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      17. September 2020

      Continental reduziert CO2-Emissionen durch Einsatz von Ökostrom in chilenischer Fördergurtfabrik

      • Tomás Valdivia, Supply Chain Manager in Chile sagte: „Wir haben die Pflicht, das, was die Erde bietet, mit der größtmöglichen Sorgfalt zu behandeln.”
      • Engagement für die Umwelt: Einsparung von 1,67 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr
      • Konsequentes Energiemanagement reduziert Treibhausgas-Emissionen
      • Das Continental Werk in Chile wird seit Oktober 2019 mit Energie aus Windkraft betrieben

      Santiago de Chile, 17. September 2020. Der Technologieunternehmen Continental verfolgt mit höchster Priorität das Ziel, seine Produktion an allen Standorten weltweit so umweltfreundlich und nachhaltig wie möglich zu gestalten. Bereits seit Oktober 2019 deckt das Continental Werk zur Produktion von Fördergurten in Santiago de Chile seinen Stromverbrauch zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen. Damit leistet der Standort in Chile einen entscheidenden Beitrag zur Erfüllung der Klimaschutzstrategie, die darauf ausgerichtet ist, über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, klimaneutral zu wirtschaften: Da die Energieerzeugung aus fossilen Kraftstoffen erheblich zum Klimawandel beiträgt, hat sich Continental zum Ziel gesetzt, schon zum Jahresende 2020 in allen Produktionsstätten ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen. „Wir haben die Pflicht, die Ressourcen der Erde mit größtmöglicher Sorgfalt zu behandeln und unternehmen alle Anstrengungen, um Klima und Umwelt zu schützen. Wenn wir in unserer Produktionsstätte in Chile ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen nutzen, leisten wir dazu einen wichtigen Beitrag“, erklärte Tomás Valdivia, Supply Chain Manager von Continental in Chile. Daher initiierte er den Wechsel zu einem Energieversorger, der Strom aus erneuerbaren Ressourcen liefert – und sorgt so für eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung der Klimaschutzstrategie.

      Um Energie effizienter einzusparen und alle Prozesse zu optimieren, führt Continental außerdem seit 2011 an seinem chilenischen Standort Energieeffizienzprogramme und -projekte durch, gefolgt von der Einführung der Norm DIN EN ISO 50001[1] für Energiesysteme in diesem Jahr.

      Valdivia erklärte: „Der Wechsel des Energieversorgers mag sich nach einer relativ einfachen Angelegenheit anhören, bei der man schnell Preise von Anbietern im Internet miteinander vergleicht. Als Firmenkunde hingegen ist es erforderlich, eine Ausschreibung zu eröffnen, Angebote einzuholen und die bestmöglichen Konditionen zu verhandeln. Ein Wechsel des Energieversorgers – und damit der gezielte Bezug von Ökostrom – war uns bis vor kurzem in Chile gar nicht möglich. Erst eine Änderung in der Gesetzgebung bewirkte, dass Großkunden ab 500 kW installierter Anschlussleistung ein Wahlrecht hinsichtlich ihres Lieferanten erhalten haben, welches sie alle vier Jahre neu ausüben dürfen. Dementsprechend haben wir uns nach den für uns wichtigen Kriterien für einen neuen Lieferanten entschieden. Das war ein komplexer Prozess.“

      Seit Tomás Valdivia 2011 zu Continental gekommen ist, handelt er nach einem klaren Bekenntnis zum Klimaschutz und zur Reduzierung von Treibhausemissionen. Die Versorgung der Produktionsanlagen mit erneuerbarem Strom reicht ihm noch nicht aus: Er möchte auch in Chile erreichen, was Continental an seinem chinesischen Standort in Zhangjiagang bereits umgesetzt hat: „Es ist meine Vision, unser Werk in Zukunft mit unserer eigenen Solarenergie zu versorgen.”

