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      Strategy as a Job
      12. Dezember 2018

      Strategy als Job

      „IT Tires Leiterin Strategie, Prozesse und Projektmanagement“ – meine Stellenbezeichnung ist lang. Das führt nicht unbedingt dazu, dass man sich dadurch besser vorstellen kann, was ich tue.

      Also, worum geht es in meinem Job?

      Strategie ist ein wichtiges Element in Unternehmen zur Erreichung von Zielen. Dies gilt auch für die IT. Verantwortlich für die Strategie zu sein heißt für mich nicht, dass ich sie alleine erarbeite und festlege. Vielmehr ist es meine Aufgabe zusammen mit meinen Kollegen und Kolleginnen einen Prozess zu gestalten, in dem wir gemeinsam unsere Strategie entwickeln und festlegen mit welchen Verhaltensweisen, Aktivitäten und Initiativen wir uns heute so aufstellen, dass wir die Ziele und Anforderungen der Zukunft erfüllen können. Ich sitze in Hannover und arbeite sowohl mit Kollegen vor Ort als auch mit Kollegen unserer internationalen Standorte zusammen. Aktuell haben wir einen wichtigen Fokus auf das Thema Kulturwandel gelegt. Wir haben entscheidende strategische Handlungsfelder definiert und für diese gibt es Initiativen, die wir vorantreiben.

      Zwei Hauptarbeitsfelder in der IT sind Projektmanagement und der Betrieb bestehender Services. Die Verantwortung für Prozesse und Projektmanagement bedeutet nicht, dass ich alle Projekte leite – das wäre bei über 140 IT-Projekten pro Jahr in der Reifendivision nicht möglich. Mit meinem Team erarbeiten wir Standards und Rahmenbedingungen, unter denen unsere Kollegen möglichst effizient qualitativ überzeugende Ergebnisse erzielen können und unterstützen mit einem Team von Projektcoaches alle Projektleiter in ihren Projekten.

      Wie kam ich zu diesem Job?

      Dieser Job ist nicht mein erster Job bei Continental. Ich habe im Rahmen meines Informationstechnologiestudiums erst ein Praktikum bei Continental gemacht und dann meine Masterarbeit geschrieben. So habe ich mich direkt für meinen ersten Job nach dem Studium bei Continental qualifiziert. Dann habe ich in verschiedenen Positionen kleinere und auch große, internationale Projekte geleitet, war mit einem Team für den operativen Betrieb und die Weiterentwicklung verschiedener IT-Lösungen verantwortlich. Dann kam die Chance auf diese Stelle – und ich habe sie ergriffen. Denn ich habe gelernt, dass ich mich selbst weiterentwickeln kann, wenn ich immer wieder gewohntes Terrain verlasse und neue Herausforderungen annehme.

      Warum dieser Job?

      Für mich ist der Bereich IT mit der spannendste im Unternehmen. Durch die Digitalisierung wird IT immer mehr integraler Bestandteil von Prozessen und Produkten: In der Reifendivision gilt dies insbesondere. Wir sind nicht nur Dienstleister sondern Partner und Innovationskraft. Die Vision der Continental Reifen IT ist, dass wir uns mit den Geschäftsbereichen gegenseitig voranbringen, inspirieren und unterstützen. Es ist toll, dabei sein und die Zukunft mitgestalten zu können.

      Als Frau in der IT?

      Ich freue mich, dass es mehr und mehr Frauen in die IT zieht. Jobprofile in der IT sind genauso im Wandel wie die Technologien selbst. Es geht in der IT nicht nur darum, zu programmieren oder Hardware zu warten. Im Gegenteil: Es wird immer mehr Software eingekauft. Leitende und koordinierende Aufgaben, wie zum Beispiel Projektleitungstätigkeiten, nehmen zu. Man muss kommunizieren, netzwerken, mit internen Kunden oder Lieferanten interagieren und beraten können. Ich kann mir vorstellen, dass solche Jobprofile auch vermehrt Frauen ansprechen. Ein weiterer Pluspunkt: in der IT gibt es eine hohe Affinität zu neuen Technologien. Diese machen unsere Jobs zunehmend flexibler, weil man mobiler arbeiten kann und nicht mehr immer vor Ort sein muss. Das ist ein großer Vorteil, wenn man neben Karriere auch noch Kinder hat. So kann ich z.B. von zu Hause arbeiten, wenn eines meiner Kinder krank ist, oder an einem Workshop virtuell teilnehmen, wenn eine Dienstreise nicht in den Kalender passt.

      Empfehlungen für den Karriereweg?

      • Stellt die richtigen Fragen! Oft wird erwartet, dass man als Projektleiter oder Führungskraft alles weiß. Es ist aber gar nicht möglich, alles wirklich selbst zu wissen. Meist liegt das Wissen im gesamten Team. Damit offen umzugehen und stattdessen die richtigen Fragen zu stellen überrascht häufig meine Kollegen und bringt häufig neue Perspektiven und damit Dinge voran.
      • Geben und Nehmen: Kommuniziert offen mit Euren Vorgesetzten, was ihr bereit seid zu leisten, aber auch, was ihr dafür an Rahmenbedingungen braucht. Ich bin bereit mich im Beruf stark zu engagieren, aber ich brauche auch Zeit und Flexibilität für meine Familie. Meine Vorgesetzten haben das immer unterstützt, weil beide Seiten gewinnen, wenn es im Job läuft.
      • Bleibt authentisch! Von einem ehemaligen Vorgesetzten habe ich früher die Empfehlung bekommen, härter aufzutreten, um Karriere zu machen. Ich bin meinem Stil treu geblieben und erfolgreich damit.

      Dieser Artikel wurde von unserem Mitarbeiter geschrieben.

      Sylvia Nietzschmann

      Head of Strategy, Processes and Project Management IT Tires

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