Continental-Nahfeld-Projektion: Damit Unfällen mit Personenschaden das Licht ausgeht
- One-Box-Lösung für dynamische Bodenprojektionen in Fahrzeugnähe
- Leistungsversorgung, Grafikverarbeitung und optische Komponenten auf nur 5x5x5 cm
2022 gab es in Deutschland weit über 50.000 Unfälle mit Personenschaden, die auf Fehler beim Abbiegen, Ein- und Ausparken, Wenden oder Rückwärtsfahren zurückzuführen waren. Zur Erhöhung der Fahrsicherheit setzt Continental daher unter anderem auf den Einsatz von Nahfeld-Projektionen.
Über ein neuartiges Mikro-LED-basiertes System werden Warnhinweise, Fahrzeug-Abmessungen oder Richtungsänderungen im direkten Umfeld des Fahrzeugs auf den Boden projiziert. Sogenannte Vulnerable Road Users (VRU, englisch für „schwächere Verkehrsteilnehmer“), wie etwa Fußgänger, Radfahrer, aber auch andere Autofahrer, erkennen somit rechtzeitig, in welche Richtung sich das Fahrzeug in Kürze bewegen wird. Das Continental-System überzeugt mit einer einfachen optischen Lösung: Der Projektor vereinigt Leistungsversorgung, Grafikverarbeitung und optische Komponenten in einem kompakten Würfel von nur 5 cm Kantenlänge. Die Auflösung von 16.000 Pixeln ermöglicht die Projektion beliebiger Warnhinweise und Symbole. Dank niedriger Latenzzeiten wird die Projektion nahezu ohne zeitlichen Verzug rund um das Fahrzeug sichtbar.
Konkrete Anwendungsmöglichkeiten der Nahfeld-Projektion sind beispielsweise dynamische Blinker- und Rückfahrprojektionen am Heck eines Fahrzeuges. Beide sollen helfen, anderen in der Nähe einen Richtungswechsel oder ein Ausparkmanöver zu signalisieren. Dass diese Form der Warnung auch den Nerv von schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern trifft, zeigt eine wissenschaftliche Arbeit an der Fachhochschule Campus Wien. Danach präferieren mehr als 75 Prozent der befragten Fahrradfahrerinnen und -fahrer bei einem Richtungswechsel die auf den Boden gerichtete Projektion gegenüber einem Leuchtstreifen am abbiegenden Fahrzeug selbst. Zudem zeigt die Studie, dass eine dynamische Anzeige von blinkerähnlichen Symbolen von mehr als jedem Zweiten als deutlich intuitiver wahrgenommen wird als zum Beispiel statische, textbasierte Hinweise.
Zurück zur Übersicht "Experience software driven future mobility"