Continental Produkt- und Innovations-Highlights auf der CES Asia 2017
- Continental bietet Over-The-Air-Updates für gesamte Fahrzeugelektronik
- 3D-Displayoberfläche: neue Gestaltungsmöglichkeiten im Cockpit
- Multifunktionales Smart-Device-Terminal ermöglicht kabelloses Laden und NFC-Funktionalität
- Cloudbasierte vAnalytics-Plattform bietet Mobilitätsdienste für Händler und Werkstätten sowie für Autobesitzer und -fahrer
- Schwarmintelligenz auf zwei Rädern: eHorizon für Motorräder
- Innovatives vernetztes Energiemanagement gibt dem Fahrer Empfehlungen für verbesserte Kraftstoffeffizienz
- Die Safety Domain Control Unit (SDCU) von Continental bietet integrale Sicherheit
- Continental zeigt sein chinesisches Entwicklungsfahrzeug für Automatisiertes Fahren auf der CES Asia
Shanghai, China, 1. Juni 2017. Die Automobilindustrie entwickelt sich weiter rasant in Richtung Software- und Mobilitätsdienste. Um seine eigene Interpretation der Digitalisierung der Automobilwelt zu demonstrieren, präsentiert das Technologieunternehmen Continental eine Auswahl seiner Produkte und Dienste vom 7. bis 9. Juni auf der Consumer Electronics Show (CES) Asia in Shanghai.
„Die gesamte Automobilindustrie befindet sich in einer Revolution. Continental spielt bei der Gestaltung der Veränderungen eine aktive Rolle. Auf der Grundlage unseres soliden Know-hows in der Systemintegration und unserer langjährigen Erfahrung in der Fahrzeugvernetzung und der Mensch-Maschine Interaktion bringen wir unsere Produkte kontinuierlich mit den neuesten Markttrends in Einklang. So entwickeln wir die Bausteine neuer Mobilitätslösungen für unsere Kunden und tragen dazu bei, die Mobilität von morgen mit ihnen gemeinsam zu gestalten. Auf der bevorstehenden CES Asia in Shanghai werden wir die neuesten Lösungen für unseren Weg in die Zukunft präsentieren“, sagte Enno Tang, President & CEO von Continental China.
Over-The-Air-Updates für mehrere elektronische Steuergeräte im Fahrzeug
Continental unterstützt Fahrzeughersteller seit mehr als zehn Jahren mit Over-The-Air-Updates und beliefert verschiedene Fahrzeughersteller heute mit unterschiedlichen Produkten, die drahtlos aktualisiert werden können. Jetzt erweitert Continental sein Portfolio und ermöglicht Updates elektronischer Steuergeräte im gesamten Fahrzeug vom Antriebsstrang bis zum Infotainment-System.
Gemeinsam mit dem Unternehmen für mobile Satellitenkommunikation Inmarsat wird Continental künftig in der Lage sein, Over-the-air-Updates weltweit über ein einziges Netzwerk zu liefern. Inmarsat betreibt mehrere geostationäre Satellitenkonstellationen, die eine Zwei-Wege-Datenkommunikation in Verbindung mit globaler Broadcast-Fähigkeit bieten, um schnelle, bedarfsgesteuerte und effiziente Over-The-Air-Updates für Fahrzeuge auf der ganzen Welt zu ermöglichen. Dadurch können Kunden von Continental weltweite Update-Kampagnen auf Knopfdruck einleiten und die Komplexität aufgrund der Einbindung vieler verschiedener Mobilnetzbetreiber umgehen. Dank der Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen können Fahrzeuge künftig auch intelligentes Routing über Satelliten und terrestrische Drahtlosnetzwerke (Mobilfunk, W-Lan) nutzen, um von optimaler Servicequalität, minimalen Kosten und höchster Verfügbarkeit zu profitieren.
