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      Pressemeldung
      28. März 2017

      Von Diesel bis Hybrid: Neues Continental-Steuergerät ist Schaltzentrale in gesamter Mercedes E-Klasse

      • Neu entwickelter Central Powertrain Controller regelt als so genanntes Gateway die Kommunikation aller Steuergeräte des Antriebsstrangs und kann darüber hinaus Steuerungsfunktionen anderer Geräte übernehmen
      • Der Controller basiert auf der neuen Continental-Plattform EMS3, deren Architektur bereits voll auf die komplexen Anforderungen elektrifizierter und vernetzter Antriebe ausgelegt ist
      • Einsatz in allen Modellen der neuen E-Klasse inklusive Plug-in-Hybrid-Version

      Regensburg, 28. März 2017. Ob Benziner, Diesel oder Plug-in-Hybrid: In allen Modellen der neuen Mercedes E-Klasse ist der Central Powertrain Controller (CPC) von Continental als so genanntes Gateway die elektronische Schaltzentrale des Antriebs. Dieses völlig neu entwickelte Steuergerät mit einem leistungsfähigen Multicore-Prozessor und einer offenen, variablen Vernetzungsarchitektur auf Basis der neuen Continental-Motorsteuerungsplattform Engine Management System 3 (EMS3) ist für die gesamte Kommunikation zwischen den verschiedenen Steuergeräten des Antriebsstrangs zuständig – und kann darüber hinaus noch Steuerungsfunktionen von anderen Geräten übernehmen.

      „Der Central Powertrain Controller ist das erste Steuergerät auf Basis unserer neu entwickelten EMS3-Plattform, die auf die künftigen Anforderungen elektrifizierter und vernetzter Antriebsstränge zugeschnitten ist. Wir freuen uns, dass wir Mercedes mit dieser neuen Technologie so überzeugen konnten, dass sie in der neuen E-Klasse eingeführt wurde. Für dieses Vertrauen und die gute Zusammenarbeit möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, sagt Wolfgang Breuer, Leiter des Geschäftsbereichs Engine Systems der Continental-Division Powertrain.

      Echtzeit-Kommunikation und neue Verteilung von Powertrain-Funktionen

      Die Einführung des CPC ist mit einer neuen Powertrain-Vernetzung verbunden. Um seine Funktion als Kommunikationszentrale für die einzelnen Steuergeräte in Echtzeit ausführen zu können, arbeitet das CPC mit den leistungsfähigsten derzeit verfügbaren Mikrocontrollern. Die Hardware basiert auf der neuen Continental Motorsteuerungsgeneration, in der erstmals eine Multicore-Architektur mit drei Rechnerkernen inklusive Überwachungskern angewendet wird. Damit ist gewährleistet, dass die hohen Sicherheitsanforderungen der Norm ISO 26262 erfüllt werden können. Das Steuergerät ist mit bis zu 5 CAN-Kanälen, einem Flexray-Kanal, bis zu 2 LIN-Kanälen, diversen digitalen und analogen Ein- und Ausgängen und bis zu 2 SENT-Interfaces ausgestattet. Die Verwendung der Continental-spezifischen Elektronik-Bausteine ermöglicht eine sehr kompakte Bauform.

      Durch seine leistungsfähige Multicore-Architektur kann das CPC zusätzlich zu seiner Aufgabe als Gateway weitere Funktionen ausführen. „Das gibt dem Automobilhersteller völlig neue Möglichkeiten bei der Verteilung von Powertrain-Funktionen über mehrere Steuergeräte hinweg“, so Breuer.

      EMS3: Zukunftsweisende Continental-Plattform mit ganzheitlichem Ansatz

      Die Software des CPC basiert auf der neuen Plattform EMS3. Zu den wichtigsten Merkmalen der EMS3-Systemarchitektur gehört neben der Multicore-Unterstützung die Kompatibilität mit dem Branchenstandard AUTOSAR 4. Diese offene Software-Architektur erleichtert die Integration von Fremdsoftware deutlich, bestehende Subsysteme können in vielen Fällen nahtlos weiterverwendet werden. Mit seinem Einsatzspektrum von Benzinern über Diesel bis zu Hybridfahrzeugen verfolgt EMS3 einen ganzheitlichen Ansatz, mit dem Variantenvielfalt und Komplexität im Gesamtsystem nachhaltig eingedämmt wird.

      Die zukunftsweisende Continental-Plattform ist voll auf künftige Anforderungen ausgelegt. So lassen sich bei elektrifizierten Antrieben durch EMS3 auch neue, effizienzsteigernde Funktionen wie das prognosebasierte „connected Energy Management“ (cEM) integrieren, das mit cloudbasierten Daten arbeitet. Geliefert werden diese Daten zum Beispiel vom Continental-System eHorizon (elektronischer Horizont), das ein dreidimensionales Profil der Fahrtstrecke erstellt. Das Steuergerät ermittelt dann im Voraus, auf welchen Streckenabschnitten sich Energie gewinnen lässt und wie diese Energie am sinnvollsten genutzt wird. Es kann den Fahrer zum Beispiel frühzeitig auf kommende Stoppstellen hinweisen, um eine optimale Rekuperation zu gewährleisten.

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