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      Moving Things Forward as a Dual Student
      07. Februar 2019

      Etwas bewegen als Dualer Student

      Hi, mein Name ist Leon und zurzeit arbeite ich im Supply Chain Management bei ContiTech. An dieser Stelle wette ich mit euch, dass jeder von euch schon mal mit einem unserer Produkte in Kontakt gekommen ist. Und nein, dieses Mal geht es nicht um Reifen. Aber später mehr dazu.

      Zu Continental gekommen bin ich im September letzten Jahres. Hier absolviere ich ein Duales Studium im Fach Wirtschaftsinformatik. Schon in der Schule konnte ich mich für das Thema IT & Technik begeistern. Auf der anderen Seite war ich jedoch nie jemand, der sich gerne stundenlang in Theorien und Rechnungen vergräbt. Für mich ist es immer schon wichtig gewesen, einen praktischen Nutzen in dem zu sehen, an dem ich arbeite. Dazu kam noch mein Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen, was den Studiengang Wirtschaftsinformatik für mich perfekt gemacht hat.

      Wirtschaftsinformatik ist grundsätzlich ein sehr praxisorientiertes Fach, weshalb ein Duales Studium in diesem Bereich mehr als empfehlenswert ist. Blockweise wechseln sich bei uns die Praxis- mit den Hochschulphasen ab, wodurch sich an jedes dreimonatige Semester eine genauso lange Praxisphase anschließt. Die Vorteile von so einem Studium liegen auf der Hand. Durch die dreimonatigen Blockzeiten kann man sich intensiv entweder dem Studium oder der Arbeit im Unternehmen widmen. Die abwechselnden Theorie- und Praxisphasen sorgen außerdem für sehr abwechslungsreiche 3 Jahre, da man so gut wie nie die gleichen Aufgaben hat, aber dazu später mehr. Zuletzt sei natürlich auch die Ausbildungsvergütung erwähnt, die besonders allen Studentinnen und Studenten nützt, die für ihr Studium umgezogen sind und ihnen die Möglichkeit gibt, auf eigenen Beinen zu stehen.

      Als hannoversches Vorstadtkind war Conti bei mir schon lange präsent. Ausschlaggebend für meine Bewerbung waren jedoch die tollen Projekte, an denen Continental arbeitet. Technologien zum autonomen Fahren, zur Vermeidung von Unfällen oder auch zur umweltfreundlichen und emissionslosen Mobilität, um nur einige Stichworte zu nennen. Conti steht schon lange für viel mehr als nur Reifen.

      Umso größer war die Freude, als nach einem mehrstündigen Einstellungstest und einem ganztägigen Assessment-Center am gleichen Abend noch die Zusage im E-Mail-Postfach landete! Richtig los ging es dann Anfang September 2018 mit einer zweiwöchigen Einführungswoche. Erster Eindruck damals: Wow. So viel Input. Wie viele Divisionen gibt es jetzt nochmal? Und was war diese Business Unit? Mit der Zeit wird jedoch vieles klarer. Fest steht allerdings: Die Dimensionen eines solchen Konzerns werden einem nochmal wesentlich eindrucksvoller bewusst, wenn man ein Teil davon ist!

      Nach der ersten dreimonatigen Theoriephase, die uns mit einigen Basics in IT & Wirtschaft ausgestattet hat, ging es dann in die erste Praxisphase. Einen ersten Termin mit meiner aktuellen Abteilung hatte ich schon während der Hochschulphase. Eingesetzt bin ich zurzeit im – kurz Luftholen – Supply Chain Management for Global Methods and Standards bei der Benecke-Hornschuch Surface Group. Wie bitte? Aber immer der Reihe nach.

      Continental ist in 5 Divisionen aufgeteilt, je nachdem, um welche Art von Technologie es sich handelt. Insgesamt gibt es dann noch 27 sog. Business Units, von denen jede zu einer Division gehört. Jede Business Unit hat sich auf ein Produkt spezialisiert, z.B. auf PKW-Reifen, Fahrzeug Sensorik, Instrumente, uvm.

      Die Benecke-Hornschuch Surface Group ist der Oberflächenspezialist der Conti mit fast 5000 Mitarbeitern und 15 Standorten weltweit. Von Kunstleder für Armaturenbretter über Bezüge für Fitnessgeräte und Straßenbahnsitze bis hin zu dem Bodenmaterial in Flugzeugkabinen, jeder von uns kommt regelmäßig mit Produkten der Benecke-Hornschuch in Kontakt. Jedes Material muss dabei sehr spezielle Anforderungen erfüllen. Material für den Fahrzeuginnenraum zum Beispiel darf nicht entflammbar sein, manche Oberflächen müssen besonders belastbar sein und einige müssen eine gute Haptik und Optik bei großer Strapazierfähigkeit bieten. Das Supply Chain Management muss hier dafür sorgen, dass die Kundenversorgung zu jeder Zeit sichergestellt werden kann. Dazu muss die richtige Menge an Roh-, Halb- und Fertigmaterialien zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung gestellt werden. Das Team für Methods & Standards setzt hierfür – wie der Name schon sagt – Methoden und Standards ein, damit die Logistikprozesse bestmöglich ablaufen können.

      Hier arbeite ich an einem Projekt zur genauen Auswertung von Logistikkosten. Am Ende der Praxisphase soll einsehbar sein, wie hoch die Kosten für Fracht, Verpackung und Lagerung in den verschiedenen Werken weltweit sind. Des Weiteren soll ein einheitliches Verständnis für Logistikkosten geschaffen werden.  Die Ergebnisse sollen den Input für ein Projekt auf ContiTech-Ebene liefern. Die Herausforderungen liegen hier vor allem in der Frage, wie genau Logistikkosten definiert sind und auf welche Art und Weise diese erhoben werden können. Dazu kommt, dass nicht alle Standorte mit den gleichen Systemen arbeiten und deshalb eine Lösung gefunden werden muss, dass alle Daten am Ende am gleichen Ort landen. Hierfür muss ich mit den Kolleginnen und Kollegen sowohl aus anderen Abteilungen, wie dem Controlling, aber auch von anderen Standorten z.B. aus Spanien, China oder den Vereinigten Staaten zusammenarbeiten.

      Die Aufgaben in meinem ersten Praxiseinsatz sind bereits jetzt total spannend. Zurzeit beschäftige ich mich gleichzeitig mit den Themen IT, Logistik, Finance und Projektmanagement. Schon jetzt wurde mir viel Projektverantwortung übertragen und man wird als vollwertiger Mitarbeiter des Teams behandelt. Und auch die Kollegen aus den anderen Abteilungen sind immer zur Stelle, wenn man Fragen hat oder einfach mal irgendwo über die Schulter schauen möchte.

      In Zukunft kommen noch fünf weitere Praxiseinsätze auf mich zu, bei denen ich auch in anderen Abteilungen und Conti-Gesellschaften mitarbeiten kann. Ein besonderes Highlight des Dualen Studiums bei Continental ist der Auslandseinsatz im dritten Semester, bei dem man drei Monate in einem der über 400 Standorte weltweit arbeitet. Was auch immer in nächster Zeit noch kommt, feststeht: Die Ausbildung bei Continental ist enorm abwechslungsreich und bietet tollen Einblicke in ein internationales Technologieunternehmen!Dieser Artikel wurde von unserem Mitarbeiter geschrieben.

      Dieser Artikel wurde von unserem Mitarbeiter geschrieben.

      Leon Bittner

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