Hochwertige 3D-Display-Oberfläche bietet neue Gestaltungsmöglichkeiten im Cockpit
Der steigende Bedarf an Funktionen und digitalen Inhalten im Cockpit führt zu wachsenden Displayflächen im Fahrzeug. Komplett digitale Kombiinstrumente eignen sich ideal für die flexible Darstellung digitaler Inhalte, bieten aber weniger Gestaltungsspielraum für das Design. Damit der Fahrer zukünftig nicht auf ein klassisches flaches Mediendisplay starren muss und trotzdem die Vorteile digitaler Inhalte genießen kann, hat Continental eine dreidimensionale Display-Oberfläche entwickelt, die mit optisch verbundenen, topografischen Elementen dem klassischen Display Wertigkeit und gestalterische Eigenständigkeit zurückgibt. Die 3D-Display-Oberfläche wurde vom Veranstalter der CES Asia 2017 mit dem Honoree Award in der Kategorie Mobile ausgezeichnet.
Multifunktionales Smart-Device-Terminal ermöglicht kabelloses Laden
Die Kernfunktion des multifunktionalen Smart-Device-Terminals (MFST) von Continental: Mit dem neuen Terminal können Autofahrer ihr Smartphone kabellos laden und verschiedene Funktionen im Fahrzeug sicher und bequem verwenden. Zur drahtlosen Verbindung des Smartphones mit dem Fahrzeug legt der Fahrer das Gerät einfach in die Mittelkonsole. So kann nahezu jedes mobile Endgerät induktiv geladen werden. Die einzige Voraussetzung ist, dass das Smartphone den „Qi“-Standard, wie vom „Wireless Power Consortium“ (WPC) spezifiziert, erfüllt oder dafür nachrüstbar ist. Daneben unterstützt das multifunktionale Smart-Device-Terminal die automatische, drahtlose Bluetooth-Verbindung des Smartphones mit Unterstützung der Außenantenne und der Head-Unit des Fahrzeugs. Der Fahrer muss dafür lediglich die Funktion für Nahfeldkommunikation (Near Field Communication, NFC) aktivieren. Zusätzlich erlaubt das Terminal die drahtlose Antennenkopplung, wodurch das Smartphone eine deutlich bessere Signalqualität beim Senden und Empfangen von Telefongesprächen und Daten erhält.
Cloudbasierte vAnalytics-Plattform bietet mobilitätsbezogene Dienste für Händler und Werkstätten sowie für Autobesitzer und -fahrer
vAnalytics stellt ein breites Angebot an Diensten zur Verfügung, darunter unter anderem Kundenbeziehungsmanagement (CRM), Geolokalisierung, Geo-Fencing, Fernzugriff auf das Fahrzeug, Diagnose und Flottenmanagement. Zu den Beispielen im Bereich Kundenbeziehungsmanagement zählt das „CRM+“, das Autohändler bzw. Werkstätten mit den Fahrzeugen ihrer Kunden vernetzt, um fahrzeugbezogene Informationen mit Zustimmung des Kunden zu melden und zu überwachen. In China, genauer im Raum Shanghai, führt Continental seit dem Frühsommer 2016 erfolgreich die Anwendung des „CRM+“-Dienstes gemeinsam mit BestDrive durch – einem auf Autoersatzteile und Werkstattdienstleistungen spezialisierten Tochterunternehmen von Continental. Im Rahmen der Auto Shanghai 2017 unterzeichnete Continental einen Vertrag für ein strategisches Gemeinschaftsunternehmen mit China Unicom Smart Connection, um einen erstklassigen Lösungsanbieter für intelligente Transportsysteme (ITS) zu gründen. vAnalytics wird eines der Produkte und Dienstleistungen sein, die das zukünftige Joint Venture auf den Markt bringen wird.
Schwarmintelligenz auf zwei Rädern: eHorizon für Motorräder
Motorradfahrer können sich schon jetzt auf zukünftige Saisons freuen, denn die Continental-Entwickler lassen mit dem elektronischen Horizont (eHorizon) nicht nur Autos, sondern nun auch Motorräder und ihre Fahrer um die Ecke blicken. Der eHorizon für Zweiräder vernetzt Biker untereinander, gibt Motorrad-Communities eine gemeinsame Plattform und ermöglicht den Austausch wichtiger Streckeninformationen. Damit verfolgt Continental den Gedanken der Schwarmintelligenz, welche die digitale Karte im Backend stets mit aktuellen und exakten Informationen versorgt. Die gespeicherten Daten werden in der Cloud gesammelt und für alle Fahrer zur Verfügung gestellt. So informiert der eHorizon Motorradfahrer frühzeitig über Streckenhindernisse wie Baustellen, Unfälle, Ölspuren, Nässe oder Stau und erhöht so die Sicherheit für sie und alle weiteren Verkehrsteilnehmer.
