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      Linda Wegmann
      10. September 2020

      Diagnostik aus dem Homeoffice: das etwas andere Praktikum im Recruiting Center Germany

      Wie kann ein Praktikum mit unbekannten Tätigkeiten und neuen Kolleg*innen trotz Hygiene- und Abstandsregeln erfolgreich gemeistert werden? Die Studentin Linda Wegmann berichtet von ihrem etwas anderen Praktikum im Recruiting Center und wie man auch aus dem heimischen WG-Zimmer tolle Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln kann.

      Ein etwas anderes Praktikum neigt sich dem Ende zu: Ich bin Linda Wegmann, Studentin der Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück, und absolvierte von Februar bis August ein Praktikum im Bereich Diagnostik im Recruiting Center Germany. Ursprünglich geplant war ein halbjähriges Praktikum in Continentals Hauptverwaltung in Hannover. Letztendlich war ich 4 Wochen im Büro und die weiteren 5 Monate aufgrund der Corona bedingten Kontaktbeschränkungen im Homeoffice - ich blicke somit auf ein überwiegend digitales Praktikum zurück.

      „Das ist für dich ja echt schade, dass du nur von zuhause arbeiten kannst“ – Eine häufig gehörte Aussage in meinem Freundeskreis. Meine Antwort: „Eigentlich ist es gar nicht so ein großer Unterschied.“

      Für mich war die Arbeit im Homeoffice völliges Neuland. Die ersten Tage und Wochen waren also dementsprechend eine Art Abenteuer: Wie organisiere ich mich? Woher weiß ich, was meine Aufgaben sind? Wie kontrolliere ich, ob ich meine Aufgaben richtig erledige? Wie sorge ich dafür, dass ich nicht dauernd abgelenkt bin? Wann mache ich Pausen und wie sind meine Arbeitszeiten?

      Eine kleine Auswahl der Fragen, die sich im Laufe der ersten Wochen im Homeoffice selbst beantwortet haben. Im Grunde lief der Arbeitsalltag normal weiter, nur nicht aus dem Büro des Recruiting Centers, sondern aus meinem WG-Zimmer und per Teams-Meeting.

      Input für zu erledigende Aufgaben und Feedback gab es in täglichen Calls. Bei gelegentlichen Fragen waren die Kolleginnen und Kollegen schnell über Teams zu erreichen. Somit konnte ich meine Aufgaben ganz normal weiter erledigen. Wichtig war allerdings, dass ich selbst merken musste, wenn ich nicht weiter wusste und jemanden um Rat fragen sollte. Schließlich konnte man es mir jetzt nicht mehr ansehen, wenn ich planlos am Schreibtisch saß – Ich war ja allein in meinem WG-Zimmer.

      Das digitale Praktikum brachte auch völlig neue Aufgaben und veränderte Prozesse mit sich. So war ich zum Beispiel Teil des ersten ausschließlich online durchgeführten Assessment Centers bei Continental. Die Umstellung brachte einige Herausforderungen hervor, die sich mit Kreativität und ein wenig Recherchearbeit bewältigen ließen.

      Eines ist aber klar: Es ist schon etwas schade, dass mir viele schöne gemeinsame Momente mit den Kolleginnen und Kollegen verwehrt geblieben sind. Der tägliche Plausch über Gott und die Welt in unseren Mittagspausen wurde durch einen Plausch mit den Mitbewohnerinnen ersetzt. Tatsächlich war ich sehr froh, nicht ganz allein zu sein, sondern ab und zu bei einer kleinen Pause jemanden zum Austauschen zu haben. Die sozialen Kontakte sind eben doch die großen Verlierer im digitalen Praktikum. Ich schätze aber, dass dieses Gefühl allgemein prägend für die Zeit während der Corona-Pandemie war und ist.

      Trotz der unvorhersehbaren Veränderungen im Ablauf meines Praktikums habe ich viel Neues lernen und wichtiges Wissen für meinen weiteren Weg sammeln können. Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Danke an die Kolleginnen und Kollegen aus dem Recruiting Center für die großartige digitale Betreuung.

      In diesem Sinne - Blievt gesund und wi seit us dann!

      (plattdeutsch: Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal!)

      Dieser Artikel wurde von unserem Mitarbeiter geschrieben.

      Linda Wegmann

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