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      Pressemeldung
      06. November 2017

      Continental und Osram planen Joint Venture für intelligente Lichtlösungen im Automobilbereich

      • Osram Continental GmbH soll die Expertise von Continental und Osram in den Bereichen Licht und Lichtsteuerung vereinen
      • Beteiligung beider Joint-Venture-Partner zu jeweils 50 Prozent
      • Umsatz im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich mit rund 1.500 Mitarbeitern angestrebt
      • Start des Joint Ventures für 2018 geplant

       

      Regensburg, München, 6. November 2017. Die Technologieunternehmen Continental und Osram haben heute ihre Absicht bekannt gegeben, ein Joint Venture zu gründen. Dieses soll innovative Lichttechnologien mit Elektronik und Software kombinieren und intelligente Lichtlösungen für die Automobilindustrie entwickeln, produzieren und vermarkten. Das global agierende Joint Venture soll unter dem Namen Osram Continental GmbH firmieren und seinen Sitz in der Region München haben. Continental und Osram werden zu jeweils 50 Prozent an dem Joint Venture beteiligt sein. Mit rund 1.500 Mitarbeitern und weltweit 17 Standorten wird ein Jahresumsatz im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich angestrebt. Vorbehaltlich der Einigung über die verbindlichen Verträge, der vorherigen Zustimmung des jeweiligen Aufsichtsrats jeder Partei und der kartellrechtlichen Genehmigungen ist der Start des Joint Ventures für 2018 geplant.

      In das Joint Venture soll von Osram das automobile Solid State Lighting (SSL) Modulgeschäft übergehen. Continental soll sein Lichtsteuerungsgeschäft aus dem Geschäftsbereich Body & Security einbringen. Damit würde Osram Continental halbleiterbasierte Lichtmodule, fortschrittliche Elektronik, Optik- und Software-Expertise mit Zugang zu Sensorik und innovativen Lichtquellen vereinen. So soll Osram Continental ein breites Portfolio an kompletten, innovativen Lichtlösungen, insbesondere für den Einsatz im Frontscheinwerfer und Rücklicht bieten. Ziel ist es, durch die gemeinsame Entwicklung optimal abgestimmte und innovative Angebote und Lösungen schneller auf den Markt zu bringen. Das Joint Venture soll als eigenständiges Unternehmen am Markt agieren.

      „Das Lichtsegment in der Automobilindustrie verfügt über ein hohes Innovationstempo und Software verstärkt diese Dynamik“, erklärte Helmut Matschi, Continental Vorstandsmitglied. „Während die klassische Lichtkompetenz für unsere Kunden wichtig bleibt, ist der Elektronikanteil zur Unterstützung neuer Lichtfunktionen von zunehmender Bedeutung. Das Joint Venture soll diese Bereiche konsequent vereinen und auf ein neues Niveau bringen.“

      „Mit dem Joint Venture richtet sich Osram konsequent auf Digitalisierung aus. Continentals Expertise im Bereich Software und Elektronik ergänzt ideal unsere Technologieführerschaft im Bereich Automobilbeleuchtung. Damit entsteht ein zukunftsweisendes Unternehmen des digitalen Autolichts“, sagte Stefan Kampmann, Mitglied des Vorstands der Osram Licht AG.

      Der Lichtmarkt innerhalb der Automobilindustrie befindet sich im technologischen Wandel. Ähnlich wie in der Allgemeinbeleuchtung bewegt sich der Markt hin zu halbleiterbasierten Lichtlösungen. Durch zunehmend intelligente Lichtfunktionen im Auto sowie neue lichtbasierte Design- und Anwendungsmöglichkeiten gewinnen halbleiterbasierte Technologien, Software und Elektronik zunehmend an Bedeutung. So wächst der Markt für halbleiterbasierte Frontbeleuchtungslösungen jedes Jahr im zweistelligen Bereich. Bereits im Jahr 2025 könnte mehr als jedes zweite Neufahrzeug weltweit mit halbleiterbasierten Lichtlösungen ausgestattet sein, besagen Marktstudien.

      „Intelligente Lichtlösungen bieten Fahrzeugherstellern eine größere Flexibilität im Design und unterstützen sie bei der Optimierung der Entwicklungskosten“, sagte Andreas Wolf, Leiter des Geschäftsbereichs Body & Security. „Die globale Präsenz des JV Osram Continental wird es uns erlauben, direkt vor Ort mit unseren Kunden diese Entwicklungen maßgeschneidert voranzutreiben. Mit Continental und Osram bringen zwei Technologieunternehmen ihr komplementäres Know-how in ein Joint Venture ein, das damit eine einzigartige Bandbreite an Lösungen für den Kunden bieten wird“, fügte Wolf hinzu.

      „Im Rahmen der Digitalisierung ergeben sich neue Anwendungsmöglichkeiten in der Automobilbeleuchtung und damit große Chancen, die wir gemeinsam mit Continental ergreifen möchten. Dank unseres kombinierten Angebots aus Licht- und Elektronik-Lösungen können wir den Kunden in der Automobilbranche zukünftig hochmoderne Produkte aus einer Hand anbieten“, erläuterte Hans-Joachim Schwabe, CEO des Geschäftsbereichs Specialty Lighting bei Osram.

      „Gemeinsam werden wir noch besser in der Lage sein, Innovationen voranzutreiben, indem wir eng mit der Automobilindustrie zusammenarbeiten, um Licht, Sensorik und Elektronik nahtlos in eine Anwendung zu integrieren. Neue intelligente Lichtfunktionen, beispielsweise die Kombination von Licht und Sensorik in einem Modul oder auch die lichtbasierte Kommunikation zwischen dem Fahrer, anderen Verkehrsteilnehmern und der Umgebung können damit vorangetrieben werden“, ergänzte Schwabe.

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