Vernetztes Energiemanagement stellt sich auf den Fahrer ein
In einem Elektrofahrzeug oder Hybrid kann das vernetzte Energiemanagement (cEM – Connected Energy Management) beispielsweise hybride Betriebsstrategien an erkannte Vorlieben des Fahrers anpassen, als auch Details über die erkannte Route in die Energieplanung einbeziehen. Dazu gehört Kenntnis über die Topografie der Strecke, die Außentemperatur (Heizbedarf), die Tageszeit (Pendelstrecke oder Urlaubsfahrt), die Streckenlänge und vieles mehr. In diesen Anpassungs- und Optimierungsvorgang wird auch das Backend als zusätzliche Informationsquelle mit einbezogen. Continental begründet diese Personalisierung mit einer Win-Win-Situation für den Fahrer.
Die Safety Domain Control Unit (SDCU) von Continental bietet integrale Sicherheit
Mit dem Ziel, den Insassen- und Fußgängerschutz im Straßenverkehr weiter zu verbessern, erweitert Continental die Steuerung der passiven Sicherheit nicht nur um die Auswertung von Daten aus Fahrdynamiksensoren. Es werden zudem innovative Radar- und Kamerasensordaten aus Fahrerassistenzsystemen und anderen Sensoren im Fahrzeug eingebunden.
Somit eröffnet Continental neue Möglichkeiten, einen drohenden Unfall früher zu erkennen und die Beurteilung der Unfallschwere zu verbessern. Zu den Funktionen, die auf einer besseren Informationsgrundlage durch Vernetzung basieren, gehört zum Beispiel eine situativ angepasste Auslösestrategie für die Airbags (Multi-level Airbag Deployment). Aber auch die Aktivierung der Radbremsen nach einem Unfall (Post Crash Braking), ein aktiver Gurtstraffer und der automatische Notruf eCall zählen zu den neuen Möglichkeiten, die zur integralen Sicherheit beitragen.
Wenn es um das automatisierte Fahren (AD) geht, müssen Rückhaltesysteme künftig einen größeren Bereich im Fahrzeugsicherheitskonzept abdecken. Aufgrund der neuen Bewegungsfreiheit für die Insassen, die nicht mehr nur auf eine gerade Sitzposition in Fahrtrichtung beschränkt sein werden, wird es neue Herausforderungen für passive Sicherheitskonzepte geben. So wird die SDCU sicherheitsrelevante Informationen für das Umfeldmodel für automatisierte Fahrzeuge bereitstellen.
Chinesisches Entwicklungsfahrzeug für Automatisiertes Fahren
Um die Evolution des automatisierten Fahrens in China voranzutreiben, wurde im August 2016 vor Ort ein Entwicklungsfahrzeug in Betrieb genommen. Bei der Funktion Cruising Chauffeur übernimmt das Fahrzeug auf Autobahnabschnitten alle Fahraufgaben, wie die Quer- und Längsführung. Selbst Fahrspurwechsel können gemäß Fahrerwunsch ausgeführt werden. Damit der Fahrer immer informiert ist, ob das Fahrzeug oder er selbst gefordert ist, zeigt ein Lichtband an der Unterseite der Windschutzscheibe an, ob der Cruising Chauffeur aktiviert ist. Das Fahrzeug übernimmt dann die Fahraufgabe und passt seine Geschwindigkeit in Abhängigkeit von Verkehrsbedingungen und -vorschriften an. Der Fahrer kann sich entspannen, bis er vom Fahrzeug aufgefordert wird, wieder zu übernehmen, bevor die Autobahn verlassen wird. Unter diesen Einstellungen ist das Entwicklungsfahrzeug so konzipiert, dass es das Fahren in einem hochautomatisierten Fahrmodus für Geschwindigkeiten von bis zu 130 km / h auf Autobahnen bewältigt.
Sebastian Fillenberg
Leiter Externe Kommunikation
Continental Automotive
Sören Pinkow
Mediensprecher Autonomous Mobility und Commercial Vehicles
Continental Automotive
Simone Geldhäuser
Leiterin Medien
Vitesco Technologies