbesserungskultur gelebt, mit der es gelingt jeden ‚mitzureißen’. Das Thema ‚Green’ ist bei Continental zudem eine Top-Management-Priorität.“ Neben dem „Automotive“-Award wurde der Lean & Green Management Award 2018 auch in der Kategorie „Allgemein produzierende Industrie“ vergeben (Gewinner: Lohmann & Rauscher, Werk Neuwied). Einen Sonderpreis erhielt Kaercher Cleaning Technology in Changshu (China).

      Hoch automatisiertes Werk produziert über 100 Millionen Elektronikeinheiten pro Jahr

      Im Regensburger Continental-Werk fertigen rund 2.400 Mitarbeiter unterschiedlichste Hightech-Produkte für alle Automotive-Divisionen des Konzerns, darunter Motor-, Getriebe- und Bordnetzsteuergeräte, kamerabasierte Assistenzsysteme und ein breites Spektrum von Sensoren und Aktuatoren. Insgesamt produziert das Werk mehr als 100 Millionen Elektronikeinheiten pro Jahr und verarbeitet dabei rund sechs Milliarden elektronische Bauelemente. Die große Fertigungstiefe wird nicht zuletzt durch den hohen Automatisierungsgrad ermöglicht – denn auch die Digitalisierung wird an dem Standort kontinuierlich vorangetrieben. Als ein Vorreiter der Industrie 4.0 betreibt Continental Regensburg ein eigenes Robotik-Kompetenzzentrum und setzt in seinem Werk bereits etliche kollaborative Roboter (Cobots) und Transportroboter ein.

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