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      17. März 2015

      ContiTech reduziert CO2-Emissionen in Northeim

      • Sechs Millionen Euro in umweltfreundliche Energieversorgung investiert
      • Umweltschonende Anlage nach nur sieben Monaten Bauzeit in Betrieb genommen
      • Lokale Energieversorgung gesichert und internationale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt

      Northeim, 17. März 2015. ContiTech, der größte Arbeitgeber des Landkreises Northeim, reduziert seinen CO2-Ausstoß künftig um rund 10.000 Tonnen pro Jahr. Dies ermöglicht eine neue umweltschonende Anlage, die nach nur sieben Monaten Bauzeit in Betrieb genommen wurde. „Wir sind uns unserer zunehmenden Verantwortung für die Umwelt bewusst und tragen so zur Verbesserung der Luftqualität bei“, sagte Hans-Jürgen Duensing, ContiTech-Vorstand und Leiter der ContiTech Conveyor Belt Group, der gemeinsam mit Northeims Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser die Turbinen für das neue Kraftwerk an der Breslauer Straße startete. ContiTech investierte rund sechs Millionen Euro in die umweltfreundliche Energieversorgung.

      „Wir haben beim Bau sowohl das Budget als auch den straffen Zeitplan von nur sieben Monaten eingehalten und setzen mit dem neuen Kraftwerk gleichzeitig ein klares Zeichen für den Standort Northeim. Mein Dank gilt unseren Mitarbeitern und allen beteiligten Unternehmen, die bei diesem Projekt so erfolgreich zusammengearbeitet haben“, ergänzte Duensing. In seiner Rede hob er auch die Unterstützung für das Projekt durch die Stadt Northeim und die politischen Gremien hervor, die mit ihren Entscheidungen die Voraussetzung für den Bau geschaffen hatten. Dadurch sei ContiTech in seiner Investitionsentscheidung bestätigt worden. „Die neue Anlage gibt dem Standort mit seinen 1.800 Mitarbeitern mehr Versorgungsicherheit und stärkt gleichzeitig unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit, weil die Energie kostenoptimiert erzeugt wird“, so Duensing weiter.

      Northeims Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser, der zusammen mit Ratsmitgliedern vertretenen Parteien an der Veranstaltung teilnahm, sagte: „Ich freue mich sehr, dass das Gaskraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme am 17. März seinen Betrieb aufgenommen hat. Mit dieser zukunftsträchtigen Investition steigert ContiTech die Effizienz im eigenen Betrieb und bekennt sich damit zum Wirtschaftsstandort Northeim. Somit beweist ContiTech beispielhaft und richtungsweisend, dass sich Ökonomie, Ökologie und Soziales vereinen lassen. Die Stadtverwaltung und der Rat der Stadt Northeim begrüßen diese unternehmerische Entscheidung sehr, und wünschen der ContiTech AG für ihre weitere Entwicklung am Standort Northeim alles erdenklich Gute.“

      Sichere Versorgung für die Produktion

      Herzstück der neuen Anlage ist eine Hochleistungsgasturbine, die höchste Umweltschutzanforderungen erfüllt. Sie erzeugt nicht nur 5,6 MW elektrische Leistung für die Produktionsanlagen und hat eine Feuerungswärmeleistung von 18 MW. „Die durch den Betrieb der Turbine entstehende Abwärme und die Wärmeenergie aus einer Zusatzfeuerung werden in Dampf umgewandelt. Dabei werden heißer Wasserdampf für die Produktion und Strom für das Werk gleichzeitig erzeugt. Dadurch benötigen wir weniger Brennstoff für dieselbe Menge Energie“, erläuterte Dirk Bierwirth, Leiter Technik und Energiemanagement am Standort Northeim, den Prozess und ergänzte: „Die so gewonnene Leistung reicht theoretisch aus, um 10.000 bis 15.000 Haushalte mit drei Personen ein Jahr lang mit Energie zu versorgen.“

      ContiTech benötigt Dampf, um Kautschukprodukten wie Fördergurte, Schläuche oder gummierte Gewebe in Pressen ihre elastische Eigenschaft zu geben. Das Vulkanisation genannte Verfahren ist energieintensiv und wird durch die neue Anlage wirtschaftlicher. Die bisherige Anlage, die ausschließlich Dampf erzeugte, wird künftig nur noch in Spitzenzeiten und während Wartungsarbeiten benötigt. Durch ständige Investitionen entspricht sie ebenfalls den heutigen Umweltanforderungen.