Vernetzt mit der Zukunft: Continental stellt Demofahrzeug mit ganzheitlicher Vernetzung vor
- Beim ITS-Weltkongress stellte Continental ein Demofahrzeug mit ganzheitlicher Vernetzung vor
- Big Data und On-Bord Daten: Vernetzte Dienste verstehen den Kontext von Fahrer und Fahrzeug und können sogar Benutzeraktionen antizipieren
- Beispiel-Anwendungen umfassen die Darstellung einer „Tankstelle der Zukunft“ sowie eine Vernetzung mit dem Zuhause des Fahrers unter Einbindung von Clever-Home-Technologien
Bordeaux, 13. Oktober 2015. Das Fahrzeug wird zu einem Teil des Internets – es wandelt sich von einem geschlossenen zu einem offenen System. Dieser Trend wirkt sich auf eine ganze Reihe unterschiedlichster Systeme und Technologien, von der Fahrzeugelektronik über vernetzte-Dienste bis hin zur Analyse von Big Data aus. Entlang des Konzepts der ganzheitlichen Vernetzung zeigte Continental auf dem ITS World Congress anhand eines Demofahrzeugs Lösungen, die eine intelligente Zukunft der Mobilität ermöglichen. Continentals Demofahrzeug mit ganzheitlicher Vernetzung bietet mit kontextbasierten Diensten, einer intuitiven Mensch-Maschine-Schnittstelle und einer IP-basierten Netzwerkarchitektur der Fahrzeugelektronik Einblicke in Technologien und Dienste für das vollständig vernetzte Fahrzeug.
Um Dienste mit echtem Mehrwert zu ermöglichen, müssen vernetzte Autos lernen kontextbasierte Dienste anzubieten: Was ist der aktuelle Zustand des Fahrzeugs und vor allem des Fahrers? Wie beeinflusst die Umgebung des Fahrzeugs die Funktionen und Dienste? Dieser wichtige Schritt kann durch die Integration von bordseitigen Daten erreicht werden. Angefangen bei den Diagnosesystemen des Autos bis hin zu einem breiten Spektrum an Sensoren, mit cloudbasierten Informationen, wie hochgradig präzisen Verkehrsnachrichten oder den Ergebnissen der Big-Data-Algorithmen.
In dem Demofahrzeug von Continental ist der Benutzer immer mit seiner digitalen Umgebung vernetzt. Der Pkw bietet intelligente Funktionen, die den Kontext verstehen und sogar Benutzerinteraktionen antizipieren können. Dabei ist eine intuitive Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human Machine Interface, HMI) ein zentraler Bestandteil des Konzepts: Dank einem großen Display, das eine rekonfigurierbare visuelle Schnittstelle sowie einen natürlichen und adaptiven Stimmdialog bietet, kann der Benutzer diverse und praktische, dabei gleichzeitig sichere vernetzte Dienste genießen.
Die gezeigten kontextbasierten Dienste umfassen die Darstellung einer „Tankstelle der Zukunft“, die in Zusammenarbeit mit Total umgesetzt wurde: Das Fahrzeug mit ganzheitlicher Vernetzung informiert den Fahrer nicht nur, wenn er wieder tanken muss, sondern gibt auch zusätzliche Erfordernisse, wie Nachfüllen des Öls oder Überprüfung des Reifendrucks, weiter. Im Rahmen einer wechselseitigen Kommunikation kann die Tankstelle Sonderangebote, wie z.B. einen Nachlass auf eine Autowäsche, auf dem Zentraldisplay des Fahrzeugs bewerben.
Ein weiteres Beispiel für vernetzte Dienste ist die Plattform „Clever Home to Intelligent Vehicle“. Mit der Plattform werden diverse Informationen vom Zuhause des Fahrers an das Display des Fahrzeugs weitergegeben und damit Anwendungen wie beispielsweise die Darstellung des Bildes von einem an der Haustür klingelnden Paketlieferanten ermöglicht. Außerdem kann die Plattform Muster in den Tagesabläufen des Fahrers erkennen, die zur Kontrolle von Clever-Home-Funktionen wie Raumtemperatur oder Beleuchtung verwendet werden können. Weitere Einsatzmöglichkeiten der Plattform umfassen Fernüberwachung des Fahrzeugs für Anwendungen wie Ferndiagnose oder vorausschauende Wartung sowie den einfachen und sicheren Zugang zum Fahrzeug, basierend auf einem virtuellen Schlüssel und einem sicheren Konzept zur Fahrererkennung. Es sind viele weitere Anwendungen möglich, die in enger Zusammenarbeit mit den Autoherstellern und deren Partnern entwickelt werden können.
„Die ganzheitliche Vernetzung zeigt Wertschöpfungsleistungen, die das Nutzererlebnis verändern werden und gleichzeitig die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle ermöglichen“, so Seval Oz, CEO bei Continental Intelligent Transportation Systems, LLC. „Das Fahrzeug mit ganzheitlicher Vernetzung und die über seine Plattform bereitgestellten Dienste werden eine gemeinsame Transportwirtschaft unterstützen, die Autoherstellern und ihren Partnern vollständig neue Ertragsmöglichkeiten erschließen wird.“
In technischer Hinsicht basiert Continentals Demofahrzeug auf den neuesten Technologien und Kommunikationsstandards. Die Netzwerkarchitektur ist vollständig IP-basiert, verwendet HTML5 und die gesicherte Konnektivität wird über das leistungsstarke 4G-Mobilfunknetz bereitgestellt.
„Unser grundlegendes Ziel ist es, die Interaktion zwischen dem Fahrer und dem Fahrzeug unter Verwendung der neuesten Technologien erheblich weniger ablenkend und natürlicher zu gestalten“, erklärt Ralf Lenninger, Senior Vice President Interior Electronics Solutions bei Continental Automotive. „So tragen wir bei gleichzeitiger Bereitstellung diverser und nützlicher Dienste dazu bei, das Fahren sicherer und weniger anstrengend zu machen. Mit Continentals Fahrzeug mit ganzheitlicher Vernetzung hat das ‚Internet of Everything‘ eindeutig die Automobilwelt erreicht.“ Damit bieten dieses Konzept und die Plattform sowohl den Nutzern als auch den Autoherstellern und den Dienstleistern Vorteile.
Eva Appold
Leiterin Kommunikation Automotive
Continental Automotive