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      Engagement für die Umwelt: Umwelt- und Klimaschutz fest im Blick

      Der Markt für erneuerbare Energien in Chile boomt beträchtlich und schafft Dynamik und Wachstum in diesem Sektor. Er wird gefördert durch die ehrgeizigen Klimaziele der Regierung. Bis 2030 sollen 70 Prozent des chilenischen Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Kohlekraftwerke müssen bis 2040 vom nationalen Stromnetz genommen werden, die Klimaneutralität soll bis 2050 erreicht werden[2]. Und die Voraussetzungen dafür sind in dem südamerikanischen Land perfekt: Über 4.200 km weit erstreckt es sich zwischen dem Pazifik und den Anden, zwischen Peru und dem Kap Hoorn – und ist voller wertvoller Ressourcen für die Energiegewinnung. Neben den windgepeitschten Küsten und den kaskadenartigen Wasserfällen liefert die sonnenverwöhnte Atacama-Wüste das ganze Jahr über reichlich saubere Energie.

      Wohl auch deshalb hat sich Chile zu einem der ersten Länder der Welt mit subventionsfreien Märkten entwickelt, in dem Projekte mit erneuerbaren Energien direkt mit anderen konventionellen Quellen konkurrieren. Erfolgreiche politische Reformen sind ein weiterer entscheidender Faktor, der die Entwicklung erneuerbarer Energien fördert. „Sobald wir in der Lage waren, unseren Status von einem regulierten zu einem freien Kunden, der seinen Versorger frei wählen kann, zu ändern, beschlossen wir, mit den Energieunternehmen in Verhandlungen einzusteigen. Natürlich spielten bei der Auswahl nicht nur die erneuerbaren Energien eine Rolle, auch die Konditionen waren ein entscheidender Faktor im Gesamtpaket”, erklärt Valdivia.

      Dazu gehört auch die Auswahl eines Lieferanten, der sich durch umweltverträgliche und umweltschonende Praktiken auszeichnet. Am Ende hat Latin American Power (LAP) das Rennen gemacht. LAP war der einzige Anbieter, der mit Investitionen in Chile und Perú Energie vollständig aus erneuerbaren Quellen lieferte. „Ich bin sehr froh, dass wir zu unserem neuen Energieversorger LAP wechseln konnten. Mit ihm konnten wir das wichtige Unternehmensziel – die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien an allen Produktionsstätten – bereits zu Beginn dieses Jahres erreichen”, fügt Valdivia hinzu.

       „Wir freuen uns sehr, dass wir Continental mit unserem Angebot und unserer Erfolgsgeschichte der nachhaltigen Wertschöpfung überzeugen konnten. Gemeinsam mit anderen Unternehmen, die auf einen Anbieter umstellen, der Energie aus erneuerbaren Ressourcen liefert, werden wir die Klimaziele der Regierung erfüllen können”, sagt Diego Hollweck, CEO von LAP. LAP verfügt derzeit über eine Kapazität von 239,2 MW Windkraft und 29 MW Wasserkraft, weitere Projekte befinden sich in der Entwicklung. „Wir betreiben unsere Fabrik jetzt zu 100 Prozent mit Ökostrom und sparen 1,67 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ein.”

      Über Latin American Power (LAP)

      Die 2011 gegründete chilenische Latin America Power S.A. (LAP) ist ein Unternehmen für erneuerbare Energien mit Projekten und Aktivitäten in Chile und Peru. In Chile betreibt es die Laufwasserkraftwerke Carilafquén und Malalcahuello in der Region Araucanía, den 46-MW-Windpark Totoral in der Region Coquimbo und den 193,2-MW-Windpark San Juan an der Küste in Chañaral de Aceituno in der Region Atacama mit 56 Windturbinen, die bereits in Betrieb sind und Energie in das nationale elektrische System (SEN) einspeisen.

      [1] ISO 50001 ist eine weltweit gültige Norm der Internationalen Organisation für Normung (ISO), die Organisationen und Unternehmen beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements unterstützen soll; sie kann auch als Nachweis eines normkonformen Energiemanagementsystems anhand einer Zertifizierung dienen.

      [2]Renewables Now