Sitztechnik von Continental sorgt für Komfort und Sicherheit
- Der moderne Autositz passt sich perfekt den Insassen an und unterstützt sie
- Massagefunktionen mit Gesundheitsfaktor
- Sitzkomfort ist kein Privileg der Oberklasse mehr
Regensburg, 07.September 2015. Der Kontakt von Fahrzeuginsassen zum Auto erfolgt zu einem großen Teil über den Sitz. Damit spielt er eine zentrale Rolle darin, wie ein Fahrzeug vom Nutzer wahrgenommen wird. Dank ausgeklügelter Elektronik und Pneumatik bietet der moderne Sitz zahlreiche Komfort- und Sicherheitsfunktionen. Viele dieser Funktionen finden zunehmend ihren Weg von der Premium- in die niedrigeren Fahrzeugklassen. In Zukunft wird der Sitz sogar mit dem Fahrer als Teil einer ganzheitlichen „Mensch-Maschine-Schnittstelle“ kommunizieren und ihm wichtige Informationen liefern. Das hohe Niveau heutiger Sitztechnik demonstriert der internationale Automobilzulieferer Continental auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt am Main.
„Continental macht das Autofahren sicherer und komfortabler. Die Fahrzeugsitze leisten hierzu schon heute einen wesentlichen Beitrag. Mit unseren elektronischen Steuerungen und Pneumatiken sorgen wir für bequemes, entspanntes und sicheres Reisen“, beschreibt Andreas Wolf, Leiter des Continental-Geschäftsbereiches Body & Security. Das Unternehmen liefert Steuerungen für elektrische Sitzverstellungen, mit denen sich Sitze optimal auf die Insassen einstellen lassen. Memoryfunktionen speichern diese Sitzpositionen und machen sie jederzeit verfügbar. Sitze sorgen aber auch für eine angenehme Klimatisierung, indem sie nicht nur wärmen, sondern sogar kühlen können. Hinzu kommen immer mehr Sicherheitsfunktionen wie das Einnehmen sicherer Sitzpositionen bei Unfallgefahr.
Massage plus Wärme fördert die Gesundheit
Darüber hinaus unterstützen verschiedenste Massagefunktionen das Wohlbefinden der Insassen. Um dies zu ermöglichen, nutzt Continental sein Know-How als Systemlieferant von pneumatischen Sitzen. Dynamische Massagen beim Autofahren fördern neben dem Wohlbefinden auch die Gesundheit. „Denkbar ist zum Beispiel ein auf den Insassen individuell abgestimmtes Massageprogramm. Generell wird der Gesundheitsgedanke in Zukunft im Auto eine immer wichtigere Rolle spielen“, erklärt Wolf und verweist auf eine entsprechende Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. Continental hat die technischen Voraussetzungen hierfür geschaffen, indem es die Zellen in der Massagematte unabhängig voneinander sehr schnell gezielt be- und entlüften und halten kann, und so eine vitalisierende Massage ermöglicht. Dieser Effekt kann durch eine zusätzliche Wärmezufuhr verstärkt werden.
Noch sind solch ausgefeilte Komfortfunktionen Oberklassefahrzeugen vorbehalten. Der Wunsch nach Komfort bestimmt jedoch zunehmend auch das Kaufverhalten in der Mittel- und Kompaktklasse. Durch einen weitgehend modularen Aufbau seiner Systeme und intelligente Detaillösungen ist Continental heute in der Lage, wirtschaftlich angepasste Lösungen für alle Fahrzeugklassen anbieten zu können. Ein Beispiel: Um einen Sitz automatisch zu verstellen, muss dessen genaue Position bekannt sein. Die dafür notwendigen Sensoren sind teuer. Dank einer ausgeklügelten Softwarelösung kann Continental auf sie verzichten. Wolf: „Individueller Sitzkomfort ist kein Privileg der Oberklasse mehr.“
Autositze können noch viel mehr
Die Fachleute sind sich einig, dass die Entwicklung der Autositze noch lange nicht am Ende ist. Ein immer wichtigerer Aspekt, wie Andreas Wolf erklärt: „Heute speichern wir Sitzeinstellungen entweder im Fahrzeug oder auf dem Fahrzeugschlüssel, was uns bei der Anzahl der möglichen Benutzer einschränkt. In Zeiten von Carsharing und völlig neuen Mobilitätskonzepten brauchen wir andere, individuellere Lösungen, wie sie zum Beispiel der ständige Begleiter Smartphone liefern kann.“
Einen wichtigen Beitrag können die Sitze auch für das automatisierte Fahren leisten. Eine der Herausforderungen besteht nämlich darin, den Fahrer nach einer Phase des automatischen Fahrens rechtzeitig und absolut sicher wieder an seine Fahraufgabe heranzuführen. Verschiedene Informationskanäle sind denkbar, jedoch mit möglichen Risiken verbunden. So können beispielsweise Akustiksignale von Gehörlosen nicht wahrgenommen werden. Optische Anzeigen erfordern, dass der Blick des Fahrers darauf fällt. Anders beim Sitz. Mit ihm ist der Fahrer zwangsläufig in Kontakt. So könnte ein vibrierender Sitz auf bestimmte Situationen aufmerksam machen.
Hier eröffnet sich ein großes Potenzial für den Sitz der Zukunft. Als Spezialist für Oberflächenmaterialien liefert die Continental-Tochter Benecke-Kaliko den Bezugsstoff für den Sitz.
Sitztechnik für Komfort und Sicherheit
Sitzklimatisierung
- (Stufenweises) Beheizen mehrerer Sitze oder Sitzbereiche mit nur einem Steuergerät
- Unterschiedliche Temperaturen für Sitzkissen und Lehne
- Belüftung von Sitzen zum Abtransport von Feuchtigkeit
- Aktive Kühlung
Sitzverstellung
- Sitzverstellung auf bis zu 12 Achsen
- Memory-Sitzverstellung erlaubt das Speichern und Abrufen von Sitzpositionen
- Schlüsselabhängige Speicherung der Sitzposition für den Fahrer
- Automatische Sitzverstellung, beispielsweise beim Entriegeln des Fahrzeugs
- Einklemmschutz für ausgewählte Sitzpositionierungsachsen
- Ein- und Ausstiegshilfe
- Voreinstellung der Kopfstütze
- Automatisches Anfahren einer sicheren Sitzposition bei bevorstehendem Unfall
Pneumatisches Sitzsystem
- Multikontursitzfunktion zur Anpassung des Sitzes an individuelle Körperhaltung
- Unterstützung der Lendenwirbelsäule
- Massagefunktion
- Dynamischer Seitenhalt (fahrdynamischer Sitz) bei Kurvenfahrten
Sebastian Fillenberg
Leiter Externe Kommunikation
Continental Automotive